George R. R. Martin - Traumlieder I

  • Auch wenn Martin mittlerweile im Fantasy-Genre beheimatet ist, hat er eher in der Science Fiction begonnen. Da Traumlieder von seinen ersten Gehversuchen als Autor berichtet, habe ich das Buch hier einsortiert.


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    Originaltitel: Dream Songs


    EIN VIERFARB-FANBOY
    Erzählt er von seinen ersten Schreibversuchen und wie die Welt der Fantasy damals so aussah.

    Nur Kinder fürchten sich im Dunkeln
    Die erste Geschichte ist eine ziemlich typische Horror-Heftchengeschichte, muss man eigentlich nicht gelesen haben.
    Die Festung
    Sveaborg: Irgendetwas kam mir ziemlich bekannt daran vor, aber da gab es doch eine Pointe, die mir hier fehlt. Nach kurzer Suche bin ich fündig geworden, Martin hat dazu einen alternativen Geschichtsverlauf geschrieben, über den ich hier schon geschrieben habe.
    Tod war sein Vermächtnis
    Eine realistische und ziemlich politische Geschichte, ungewohnt und ein wenig altmodisch, aber nicht schlecht – auch wenn deutlich wird, dass stilistisch noch einiges zu verbessern ist


    DER SCHMUTZIGE PROFI
    beginnt Geld mit seinen Geschichten zu verdienen


    Der Held
    Diese Geschichte hat Martin als Teil seiner Begründung seiner Kriegsdienstverweigerung eingereicht, die tatsächlich anerkannt wurde. Eine SF-Geschichte über einen Profisoldaten, der nach seiner Dienstzeit noch etwas vom Leben haben will.
    Die Ausfahrt nach San Breta
    Eine Geistergeschichte auf-SF-Basis – ganz nett.
    Die zweite Stufe der Einsamkeit
    Erst dachte ich, was für eine blöde technikzentrierte-SF-Story, dann, was für nervig-depressive Monologe und dann gab Martin der Geschichte zum Abschluss einen ziemlich genialen Dreh, der mich größtenteils mit ihr versöhnt hat
    Am Morgen fällt der Nebel
    Eigentlich recht philosophische und leicht melancholische Geschichte über den Zauber fremder Welten. Gefiel mir gut.


    DAS LICHT DER FERNEN STERNE
    SF bringt die ersten Preise ein


    Abschied von Lya
    Im Kapitelvorwort schreibt Martin, dass er, als er diese Geschichte schrieb, in seiner ersten „richtigen“ Beziehung war und das merkt man – es geht darum, wie viel Nähe möglich ist.
    Ein Turm aus Asche
    Schon wieder eine Beziehungsgeschichte vor Fremdwelthintergrund ;)
    Das bleiche Kind mit dem Schwert
    Friedliche gegen kriegerische Kultur. Da hätte man ganz viel mehr raus machen können.
    Die Steinstadt
    Fremde Rasse, fremde Sterne, fremde Technologie (?) und ein verlorener Mensch. Keine Ahnung, wozu diese Geschichte dienen sollte.
    Bitterblumen
    Eine kalte und unwirtliche Welt und ein mit SF-Hintergrund versehenes gut eingeflochtenes Legendenelement. Gute Idee mit komischem Ende.
    Der Weg von Kreuz und Drachen
    Inquisitionsgeschichten mag ich schon aus Prinzip.


    [hr]


    Vor jedem Abschnitte erzählt von seiner eigenen Situation beim Schreiben dieser Geschichten, was sich recht interessant las und trotz des Alters der einzelnen Geschichten ist die Sammlung nicht schlecht. Allerdings auch nicht gut genug, als dass ich anhand von ihr zum Martin-Leser mutiert wäre. Ich bin jedoch gespannt auf die weiteren Traumlieder-Bände, die ja eigentlich besser werden müssten.
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: