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OT: Springkällan
In ihrem Roman Die Springquelle spinnt die schwedische Autorin Kerstin Ekman die Geschichte um Tora Otter, geborene Lans, weiter. Er schließt direkt an Hexenringe an.
Toras Leben dreht sich um ihre Arbeit als Bäckerin, Bonbonherstellerin und ihre beiden Kinder. Trotz der schlechten Zeiten gelingt es ihr das Café Cosmopolite zu erwerben. Aber ihre hochfliegenden Pläne wollen sich nicht verwirklichen. Zum einen machen ihr die Engpässe in der Versorgung zu schaffen, zum anderen gelingt es ihr anscheinend nicht das richtige Publikum anzuziehen.
Neben ihren Problemen mit Geschäft und Kindern kümmert sie sich um ihre Freundin Frieda, die sich ihren Lebensunterhalt als Wäscherin verdient. Als Frieda mit vierzig Jahren feststellen muss, dass sie noch einmal schwanger ist, kann Tora sie überreden das Kind auszutragen. Sie würde Frieda unterstützen. Und sie hält Wort.
Doch die Zeiten sind so schlecht, dass manchen nur bleibt ihre Kinder wegzugeben, damit sie nicht verhungern. So kommt auch Ingrid, Friedas Jüngste, zu einem kinderlosen Ehepaar im Ort. Dort wird sie gut versorgt, aber Ingrid möchte nach Hause. Besonders zu ihrem Bruder, der so schöne Geschichten erzählen kann.
Neben diesen drei Hauptfiguren kommen noch viele andere Bewohner des Städtchens Vallmsta ins Blickfeld des Lesers. Mit ihnen ersteht das Leben im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts in Schweden. Die Organisation der Arbeiterschaft, die im ersten Teil ihren Anfang nahm, wird hier deutlicher, ebenso wie die Probleme, die damit einhergehen.
Die wohlhabenderen Einwohner entdecken ihre soziale Ader und stiften Einrichtungen, ermöglichen den einfachen Arbeitern Eigentum zu erwerben. Bei einigen sicher nicht ganz uneigennützig.
Während manches Mal Jahre vergehen, während man umblättert, geht die Autorin ein anderes Mal wieder bis ins kleinste Detail. So erhält man Einblick in das Leben zu jenen Zeiten, beispielsweise in die Arbeit von Wäscherinnen, als die große Wäsche nur 2 Mal im Jahr gemacht wurde.
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