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Die Euro- und Europapolitik ist ökonomisch katastrophal, schuldenpolitisch kontraproduktiv, sozialpolitisch ungerecht, europapolitisch zerstörerisch!
Die Nutznießer: Die Reichen in den Krisenländern und die europäischen Großbanken.
Die Opfer: Die Bevölkerungsmehrheit in den Krisenstaaten - aber auch die deutschen Steuerzahler.
Warum es so nicht weitergehen darf, lesen Sie hier.
Meine Meinung:
Die Euro- und Finanzkrise war zu meiner Schulzeit oftmals Thema in der Oberstufe, weswegen ich schon ein wenig im Thema eingearbeitet war.
Doch auch für Leser, die sich wenig mit ökonomischen Zusammenhängen beschäftigt haben, bietet dieses Buch einiges. Neben zahlreichen Exkursen zu verschiedenen Themengebieten, wie beispielsweise Lohnstückkosten, schreibt Reinhard Crusius so, dass man das Thema verstehen kann.
Auf gut 500 Seiten werden verschiedenen Themen erläutert, angefangen dabei, weswegen die Einführung des Euros nicht gut genug durchdacht war, Sparpakete und Bankenrettungen. Allerdings verliert er hierbei niemals die Bevölkerung aus den Ländern aus dem Blick, was ich persönlich sehr wichtig finde. Darüber hinaus beschäftigt er sich sehr stark damit, was die Medien präsentieren und welche Informationen eben nicht an die Bevölkerung durchdringen. Am Ende gibt es noch einen Ausblick und Lösungsvorschläge, die zeigen, wie es weitergehen könnte.
Neben harscher Kritik werden aber auch kleine positive Aspekte hervorgehoben, sodass man zwar das Gefühl gewinnt, der Autor ist definitiv nicht einverstanden mit dem, was passiert, aber er meckert nicht einfach ohne Grund über alles.
Gestört hat mich allerdings die Aufmachung des Buches: Besonders wichtige Aspekte sind fett gedruckt, Anmerkungen kursiv. Das bedeutet, dass eine Seite oftmals sehr viel fett gedruckte Absätze, einige kursiv geschriebene Sätze und eben normal formatierte Zeilen enthält. Mich persönlich hat das ziemlich gestört, weil es meinen Lesefluss behindert hat.
