Margaret Millar - Da waren's nur noch neun

  • Margaret Millar - Da waren's nur noch neun
    (Originaltitel: Fire Will Freeze, aus dem Amerikanischen von Ilse Bezzenberger)
    Diogenes, 272 Seiten. 1944.

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    Buchrücken
    Isobel Seton, eine dreißigjährige Amerikanerin, reist zum Skifahren nach Kanada. Aber auf der Fahrt zum "Schnee Hotel" bleibt der Bus auf der völlig verschneiten Straße stecken. Der Busfahrer steigt aus, um Schneeketten zu montieren - und kommt nicht wieder. Die Reisegesellschaft macht sich auf die Suche nach ihm, folgt seinen Spuren im Schnee. Die Gruppe findet ein einsames Haus, in der eine verrückte alte Frau und ihre Pflegerin wohnen. Von dem Busfahrer fehlt jede Spur, die Reisegesellschaft wird aber zum Übernachten eingelassen. Doch was sich da anbahnt, ist alles andere als ein gemütlicher Hüttenabend.


    Meine Meinung
    Ich lese Krimis eigentlich nicht, aber vielleicht werde ich das in Zukunft öfter machen, denn der Krimi von Margaret Millar hat mir gefallen. Das Buch liest sich sehr schnell und ist unterhaltend. Die Reisegesellschaft ist bunt durchmischt, es finden sich unterschiedliche Charaktere, die auch in Konflikt miteinander geraten. Es gibt hier natürlich auch eine neugierige Frau, die sich um die Lösung des Rätsels um den verschwundenen Busfahrer besonders bemüht und die Gruppe animiert, die andernfalls kaum einen Finger gerührt hätte. Ich glaube erfahrenere Krimileser wären schnell auf den Mörder draufgekommen, mich hat vor allem der erste Teil des Buches sehr in Atem gehalten. Leider kommt ab der Hälfte des Buches ein Abschnitt, der nicht im Umfeld dieser Reisegesellschaft spielt, also der erste Ortswechsel im Buch und meiner Ansicht nach zerstört das die Spannung ein wenig. Dieser Abschnitt löst so einiges auf und diese Auflösung enttäuschte mich ein bisschen, ich wollte noch länger in der Spannung um den verschwundenen Busfahrer gehalten werden. Aber man muss ja die Geschichte auch irgendwann zu Ende führen.
    Ich kannte die Autorin bis jetzt nicht, werde aber sehr gerne noch weitere Krimis von ihr lesen. Der Krimi wurde 1944 veröffentlicht, aber ausgenommen von ein paar Randbemerkungen über den Krieg bzw. einer Beschreibung eines Lachens, das dem Hitlers ähnlich ist, ist wenig von der Politik dieser Zeit zu vernehmen. Die Handlung spielt in Kanada in den Bergen, es ist ein sehr verschneites Buch und würde als Unterhaltungslektüre im nächsten Skiurlaub passen.


    4ratten

    :leserin: