Björn Moschinski - Hier & jetzt vegan

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  • Björn Moschinski - Hier & jetzt vegan


    Verlag: Südwest
    Jahr: 2013
    Ausgabe: Gebundene Ausgabe
    Seiten: 144


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    Klappentext:


    Das ganze Jahr über vegan genießen, ganz einfach und lecker: Björn Moschinski, der bekannteste vegane Koch der Szene, liefert über 60 neue Rezeptideen, die nicht nur für köstliche Abwechslung auf dem Teller sorgen, sondern auch mit saisonalen Zutaten ganz leicht zuzubereiten sind. So findet jeder das passende Gericht für jede Jahreszeit, jeden Anlass und jeden Geschmack! Der vermeintliche Verzicht wird damit zum nachhaltigen Genusserlebnis und begeistert auch alle, die zeitweilig eine Ernährungsalternative suchen.


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    Nachdem ich von Björn Moschinskis erstem Kochbuch eher nicht so begeistert war, habe ich länger gezögert, ob ich dieses hier haben möchte. Letzten Endes siegte meine Sammelleidenschaft und nun bin ich ganz froh deshalb. "Hier & jetzt vegan" steht ganz im Zeichen: Marktfrisch einkaufen, saisonal kochen. Moschinski kocht hier wenig mit Soja und überhaupt nicht mit Convenience-Food. Er sucht nicht zwanghaft nach Ersatz für irgendwas, sondern konzentriert sich auf eine etwas gehobene, vegane Küche in der dieses Mal sogar einige Wildkräuterrezepte unterkommen.


    Bisher habe ich nur den Flammkuchen zubereitet, aber ich muss zugeben, dass ich da einiges abgewandelt habe. Den Sauerrahm-Belag habe ich umgestellt, denn dieser enthält nach Moschinski nur Sojajoghurt, Stärke, Salz und Cayennepfeffer. Das ist an Fadheit fast nicht zu übertreffen und so wurde bei mir eine Mischung aus Sojajoghurt, Zitronensaft, Kräutern der Provence und etwas Salz. Stärke zum Eindicken ist völlig überflüssig. Weiterer Kritikpunkt am Rezept: Der Räuchertofu (ebenfalls für den Belag) wird mit den Zwiebeln geschmort und mit Sojasauce abgelöscht. Meiner Meinung nach viel zu würzig. Passt einfach nicht so richtig. Ich meckere wohl deshalb an diesem Rezept herum, weil ich nahe der Grenze zum Elsaß aufgewachsen bin und eine strikte Meinung zu Flammkuchen bilden konnte :breitgrins:


    Trotzdem: Das Rezept mit den Abänderungen war großartig und den Flammkuchen gibt es mit Sicherheit noch oft. Inspiration war das also allemal.


    flammkuchen.jpg


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Mir fällt auf, dass ich die Rezension hier im Forum gar nicht veröffentlicht habe:


    Nachdem ich von Björn Moschinskis erstem Kochbuch eher nicht so begeistert war, habe ich länger gezögert, ob ich dieses hier haben möchte. Letzten Endes siegte meine Sammelleidenschaft und nun bin ich ganz froh deshalb. "Hier & jetzt vegan" steht ganz im Zeichen: Marktfrisch einkaufen, saisonal kochen. Dem entsprechend ist das Buch aufgeteilt in die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Vorab gibt es jedoch noch eine Einleitung des Kochs mit wirklich sehr vielen Bildern seiner Person.


    Moschinski kocht hier wenig mit Soja und überhaupt nicht mit Convenience-Food. Er sucht nicht zwanghaft nach Ersatz für irgendwas, sondern konzentriert sich auf eine etwas gehobene, vegane Küche in der dieses Mal sogar einige Wildkräuterrezepte unterkommen (darunter eine großartige Brennessel-Kartoffelsuppe).


    Als erstes habe ich den Flammkuchen zubereitet, aber ich muss zugeben, dass ich da einiges abgewandelt habe. Den Sauerrahm-Belag habe ich umgestellt, denn dieser enthält nach Moschinski nur Sojajoghurt, Stärke, Salz und Cayennepfeffer. Das ist an Fadheit fast nicht zu übertreffen und so wurde es bei mir eine Mischung aus Sojajoghurt, Zitronensaft, Kräutern der Provence und etwas Salz. Stärke zum Eindicken ist völlig überflüssig. Weiterer Kritikpunkt am Rezept: Der Räuchertofu (ebenfalls für den Belag) wird mit den Zwiebeln geschmort und mit Sojasauce abgelöscht. Meiner Meinung nach viel zu würzig. Das passt einfach nicht so richtig. Ich meckere wohl deshalb an diesem Rezept herum, weil ich nahe der Grenze zum Elsaß aufgewachsen bin und eine strenge Meinung zu Flammkuchen bilden konnte.


    Trotzdem: Das Rezept mit den Abänderungen war großartig und den Flammkuchen gibt es mit Sicherheit noch oft. Inspiration war das also allemal. Insgesamt kann man mit den Gerichten auch Freunde beeindrucken. Jedes Rezept hat seinen ganz besonderen Schliff. Es gibt nicht einfach nur einen gedeckten Apfelkuchen. Nein, zu dem muss schon eine leckere, herbstliche Maronen-Orangen-Sauce serviert werden.


    Leider fehlen Angaben zu Zubereitungszeit. Das ist für mich leider ein klarer Minuspunkt, denn unter der Woche ist mir so ein Nachkochen kaum einfach so möglich. Das Gewicht liegt auch eher auf den etwas aufwändigeren Gerichten, aber es gibt auch Ausnahmen (z.B. der einfachere Rote-Bete-Lauch-Salat). Ansonsten finden sich noch schön klingende (und sicher auch gut schmeckende - ich habe nicht alle getestet) Rezepte wie: Panierte Sellerie-Filets, Rhabarberkuchen, Germknödel mit Waldbeeren Soße, Reispuffer mit Dattelratatouille, Selbstgemachte Pasta, Erdbeertiramisu, Kichererbsen Walnuss Burger, Lavendel Heidelbeer Eis, Linsensalat usw.


    Eine sehr schöne Mischung mit tollen Ideen und zum Angeben vor Freunden durchaus geeignet.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.