Winterstürme - Elisabeth Büchle

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    Inhalt:
    In einer stürmischen Winternacht findet der Gutsherr und Tierarzt Lukas Biber eine fast erfrorene unbekannte Frau auf seinem Grund. Als sie am nächsten Tag wieder zu sich kommt, kann sie sich an nichts erinnern. Sie weiß weder ihren Namen noch vorher sie kommt. Lukas bittet ihr an bei ihm als Magd zu arbeiten und seine kleine Tochter zu versorgen. Sie bleibt und bald ist sie unentbehrlich. Da sie ihren Namen nicht kennt wird sie nun erstmal Theresa genannt. Doch woher kommt sie? Wer ist sie? Wird sie gesucht?


    Meine Meinung:
    Elisabeth Büchle gehört inzwischen zu einer meiner Lieblingsautorinen. Ihre Bücher sind immer mit viel Herz geschrieben und gefallen mir ausgesprochen gut. Ich habe mich dann dementsprechend gefreut nun einen Roman von ihr zu lesen, der schon etwas länger auf dem Markt ist. „die Magd des Gutsherrn“ wurde bei Weltbild neu aufgelegt unter dem Titel „Winterstürme“. Er spielt im Jahre 1866 im Schwarzwald und in Berlin. Der Title passt für mich perfekt zur Geschichte.


    Fr. Büchle erzählt die Geschichte von Theresa und Lukas Biber mit viel Witz und Charme. Ihre Protagonisten sind nicht auf den Mund gefallen und ihre Dialoge reizen immer wieder zum lachen. Der bildhafte Erzählstil trägt mit dazu bei, dass ich mich mitten unter ihnen fühlte und schnell ein deutliches Bild vor Augen hatte. Die Dramatik des Gedächtnisverlustes von Theresa wird gut vermittelt und ist deutlich spürbar, ihre Ängste und Sorgen aber auch ihr Versuch damit irgendwie zu leben und die Hoffnung nicht aufzugeben sich wieder zu erinnern oder gefunden zu werden wird glaubhaft vermittelt. Theresa und Lukas haben sich sehr schnell in mein Leseherz geschlichen, ich mochte sie sehr.


    In einem zweiten Erzählstrang wird dann berichtet wer Theresa sucht und vermisst. Dieser Erzählstrang wird getragen von Thomas, er ist ein Spion der Österreicher und auf der Suche nach Theresa. Diese Szenen tragen dann dazu bei, dass der Leser von den politischen Gegebenheiten der Zeit erfährt. Von dem Krieg der in diesem Jahr statt gefunden hat und ein wenig von dem wie er zustande kam und wie die Verhältnisse Preußens gegen Österreich waren. Dieser Teil ist gerade nur so intensiv, dass man als Leser gut informiert ist, aber die eigentlich Geschichte nicht aus den Augen verliert. Außerdem wird durch den Wechsel der Kapitel die Spannung noch mal erhöht. Auch hier gibt es Protagonisten die eigenwillig ihren Weg gehen.


    Mein Fazit:
    „Winterstürme“ ist ein historischer Roman mit viel Gefühl und Herz, der ohne Gewalt auskommt und trotzdem Spannend ist. Er ist in einem leicht zu lesenden Erzählstil geschrieben und so folgen die Seiten nur so dahin. Er erzählt von der Liebe und den Weg dahin sie zu finden. Es hat mir großen Spaß gemacht Theresa und Lukas, Thomas und Christine und all die Anderen ein Stück weit ihres Lebens begleiten zu dürfen. „Winterstürme“ kann ich nur jedem ans Herz legen, der gern gute Gefühlsbetonte Romane list.


    5ratten