Chris Bonington - Kongur: China's elusive summit

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    Inhalt
    1980 bekam der britische Bergsteiger Chris Bonington die Erlaubnis zur Erstbesteigung des Kongur, des höchsten Bergs im Pamir-Gebirge. Nach vielen Verhandlungen über den Zeitpunkt der Expedition, die Finanzierung und die Zusammensetzung des Teams war es 1981 endlich so weit. Außer einem Team, das auf den Gipfel steigen wollte, war außerdem eine Gruppe Ärzte dabei, die die Auswirkungen der Höhe auf die Bergsteiger untersuchen wollte.


    Meine Meinung
    Chris Bonington beginnt die Geschichte seiner Expedition wirklich am Anfang: er erzählt von der ersten Idee und von den Verhandlungen mit den chinesischem Offiziellen. Erst fast ein Jahr später konnten er und seine Teammitglieder sich endlich an den Aufstieg machen. Dass es zur damaligen Zeit einer ausländischen Expedition erlaubt wurde, die Erstbesteigung zu versuchen (auch wenn eine chinesische Expedition ungefähr zur gleichen Zeit auch einen Versuch starten wollte), war eine kleine Sensation. Aber davon war während der ganzen Tour nichts zu spüren. Die Männer gingen ihr Projekt sehr entspannt an. Es gab keine detaillierten Karten der Region, deshalb wussten nicht genau, was sie erwartete. Sie mussten sich dem Berg von unterschiedlichen Richtungen nähern, um die beste Route zu finden. Das nahm mehr Zeit geplant in Anspruch, was wegen des kleinen Zeitfensters mit gutem Wetter ein hohes Risiko barg.


    Tatsächlich hatten die Männer bei der eigentlichen Besteigung immer wieder so schlechtes Wetter, dass sie mehrere Tag in ihren Zelten bleiben mussten. aus dieser Zeit gibt es viele Tagebucheinträge, die ihre unterschiedliche Einstellung zeigte. Chris Bonington wirkte auf seine Partner sehr gelassen- zu gelassen vielleicht. Dabei war diese Gelassenheit nur Fassade, denn er machte sich durchaus Gedanken um den weiteren Verlauf, die er aber mit niemand teilte. Insgesamt hatte ich nicht das Gefühl, dass die Männer auf dem Berg zusammengewachsen sind, sondern dass es vier Individuen waren, die zufällig das selbe Ziel verfolgten.


    Der Gipfel wurde bestiegen, aber echte Begeisterung konnte ich nicht fühlen. Ich fand die ganze Erzählung ein bisschen emotionslos und kann mir nicht vorstellen, dass wirklich alles so kühl passiert war wie beschrieben. Ich kenne keine anderen Bücher von Bonington, deshalb weiß ich nicht, ob das sein Stil ist. Andere Beschreibungen von Expeditionen waren wesentlich lebendiger, das hat mir hier gefehlt. Die beeindruckenden Bilder haben mich allerdings ein bisschen versöhnt.
    3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.