Huch, mein aktuelles Sachbuch passt natürlich auch perfekt in diese Runde. Immerhin ist das Thema die Hieroglyphen der ollen Ägypter:
Aidan Dodson - Egyptens hieroglyfer (Klick)
Huch, mein aktuelles Sachbuch passt natürlich auch perfekt in diese Runde. Immerhin ist das Thema die Hieroglyphen der ollen Ägypter:
Aidan Dodson - Egyptens hieroglyfer (Klick)
John Steinbeck - The Pearl
Agatha Christie - And Then There Were None
Zwei Bücher gelesen. zwei Volltreffer!
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Wie üblich bei den Tier- oder Pflanzenportraits der Naturkundenreihe betrachtet der Autor sein Thema sowohl aus natur- als auch kulturwissenschaftlichem Blickwinkel. Wir erfahren also, dass Hasen sich für ein Säugetier ihrer Größe (bezogen auf "unseren" Europäischen Feldhasen) erstaunlich schnell fortpflanzen, die Jungtiere mit spätestens 4 Wochen selbständig sind, ihre Populationsdichte in einer "altmodischen", abwechslungsreichen Kulturlandschaft à la Mitteleuropa im 19. Jahrhundert am größten ist, viel größer als in ihrem ursprünglichen Habitat, den Steppen Eurasiens, und vieles mehr.
Wir erfahren auch vom Osterhasen, der Häschenschule als typischem Beispiel der patriarchalen Ordnung seiner Zeit, dem sprichwörtlichen Angsthasen, und was es mit der Geschichte vom Wettlauf zwischen Hase und Igel wirklich auf sich hat. Diese ist eben nicht, wie oft angenommen, ein Volksmärchen, sondern die Tiere stehen für die Kleinbauern bzw. den niederen Adel der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, kurz bevor der Adel sein Jagdprivileg auf Niederwild auch auf dem Grund und Boden der Bauern verliert. Letztere wurden bis dahin als Wilderer bestraft, wenn sie Kleinwild auch auf ihrem eigenen Land jagten. Bekannte und weniger bekannte Darstellungen von Hasen in der Bildenden Kunst sowie literarische Hasenzitate fehlen natürlich nicht.
Und nicht zuletzt erfahren wir, dass Anzahl der Hasen mit der Intensivierung der Landwirtschaft mit ihren Monokulturen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs extrem abgenommen hat. Eine Änderung der Landwirtschaftspolitik hält der Autor aus diversen Gründen (Stichwort Biodiversität, Klimawandel) für absolut notwendig, und dass eine solche auch den Hasen zugute kommen würde, sieht er als angenehmes Nebenprodukt.
Das Buch endet mit der Vorstellung einer Handvoll verschiedener Hasenarten, allerdings ausschließlich europäische. Zwar wird zu Anfang des Buches erwähnt, dass Hasen auf allen Kontinenten ausgenommen der Antarktis gibt, aber leider werden außereuropäische Hasenarten völlig ausgespart.
Letzteres ist meine größte Kritik an dem ansonsten sehr interessanten Buch. Besonders gefällt mir, dass der naturwissenschaftliche Anteil größer als in vielen anderen Teilen der Reihe ist, was wohl dem Blickwinkel des Autors, seines Zeichens Forstwirt und Jäger, zu verdanken ist.
Und noch eine Anmeldung:
Wilson Harris - Palace of the Peacock
Habe ich nun auch gelesen. Ein sonderbares Buch.
Wie weit in die Vergangenheit muss man denn zurückgehen? Ich habe zum Beispiel eine Krimi hier, der 1950 spielt, was für mich fast noch "Gegenwart" ist. Aber was meinst du?
Und wie ist es mit Klassikern? Die spielen zwar in unserer Vergangenheit, aber meist in ihrer eigenen Gegenwart.
Und schon gelesen. Großartig!
T. H. White - The Sword in the Stone erwies sich als sehr lesenswerter König-Artus-Roman.
Gelesen. Nichts umwerfendes, aber ein netter historischer Krimi.
Ich möchte noch T. H. White - The Sword in the Stone anmelden.
White wurde in Indien geboren, verbrachte den Großteil seines Lebens in Großbritannien und starb in Griechenland.
Schon gelesen. Stanišić "kann" auch Kinderbücher! Ein absolut großartiges, ebenso ernstes wie witziges Buch.
Naja, er hat sich ja auch für jeden Preis angemeldet, den er finden konnte.
Es mag ja Buchpreise geben, für die die AutorInnen sich selbst anmelden können, aber weder der Deutsche noch der Bayerische gehören zu ihnen.
Als nächstes möchte ich folgenden schwedischen Krimi anmelden:
Barbro Guaccero - Död så in i vassen
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Guaccero ist in Schweden geboren und aufgewachsen, lebt seit 50 Jahren in Italien und schreibt nun im Schweden ihrer Jugend spielende Krimis.
Sasja Filipenko - Röda korset habe ich gelesen. Eine interessante Lektüre.