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Inhalt
Der Pfarrer der Gemeinde Koserow auf Usedom findet in seiner Kirche ein Manuskript aus der Zeit des 30jährigen Krieges. Darin beschreibt der damalige Pfarrer Schweidler das Leben seiner Tochter Maria und wie es zu deren Hexenprozeß kam. So erzählt es der Autor zumindest in meiner Ausgabe. Später gibt er allerdings zu, dass er die Geschichte erfunden hat.
Eigentlich waren Maria Schweidler und ihr Vater in ihrer Gemeinde angesehen und beliebt. Aber dann kamen die beiden durch den Fund von Bernstein, den sie geheim hielten, zu einem für die Menschen unerklärlichen Wohlstand. Dazu kamen noch rätselhafte Todesfälle von Mensch und Tier in Marias Umgebung und ein abgewiesener Liebhaber, der sich rächen will und plötzlich sieht sich Maria als Hexe angeklagt.
Meine Meinung
Auch wenn die Geschichte Fiktion ist, kann ich mir doch gut vorstellen, dass eine Frau auf die gleiche Art wie Maria Schweidler als Hexe gebranntmarkt wurde. Die Menschen waren durch den langen Krieg ohnehin verängstigt. Vieles, was uns heute selbstverständlich ist, konnten sie sich nicht erklären und ängstigte sie. Das Wort von den Herrschenden war Gesetz. Wenn so jemand sagte, das eine Frau eine Hexe war, wurde das nicht nur hingenommen, sondern geglaubt. War erst einmal der Verdacht gesäht, fand man immer mehr Gründe, daran zu glauben.
Auch wenn Die Bernsteinhexe einen interessanten geschichtlichen Hintergrund hat, den der Autor sehr lebendig erzählt hat, habe ich mich mit der altmodischen Sprache sehr schwer getan. Natürlich sollte das nicht der Grund sein, mir hat sie aber den Lesespaß deutlich gemindert.
Liebe Grüße
Kirsten
Vornamen korrigiert, LG illy