Katherine V. Forrest - Töchter der Mittagssonne

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    Klappentext:
    >>>Einst brach eine Gruppe genialer Halbterranerinnen vom Planeten Erde auf, um in einer anderen Galaxie die Frauenwelt Maternas zu gründen. Aber was wurde aus ihren dageim gebliebenen Schwestern?
    Angeführt von der klugen Planerin Africa Contrera erschaffen die Frauen in Amerikas tödlichster Wüste einen wundervollen unterirdischen Lebensraum.
    Doch als die allesamt in Schlüsselpositionen tätigen Frauen des Clans nach und nach abtauchen, schöpft Diktator Theo Zedera Verdacht. Er startet eine groß angelegte Treibjagd - und Africa Contrera, Gespielin seiner Kindheit, muss sich fragen, ob sie damals nicht einen tödlichen Fehler begangen hat...<<<
    ---


    Ich muss zugeben, dass ich in einer Buchhandlung wohl nicht nach diesem Buch gegriffen hätte, denn Science Fiction ist eigentlich nicht so mein Fall. Doch irgendwie ist "Töchter der Mittagssonne" einem Buchversand fälschlicherweise in ein "Ariadne-Krimi-Paket" gerutscht. Erst habe ich mich darüber geärgert, dann weniger, weil so zumindest ein Buch auf meinem SUB zum Monatsrundenthema passt. :zwinker:


    Mittlerweile ärgere ich mich gar nicht mehr, denn schon nach einigen Seiten habe ich festgestellt, dass die Sci-Fi, die K.V. Forrest schreibt, sehr wohl etwas für mich ist. Deswegen gehe ich nun wieder lesen. :winken:


    ...to be continued...


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  • Die Kapitel sind relativ kurz, sodass bis Seite 36 schon drei verschiedene Erzählperspektiven vorkommen: die neue Chronistin Olympia (ihre Vorgängerin hat die Erde verlassen), ihre "frühreife junge Nachfahrin" Joss, beide als Ich-Erzählerinnen, und in der Dritte-Person-Perspektive General Lucan Desmont, der vom "Premier", i.e. Diktator Theo Zedera damit beauftragt wurde, die Frauen der Schwesternschaft zu finden.


    Olympia mag ich jetzt schon, wegen ihres herrlich schwarzen Humors. :breitgrins:


    Ein witziger Zufall ist, dass ein Tunnel in dem unterirdischen neuen Zuhause der Frauen "De-Beauvoir-Tunnel" heißt; das Buch, das ich vor den "Töchtern der Mittagssonne" gelesen habe, war von Simone de Beauvoir.


    Der Roman spielt übrigens in den Jahren 2199 bis 2202. Die Folgen einer ökologischen Katastrophe in der zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts, die beschrieben werden, sind ziemlich beängstigend...


    Ihr merkt schon, das Buch hat mich voll erwischt! :zwinker:


    ...to be continued...

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Ohwei, meine "Monats"runde war ganz schön kurz, denn ich musste dieses Buch heute einfach fertig lesen. Und, was noch schlimmer ist, am Ende des Buches wahrhaftig ein Taschentuch zücken. (Kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal wegen einer Lektüre tränenüberströmt auf meinem Lesesessel saß. Zumindest war ich allein zuhause und nicht, wie sonst so oft, dem Fotohandy meiner Tochter ausgeliefert. :breitgrins:)


    Meine Anmerkungen zum Rest des Buches gibt´s im Laufe der Woche. :winken:

  • Mein Fazit:


    Dieses Buch hat mir ein völlig neues Feld der Literatur eröffnet: feministische Science-Fiction. Und ich liebe sie, zumindest wenn sie so geschrieben ist wie von K.V. Forrest:
    Spannend, denn die Handlung ist alles andere als vorhersehbar. Abwechslungsreich und geschickt konstruiert, (nicht nur) weil aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Die Figuren sind gut charakterisiert und so manche der Frauen würde ich gern „in echt“ kennen.


    Und auch fürs Herz ist etwas dabei: Die

    Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen der Schwesternschaft hat mich am Ende wirklich zum Heulen gebracht. Vorher war ich allerdings bass erstaunt darüber, wie Forrest den Rest der Story auflöst - auf diese Idee wäre ich nie gekommen!


    Danke für das Thema der MR, Kandida, denn ohne Dich hätte dieses wunderbare Buch wohl viel zu lange auf meinem SUB ausharren müssen. :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()