Larry Winget - Menschen sind Idioten und ich kann's beweisen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.498 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Rückentext:


    Zitat

    Der "Pitbull der Persönlichkeitsentwicklung" ist zurück!
    Mit einem Buch über die Dummheiten, mit denen viele Menschen Tag für Tag ihren eigenen Erfolg zunichte machen. Ehrlich, drastisch und urkomisch zeigt er dem Leser, wie sich dieser Tag für Tag selbst ein Bein stellt und so Erfolg, Geld und viele andere tolle Dinge konsequent aus seinem Leben verbannt. Folgen Sie seinen Ratschlägen und verbannen Sie stattdessen die zehn gefährlichsten Sabotagemechanismen aus Ihrem Kopf! Ändern Sie Ihr Denken - dann ändern Sie Ihr Leben!


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    Ich habe das Buch mitgenommen, weil es einen lustigen Titel hat. Und gross geschrieben ist :zwinker:
    Heute habe ich eine Zusatzlektüre zu "Die Abschaffung der Arten" gesucht, das Buch ist ja doch ziemlich anstrengend zu lesen. Da kam mir Larry grad recht.


    Schon zu Beginn warnt er vor seinem Schreibstil. Er sei sehr direkt und ehrlich und würde mich, den Leser, wahrscheinlich irgendwann im Verlaufe der Seiten beleidigen. Mich macht sowas ja nur noch neugieriger :zwinker: Ausserdem sagt er, dass man sich nicht gleich über den Titel aufregen solle. Er weiss wohl nicht, dass ich das Buch bloss wegen des Titels beistze :lachen:


    Dann legt er gleich seine Eindrücke vor, weshalb Menschen Idioten sind. Diese sind sehr amerikanisch und bestätigen leider das grosse Vorurteil, das ich (oder viele von uns) von Amerikanern haben. Sehr geschockt hat mich, dass ein 50-Jähriger Amerikaner, der sein Leben lang gearbeitet hat, kaum mehr Ersparnisse als 2.500 Dollar hat :entsetzt: Ich hab nach drei Monatslöhnen schon mehr auf der Seite!
    Ausserdem verbringen Amerikaner (ja, die Studie wurde in Amerika durchgeführt) im Monat gerade mal drei Minuten gemeinsam mit ihren Kindern. Dreissig Sekunden am Tag, zirka. Ich hätte fast die Zahnbürste verschluckt (lesen + Zähne putzen = sehr effektiv. Saubere Zähne und gelesene Bücher).
    Was die Wasserflaschen anbelangt, da sollte ich mich aber selbst an der Nase nehmen... Natürlich könnte ich Hahnenwasser trinken, aber mir schmeckt das Blubberwasser einfach besser :redface: Und ich habe erfahren, dass es in Amerika Drive-In-BANKSCHALTER gibt :totlach:


    Perfekte Nebenher-Lektüre. Und ja, Mister Winget nimmt kein Blatt vor den Mund. Also werde ich mich früher oder später wohl auch über etwas ärgern, das er schreibt. Ich bin schon gespannt. Zumindest macht das Lesen Spass :lachen:

    //Grösser ist doof//

  • Zitat

    Ihre Zeite, Ihre Energie, Ihr Geld gehen immer dahin, wo es Ihnen wichtig erscheint.


    Seite 81


    Macht Sinn, ne? Aber viele Leute haben das anscheinend noch nicht begriffen.

    //Grösser ist doof//

  • Eigentlich geht es in Kapitel zwei vor allem um "Karma": Was du ausstrahlst - das kommt zurück. Was du erwartest - das trifft ein. Selbsterfüllende Prophezeihungen. Was in deinem Kopf vor sich geht, das wird eintreten.

    //Grösser ist doof//


  • Ausserdem verbringen Amerikaner (ja, die Studie wurde in Amerika durchgeführt) im Monat gerade mal drei Minuten gemeinsam mit ihren Kindern. Dreissig Sekunden am Tag, zirka.


    Da würde mich doch sehr interessieren, wie die Studie aufgebaut ist. Dieses Ergebnis kann eigentlich nur zustande kommen, wenn man die gesamte Bevölkerung inkludiert. Auf mich könnte das Ergebnis zutreffen, ja ich könnte es sogar toppen, da ich, kinderlos wie ich bin, täglich 0 Sekunden mit meinen Kindern verbringe. Meine Mutter verbringt auch nicht viel Zeit gemeinsam mit mir, da wir in verschiedenen Ländern leben.
    Aber wenn man die durch die Formulierung suggerierte Definition von Eltern und Kindern nimmt, nämlich Eltern und ihre minderjährigen, bei ihnen lebenden Kinder, dann kann das Ergebnis einfach nicht stimmen. Selbst mit einer rund um die Uhr die Kinder hütenden Nanny oder mit einem sich im eigenen Zimmer verbarrikadierenden Jugendlichen kommen 30 Sekunden am Tag garantiert zusammen. Dazu reichen ja schon ein "Guten Morgen" morgens und ein "Gute Nacht" abends. Von einmal Säugling wickeln oder füttern, bzw. ein Mal Kind zum Sport fahren ganz zu schweigen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich hab das noch einmal nachgeschlagen, und es heisst

    Zitat

    [...] die durchschnittliche Zeit, in der Eltern sich mit ihren Kindern unterhalten [...]


    Somit habe ich mich falsch ausgedrückt. Jedoch stelle ich nun fest, dass Winget seine Quellen nicht angibt. Ob das in den USA so verbreitet ist, ich weiss es nicht. Aber wenn er von solchen Studien berichtet, sollte man doch im Anhang angeben, wann und von wem sie durchgeführt wurden. Mich würde das jetzt natürlich interessieren.


    Im Übrigen bin ich auf einen Tipp gestossen, der mir sehr sympathisch ist:


    Zitat

    Suchen Sie sich etwas aus und machen Sie es anders als bisher.


    Einfach, aber effektiv.

    //Grösser ist doof//

  • Stimmt, das ist nicht gut. Aber Winget macht auf mich auch nicht den Eindruck, als würde er sich mit den Details befassen. Wahrscheinlich will er auch nicht professionell wirken.

    //Grösser ist doof//

  • 1. Entscheiden Sie sich dafür, sich zu verändern
    2. Sie sollten wissen, warum es für Sie wichtig ist, sich zu verändern
    3. Seien Sie bereit, alles für Ihre persönliche Veränderung Notwendige zu tun
    4. Tun Sie alles, was nötig ist, um sich zu ändern
    5. Wenn es nicht klappt, schütteln Sie es ab und fangen von vorne an
    6. Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, feiern Sie!
    7. Machen Sie gleich weiter
    8. Seien Sie hundertprozentig engagiert


    Seite 166

    //Grösser ist doof//

  • Hier meine abschliessende Rezension:


    Inhalt:


    Ein paar Beispiele, die beweisen, dass die Menschen Idioten sind:


    - Jeans für 300 Dollar
    - Lotterien
    - Blinker am Auto
    - Kettenbriefe
    - Wenn ich in meinem Auto Ihre Auto-Stereoanlage hören kann, dann sind Sie ebenfalls ein Idiot


    Wir alle sind es. Sie, ich, selbst der Autor ist einer: Idioten.
    Doch es gibt Abhilfe. Man muss nur erst einmal damit anfangen.


    Meine Meinung:


    Es war vor allem der Titel, der mich dazu bewog Larry Wingets Buch "Menschen sind Idioten und ich kann's beweisen" zur Hand zu nehmen. Hinter dem Titel verbirgt sich ein tatsächlich unterhaltsamer Ratgeber, der zwar nicht für jedermann bestimmt ist, aber zumindest für viele.


    Gleich zu Beginn zeigt Winget auf, weshalb Menschen Idioten sind und bei vielen Ausführungen konnte ich nur nicken. Ab und an war ich sogar etwas schockiert. Die Fakten, die hier aufgezeigt werden, beziehen sich allesamt auf Amerika und bestätigen so ziemlich alle Vorurteile, die wir Europäer gegen Amis haben können. Leider verpasst es Winget, seine Aussagen mit Quellenangaben zu unterstützen, aber so wie ich den Autoren während des Lesens kennenlernen durfte, sind ihm solche Sachen wahrscheinlich nicht sonderlich wichtig.


    Im dritten Kapitel geht es dann darum, wie man aufhört, ein Idiot zu sein. Hier hat Winget mich überrascht. Obwohl ich das Buch nicht aus einer Notlage heraus gelesen habe, hat der Autor hier tatsächlich Dinge aufgeführt, die ich mir angestrichen und in meinem Alltag aufgenommen habe!


    Den besten Tipp fand ich folgenden:


    Suchen Sie sich etwas aus und machen Sie es anders als bisher


    Winget erinnert sehr an den "Inneren Schweinehund", an diesen appelliert er auch oft. Er sagt, dass wir selbst für uns verantwortlich sind. Die Situation, in welcher wir uns befinden, haben wir selbst gemacht. Ich bin selbst für mich verantwortlich. Niemand sonst. Wenn ich will, dass es mir besser geht, dann muss ICH etwas dafür tun.


    Ich denke, dass das genau das ist, was viele Menschen brauchen. Denn der Grund, weshalb Winget so berühmt wurde, ist, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Das sagt er schon im Vorwort. Er nennt das Kind beim Namen. Obwohl das Buch lustig und heiter ist, ist es kein Kuschelbuch.
    Anstatt den Leser erst einmal zu umarmen und zu tätscheln, wie viele Selbsthilfebücher es tun, wird der Leser hier von Winget gepackt und dazu gebracht, mal eine Runde zu joggen. Und das finde ich persönlich super.


    Hinzu kommen die Listen, jedes Kapitel wimmelt davon. Winget hat selbst viele Listen bereitgestellt und fordert uns auf, selbst darüber nachzudenken, was uns z.B. sehr wichtig ist, welche Freundschaften wir getrost auflösen können und auf welche Art wir unsere Ziele erreichen wollen. So schafft er es, dass der Leser sein Verhalten hinterfragt oder zum ersten Mal bewusst darüber nachdenkt.


    Fazit:


    "Menschen sind Idioten und ich kann's beweisen" ist ein Buch, das mich überrascht hat. Ein leicht zu lesender und tatsächlich humorisitsch geschriebenes Buch darüber, dass wir uns selbst für unsere Ziele stark machen müssen.


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    4ratten

    //Grösser ist doof//


  • Hier meine abschliessende Rezension:


    Inhalt:


    Ein paar Beispiele, die beweisen, dass die Menschen Idioten sind:
    - Blinker am Auto


    Warscheinlich oute ich mich durch diese Frage selbst als Idiot, aber was ist so schlimm an Blinkern? :confused:

  • Erklärung des Autoren: Zuerst gar nicht vorgesehen, und dann werden sie einmal benutzt, ein andermal nicht - da soll noch einer draus kommen.

    //Grösser ist doof//

  • Weil etwas nicht immer benutzt wird, wenn es benutzt werden sollte, ist es idiotisch, dass es überhaupt existiert? Die Logik erschließt sich mir nicht ganz.

    Wir sind irre, also lesen wir!