Gabrielle Alioth - Die Griechische Kaiserin

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    Inhalt:
    Erzählt wird die Geschichte der Frau Otto II, Theophanu. Sie lebte im 10 Jahrhundert und stammte aus Konstantinopel. Sie wurde mit Otto in jungen Jahren verheiratet, gemeinsam bekamen sie mehre Kinder, darunter auch den zukünftigen König Otto III. Da ihr Mann bereits früh verstarb musste sie den Thron für ihren Sohn schützen. Welche Höhen und Tiefen sie dabei überwinden musste wird hier geschildert.


    Meine Meinung:
    „Die griechische Kaiserin“ ist der zweite Band um Theophanu, aber es ist nicht zwingend nötig den ersten Teil gelesen zu haben um diesen Teil zu verstehen. Auch so werden die Fakten schnell klar. Die Geschichte ist gut recherchiert und so hatte ich einen guten Einblick in das Leben am Hof der Ottonen und rund um ihr Umfeld. Das Machtspiel und die Intrigen der Hofleute um das 10 Jahrhundert wurden gut und glaubhaft dargestellt.


    Das Buch ist interessant zu lesen allerdings fehlte jegliche Spannung. Es störte mich in diesem Fall aber nicht, da ich die Geschichte um Otto sehr interessant finde und hier einiges gelesen habe, was ich so noch nicht wusste. Außerdem hat die Autorin die Geschichte in mehrere Erzählstränge gegliedert, sodass man die Zeit am Hof nicht nur aus der Perspektive der Theophanu sieht sondern auch aus der Sicht der Hebamme Martje, die sich auch eine Zeitlang um den heranwachsenden Otto kümmerte. Dann kommt noch der Sternendeuter Stephanos zu Wort. Er ist der Astrologe den Theophanu aus Konstantinopel mitgebracht hat. Durch diese Wechsel der Perspektiven hatte ich das Gefühl ein Dokument zu lesen welches die Ereignisse der Zeit schildert und nicht wirklich einen historischen Roman. Mir hat dieser Schreibstil aber gut gefallen.


    Auf den letzten Seiten gibt es dann noch mal viel Informatives zum realen Hintergrund der Geschichte. So erläutert die Autorin die wichtigsten Personen noch einmal und einen Stammbaum der Familie Ottos gibt es ebenfalls. Ich fand auch das ziemlich Interessant.


    Mein Fazit: „Die griechische Kaiserin“ ist ein historischer Roman der auf Fakten passiert die gut recherchiert sind. Allerdings ist es auch kein Roman der sich so einfach weg lesen lässt. Man sollte sich als Leser schon auf die Geschichte an sich einlassen können und daran denken, dass es hier um das Leben einer Frau geht die im 10 Jahrhundert gelebt und gearbeitet hat und dabei in einer Männerwelt sehr erfolgreich war. Vielleicht hätte die Autorin auch die Liebe, die Theophanu sicherlich zu einem Mann gehabt hat näher ausschmücken können, aber ich fand es so glaubwürdiger auch wenn es Zeitweise doch etwas langatmig war. Mir hat „Die griechische Kaiserin“ überwiegend gut gefallen und für alle die sich für das Leben am Hof von Otto II interessieren kann ich es nur empfehlen.


    4ratten