Iring Fetscher - Wer hat Dornröschen wachgeküßt? - Das Märchen-Verwirrbuch

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    - Iring Fetscher - Wer hat Dornröschen wachgeküßt?


    Zitat

    Iring Fetscher interpretiert brillant die dreizehn bekanntesten Märchen der Brüder Grimm und liefert dabei ein völlig neues Bild ihres politischen, sozialen und psychologischen Hintergrundes. Besonders faszinierend sind seine Spekulationen über die möglichen Ursprünge der Märchenhandlungen.


    Behandelt werden folgende Märchen: Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, Rotkäppchen, Hans im Glück, Sneewitchen, Von dem Tischchen deck dich [...], Das tapfere Schneiderlein, Aschenputtel, Frau Holle, Die Bremer Stadtmusikanten, Hänsel und Gretel, Rumpelstilzchen, Der Froschkönig [...], Dornröschen


    Aufbau: Zuerst wird das Märchen, so wie man es aus den Kinder- und Hausmärchen kennt, erzählt. Danach wird über eine 'mögliche' Vorgeschichte gesprochen, welche durch Fragmente oder Forschungen oder Entdeckungen bekannt geworden sind. Oder es wird über eine gegenteilige Deutung des Märcheninhalts gesprochen. Danach wird entweder diese Vorgeschichte oder Alternativversion erzählt und beendet wird das Kapitel mit der totalen Zerreisung des Originalmärchens.


    Meine Meinung: Ich habe mir das Buch geholt, weil ich gedacht hatte, mal was Neues zu den Märchen zu erfahren und vielleicht eine Möglichkeit, Märchen für mich nochmal interessanter zu gestalten. In diesem Punkt war ich sehr naiv und ich ärgere mich jetzt über die vergeudete Zeit und auch, was ich für das Buch mal bezahlt habe: Es ist es nicht wert!
    Ich habe nicht das gesamte Buch durchgelesen, 5 von den 13 Märchen habe ich mir 'angetan', danach hab ich es aufgegeben, denn ich sah mein Bild der Märchen zerstört. Ich weiß nicht, inwiefern dieses Buch der Wahrheit entspricht, denn die sogenannten gefundenen Fragmente kenne ich nicht, obwohl das Buch nun schon über 40 Jahre alt ist und ich mich mit Märchen doch sehr intensiv auseinander setze.
    Ich kann über die Erklärungen und die Alternativgeschichten wirklich nur den Kopf schütteln. Spätestens als Rotkäppchen so auseinander genommen war, dass dem Vater Mordgedanken an seine Mutter (libidinöse Bindung) angehangen wurde und alles als Traumgespinst hängen bleibt, war bei mir die Grenze des Zumutbarem erreicht.
    Der Autor spekuliert dabei nicht, sondern setzt die Vor- bzw. Alternativgeschichte als wahr hin und gibt dem Leser gar keine Chance anders darüber nachzudenken. Es mag vielleicht ein Fünkchen Wahrheit darin zu sein, aber ich mag es nicht, wenn mir vorgeschrieben wird, wie ich zu denken oder zu empfinden habe. Brilliant ist für mich etwas ganz anderes.


    Für mich war das Buch furchtbar, aber das heißt nicht, dass es wirklich so schlimm ist. Wahrscheinlich gibt es Leser, die nur auf dieses Buch warten, ich gehöre definitiv nicht dazu!


    Threadtitel-Icon entfernt. LG, Valentine

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()