27. - 29.6.2014 Wann kommt der Sommer?-Lesetage

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Llyren.

  • Hallo zusammen,


    da das Wetter momentan ja eher bescheiden ist und wir mehr Regen als Sonne zu Gesicht bekommen, haben wir uns gefragt, wann endlich der Sommer kommt!


    Darum lautet das Motto für die Lesetage im Juni auch so!
    Habt ihr sommerliche Bücher, womit wir den Sommer anlocken können? Warum habt ihr euch für das entsprechende Buch entschieden? :smile:


    Viel Spaß wünschen wir euch!

    Einmal editiert, zuletzt von kleinerHase ()

  • Ich habe mich für dieses Buch entschieden: Barbara Veit - Gefangene der Nacht.
    Auf der Rückseite des Buches ist die Rede von einem "Traumurlaub in der Toskana", da musste ich sofort an Urlaub und Sommer denken.


    Der Klappentext lautet:


    "Traumurlaub in der Toskana?
    Für Katharina und ihre Freundin Julian und Judith bricht die vertraute Idylle jäh zuammen, als sie von Unbekannten entführt werden. Die maskierten Männer sperren sie in ein dunkles Kellerverlies und überlassen sie zunächst ihrem Schicksal. Todesangst erfasst die drei.
    Was haben die Männer nur mit ihnen vor?"

  • Ich werde Mrs Dalloway von Virginia Woolf lesen. Es spielt an einem Tag im Juni 1923. Im Juni treffen sich Frühling und Sommer, es passt also ganz gut zum Thema, wie ich finde.

  • Barbara Veit - Gefangene der Nacht


    Ich habe erst 20 Seiten gelesen, aber da das Buch wenige Seitenzahlen hat, gibt es hier schon einige Informationen.
    Katharina steht am Strand und will nicht wieder zurück ins Ferienhaus. Der Grund: sie hat gesehen, wie Martin und ihre Mutter sich umarmt haben. Überhaupt ist alles seltsam, weil ihr Vater, der sich von der Mutter trennen will, nicht dabei ist und stattdessen Martin mit seinen Kindern dabei ist. Die Mutter der anderen beiden Kinder fehlt ebenfalls.
    Auf dem Weg zurück wird Katharina dann von einem fremden Mann verfolgt, der ihr mächtig Angst macht.

  • Ich habe erst die ersten sechs Seiten gelesen, bin aber schon seltsam gefangen im Buch.


    Mrs. Dalloway gibt heute am Abend eine Gesellschaft. Sie hat beschlossen, den Blumenschmuck selbst zu besorgen. Während sie sich auf den Weg macht, gehen ihr allerlei Gedanken durch den Kopf. So denkt sie an Peter, ihre große Jugendliebe. Sie merkt sich nichts aus seinen knochentrockenen Briefen (die sie anscheinend nie erwidert), kann sich aber an Äußerungen erinnern, die er vor vielen Jahren getätigt hat.


    Der Schreibstil von Virginia Woolf ist sehr interessant. Man erlebt als Leser das innere Gefühls- und Gedankenleben von Mrs. Dalloway und ist doch gleichzeitig in großer Distanz zu ihr. Ich habe das Gefühl, sie nur durch einen Nebel zu sehen, so sie wie sie anscheinend ihre Umwelt nur durch Watte wahrnimmt. Personen tauchen kurz auf, sind aber sofort wieder verschwunden. Ihre Gedanken sind nicht auf ihre Umgebung konzentriert, sondern schweifen schnell wieder ab.

  • Barbara Veit - Gefangene der Nacht


    Bis Seite 68:


    Katharina hat es nicht leicht in diesem Urlaub. Nicht nur dass die Trennung ihrer Eltern und die Abwesenheit ihres Vaters ihr zusetzen, Martin, der Freund der Familie und vielleicht Geliebte seiner Mutter, schafft es nicht, sein loses Mundwerk unter Kontrolle zu halten. Ich mag ihn nicht. :breitgrins:
    Katharina will mit ihren beiden Freunden Judith und Julian, die Kinder Martins, zum Tennisspielen. Wobei Judith eigentlich gerne möchte, dass sie mitkommt. Katharina ist noch unentschlossen.
    Inzwischen hatte sie ein kurzes Gespräch mit Nando, einem Gärtner, der ihr berichtet hat, dass fremde Männer in der Nähe herum gelaufen sind.

  • Ich habe mein Buch soeben beendet.
    Die Entführung und die Rettung wurden auf sehr wenigen Seiten abgearbeitet, sodass für mich die Glaubwürdigkeit ein wenig darunter gelitten hat. Mehr folgt dann in einer Rezi!

  • Richtige Sommerbücher kann ich nicht bieten, aber ich will mich diese Wochenende mal verstärkt mit ein paar schönen Büchern eingraben - das zählt doch bestimmt auch, oder? ;)


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    Als erstes habe ich mir Karawane der Diebe von Christian von Aster ausgesucht: Eine kleine Sammlung von Geschichte aus Tausend und einer Nacht.
    Bisher ist das Buch genau das, was ich mir erwartet und erhofft hatte: Die Geschichten sind schön kurz, dabei aber trotzdem schöne Märchenerzählungen mit verschiedenen Themen und Aussagen.
    Und garniert wird das ganze von einer knappen Rahmenhandlung.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Richtige Sommerbücher kann ich nicht bieten, aber ich will mich diese Wochenende mal verstärkt mit ein paar schönen Büchern eingraben - das zählt doch bestimmt auch, oder? ;)
    Als erstes habe ich mir Karawane der Diebe von Christian von Aster ausgesucht: Eine kleine Sammlung von Geschichte aus Tausend und einer Nacht.


    Die Märchen aus Tausend und einer Nacht spielen im Orient. Den Orient stelle ich mir schön warm und sonnig vor und als Kind dachte ich, dass dort immer Sommer ist. Also ich finde, dass dein Buch passt. :zwinker:

  • Hier kommt noch meine abschließende Meinung:


    Barbara Veit - Gefangene der Nacht


    Die Märchen aus Tausend und einer Nacht spielen im Orient. Den Orient stelle ich mir schön warm und sonnig vor und als Kind dachte ich, dass dort immer Sommer ist. Also ich finde, dass dein Buch passt. :zwinker:


    Eine sehr schöne Begründung! :smile:

  • las Christian von Aster - Karawane der Diebe


    Die letzte Geschichte war noch mal ein richtiges Highlight und hat das kleine Büchlein wunderbar abgerundet. Noch toller wäre allerdings eine Lesung von Christian von Aster selbst gewesen - der ist einfach ein genialer Vorleser...
    Ich weiß noch nicht, was ich mir als nächstes greife, mal sehen, was mich anlacht ;)

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  • Äh, ja. Ich war nachmittags etwas abgelenkt, aber momentan sind diese beiden Bücher hier in der engeren Auswahl:


    Naomi Novik - Dachenflamme


    -> Da kommt nämlich im Sommer der nächste Band raus und bis dahin wollte ich diesen Band hier eigentlich gelesen haben ;)
    -> Außerdem spielt die Handlung in Australien, wo es gerade im Buch ziemlich heiß ist...



    N.D. Wilson - 100 Cupboards


    -> Erster Satz: Henry, Kansas, is a hot town.
    -> Außerdem klingt die Handlung ganz nach einem locker leichten, unterhaltsamen Buch, perfekt für warme Sommertagen (*schaut böse in Richtung graue Regenwolken*)

    Als der 12-jährige Henry York zur Familie seines Onkels zieht, findet er das düstere alte Haus ziemlich gruselig. Und als immer wieder seltsame Dinge geschehen, beginnt er nachzuforschen und macht eines Nachts eine unglaubliche Entdeckung: Hinter dem Putz an der Wand seines Zimmers verbergen sich 100 Pforten – magische Portale, die in 100 fremde Welten führen. Aufgeregt öffnen Henry und seine Cousine Henrietta ein Tor nach dem anderen. Doch nicht alle dieser magischen Zauberreiche sind so friedlich wie es zunächst scheint – hinter einigen Toren lauern gefährliche Hexen und Dämonen, die den Kindern den Rückweg in ihre Welt verwehren …

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  • Geworden ist es dann doch ein anderes Buch:


    Nancy Kress - After the fall, before the fall, during the fall


    Denn vor dem Herbst kommt natürlich der Sommer. Und dabei ignoriere ich geflissentlich die Tatsache, dass "fall" in diesem Fall wohl eher nicht Herbst heißt. Könnt es aber. :tse:


    Mittlerweile bin ich etwa halb durch das Buch durch. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen:


    Im Jahr 2035 ist die Erde völlig verwüstet und unbewohnbar, zerstört durch eine außerirdische Spezies namens Tesslies. Nur eine Handvoll Überlebender - in diesem Fall durchaus wörtlich zu nehmen - wurde von ihnen verschont und in einer Kuppel eingesperrt. Doch auch wenigen sind mittlerweile dem Ende nah - durch Alter, Krankheit und Unfälle dezimiert, verstrahlt und dadurch annähernd unfruchtbar. Lediglich 6 eigene Kinder konnten gezeugt werden, diese sind jedoch ebenfalls genetisch geschädigt und teils missgebildet und unfruchtbar.
    Eine Chance bleibt ihnen noch: Die Tesslies haben ihnen eine Maschine zurückgelassen, mit der sie jeweils 10 Minuten ins Jahr 2013 springen können (vor dem Angriff) und von dort bringen sie ein paar Dinge mit. Dinge und ... Kinder - in der Hoffnung, die Menschheit wieder aufzubauen. Einer der Srpinger ist der 15jährige Pete - eines der deformierten Kinder.


    Im Jahre 2013 geht Julie Kahn, Mathematikerin und Beraterin für das FBI, einen Zusammenhang zwischen den Entführung und berechnet ein Muster in diesen Ereignissen...


    Bisher bin ich von dem Buch ganz positiv angetan - trotz der Kürze wurden mir die einzelnen Charaktere bisher recht gut nahegebracht. Wenn ich auch beide ehrlich gesagt im Moment noch nicht wirklich sympathisch finde. Andererseits kann ich Petes Gedankengänge auch gut nachvollziehen - seine Frustration mit seinem Leben, seine Rivalität mit Ravi, einem anderen Jungen. Das Grundprinzip der Kindesentführungen misfällt mir. Ich verstehe zwar die zugrundeliegenden Überlegungen, aber trotzdem: Kinder entführen, nur um "die Menschheit" zu retten? Vor allem, für wen denn? Für die Kinder, die entführt werden? Irgendwie erscheint es mir das nicht wert zu sein.


    Zusätzliche Spannungen kommt übrigens dadurch auf, dass wir uns langsam der Katastrophe annähern. In Mini-Kapiteln erhalten wir Informationen darüber, wo gerade bestimmte Bakterien mutieren bzw. dass sich irgendwo anders Erdplatten verschieben...


    Ich halte Euch auf dem Laufenden ;)

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  • las Nancy Kress - After the fall, before the fall, during the fall


    So, mittlerweile bin ich zum Ende gekommen. Ich biete einige Enthüllungen, ein Treffen der zwei/drei Handlungsstränge, einige immer noch offene Fragen und ein Ende, das mich irgendwie nicht so wirklich befriedigt zurückgelassen hat. Dazu kam es dann doch etwas zu schnell. Bzw. die Fragen, die offen bleiben, sind mir dann doch ein wenig zu wesentlich.

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