Arwen Elys Dayton - Resurrection: Verlorenes Licht

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    (TB)


    "Resurrection: Verlorenes Licht" von Arwen Elys Dayton


    Handlung:


    Die Rasse der Kinley hat es geschafft: Sie hat einen überlichtschnellen Antrieb entwickelt. Die Kinley beschließen, den einige Lichtjare entfernten Planeten namens Erde zu erkunden und landen im Land der Pharaonen. Durch einen Tsunami wird das gelandete Schiff zerstört und ein Teil der Besatzung begibt sich in eine Art Stasis, um auf Rettung zu warten. Während sie schlafen, wird der Planet der Kinley von den kriegerischen Lucien angegriffen und praktisch in die Steinzeit zurückgebombt. Weniger als tausend Kinley überleben den Angriff.
    Fünf tausend Jahre später wird Pruit Pax zusammen mit ihrem Freund Niks in einem Raumschiff mit Unterlicht zur Erde geschickt, um nach der verlorenen Expedition zu suchen und die Überlichtantrieb-Technologie für ihr Volk zurückzuholen. Das erweist sich als problematischer als gedacht, denn einer der Schläfer hat ganz eigene Pläne was diese Technologie betrifft.


    Meine Meinung:


    Dieses eBook hatte ich mir im Sommer gekauft als es für 0,99 Euro zu haben war. Mehr ist es leider auch nicht wert, wie ich beim Lesen feststellen musste.


    Die Idee ist nicht schlecht, dafür gibt es auch die einzige Ratte: Aliens landen im Alten Ägypten und werden als Götter verehrt, bauen bzw. lassen die Cheops-Pyramide bauen, das ist alles ganz nett und genau nach meinem Geschmack. Leider war es das auch schon.


    Mehrmals war ich kurz davor, abzubrechen, und ich weiß bis heute nicht, warum ich es nicht getan habe. Die meiste Zeit habe ich nur den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht.
    Wozu erindet die Autorin Aliens, wenn diese genauso sind wie Menschen von der Erde? Sie bezeichnen sich sogar selbst als Menschen. Sie bauen ein überlichtschnelles Raumschiff, hantieren aber mit einem Klemmbrett herum und essen Bohnen aus der Dose. Ein paar Mal habe ich bei dem einen oder anderen Punkt gedacht, hm, keine schlechte Idee (gefallen hat mir z. B. das Skinsuit, eine Art Schutzanzug unter der Haut), aber schon ein paar Sätze weiter macht die Autorin alles wieder kaputt.


    Ich nehme an, wenn die Handlung von jemandem wie Dan Simmons geschrieben worden wäre, dann wäre das ein Bestseller geworden. Aber Arwen Elys Dayton muss ihr Handwerk noch üben. Wenn sie schon keine Spannung aufbauen kann und ihre Leser vor Langeweile fast eingehen lässt, hätte sie wenigstens den Figuren etwas Tiefe geben können. Ich konnte mich mit keiner der Figuren identifizieren, sie waren mir bis zum Schluss alle herzlich egal.


    Pruits Widersacher sind zwei Lucien, die ihr gefolgt sind, um sie an dem Zugriff auf die Überlichttechnologie zu hindern. Einer davon sieht aus wie ein Kinley, denn er wurde aus dem genetischen Material eines Kinley geklont. Er sieht sich als Lucien, aber sein Körper verrät ihn manchmal. Eigentlicht hätte das eine echt gute Story abgeben können, leider geht es daneben.
    Ein weiterer Gegner ist der Mechaniker, der aus der Stasis geweckt wird und mit den Aufzeichnungen über den gesuchten Antrieb abhaut und dazu auch noch einige seiner Schläfer-Kameraden tötet. Ein ganz böser Mann sozusagen. Aber warum er böse ist und was ihn antreibt, keine Ahnung. Für das Unheil, das er angerichtet hat, ist sein Ende eher unspektakulär. Wie auch das Ende des Buches. Ich hatte so etwas schon erwartet, aber es wäre trotzdem schön gewesen, wenn ich mich geirrt hätte.


    Eine weitere Kleinigkeit, die mich gestört hat, ist, dass die Übersetzerin für den Namen des Pharao die Schreibweise der Autorin übernommen hat. Ich musste erstmal googeln, um herauszufinden, wer denn dieser Khufu ist: Cheops.


    Fazit: Es gibt so viele geniale SF-Bücher, statt in "Resurrection" sollte man lieber seine Zeit in diese investieren.


    1ratten


    ***
    Aeria