Oliver Schlick - So kalt wie Eis, so klar wie Glas

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    >>So kalt wie Eis, so klar wie Glas<< von Oliver Schlick
    Cora Dorneysers Mutter wird bei einem Unfall tödlich verletzt und bei der Beerdigung lernt sie ihren Großvater kennen, einen berühmten Schneekugelhersteller aus Rockenfeldt. Bis zu diesen Zeitpunkt wusste Cora nicht mal, das sie noch einen Großvater hat und ist wirklich sehr überrascht. Er bietet ihr an, ab sofort in seiner nähe in Rockenfeldt zu leben und sie schläft eine Nacht über das Angebot. Nach dem sie keine andere Familie mehr hat, nimmt sie das Angebot an und reist mit ihren Großvater schon am selbigen Tag nach Rockenfeldt. Sie zieht dann bei einer guten Freundin von ihm ein und versteht sich mit Elsa bald wirklich gut, obwohl sie doch recht schwierig und nervig sein kann. Als sie dann Großvaters Werkstatt besichtigt, wird sehr schnell klar, das sie auch Schneekugelmacherin werden möchte und ihr Großvater freut sich sehr darüber. Es gibt in Rockenfeldt eine Art Sage, das ihr Großvater eine "unzerbrechliche Schneekugel" besitzt die sein Ahne Leopold Dorneyser vom Teufel höchstpersönlich bekommen haben soll und es passieren wirklich komische Dinge in Rockefeldt die man nicht erklären kann, ausser man glaubt an Magie. Dann lernt Cora auch noch Niklas kennen, der immer irgendwie blau leuchtet und viele Gegeimnisse hat und vor Holle warnt, die unbedingt die "unzerbrechliche Schneekugel" haben will und den Tod bringt. Was steckt hinter all dem und wenn kann Cora noch trauen.


    Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, ein schöner Jugendroman mit etwas Fantasy. Der Schreibstil ist flüssig und sehr jugendlich ausgedrückt, schon die Sprachwahl kann einen öfters zum schmunzeln bringen. Es gibt eine Spannungslinie, die aber leider keinen Spannungsbogen nach sich zieht und leider gibt es keine großen Überraschungen und es wird zu viel mit Geschichten in der Geschichte abgelenkt, die aber alle nicht ausgeschöpft wurden. Die Charaktere sind gut beschrieben, aber mir zu weit hergeholt und es wurde auch zu wenig hinterfragt, es ergab vieles keinen Sinn. Die Liebesgeschichte hat auch nicht das gewisse etwas und keiner ist mir so richtig ans Herz gewachsen. Vielleicht bin ich aber auch schon zu alt für diesen Jugendroman und hatte zu große Erwartungen an das drum herum.
    Das Cover gefällt mir sehr gut und auch wenn das Buch einige Schwächen hat, so kann es dennoch fesseln und unterhalten. Es ist mal was ganz anderes...................................


    3ratten

  • So kalt wie Eis, so klar wie Glas (Oliver Schlick)


    Ueberreuter Verlag


    Der Autor


    Oliver Schlick wurde 1964 in Neuwied/Rhein geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Sozialarbeit an der FH Düsseldorf. Im Jahr 2006 hat er mit dem Schreiben begonnen. Salamandersommer ist sein erster Roman. Oliver Schlick lebt in Düsseldorf, und wenn er nicht schreibt, verbringt er die Zeit mit dem Sammeln von Schneekugeln und Blechspielzeug sowie dem exzessiven Hören von „The Cure“.


    So kalt wie Eis, so klar wie Glas


    Als Coras Mutter plötzlich stirbt, bricht für die junge Frau eine Welt zusammen. Als dann auch noch ihr tot geglaubter Großvater zusammen mit einer seltsamen Frau, Elsa, bei ihr zuhause auftaucht, versteht sie gar nichts mehr. Es hatte damals einen Streit gegeben, weshalb Coras Mutter ihr Großvater Jacob immer verschwiegen hatte. Nun steht Cora vor der Wahl und entscheidet sich zur Freundin ihres Opas, Elsa, zu ziehen. Die beiden freunden sich schnell an und es ist ein angenehmes Zusammenleben. Dann findet Cora heraus, dass ihr Großvater nicht irgendwer ist, er ist einer der erfolgreichsten Schneekugelbauer, aus der Dorneyser Dynastie. Doch diese Familienreihe birgt ein dunkles Geheimnis, welches nun an die Oberfläche zu kommen scheint. Denn wer ist der geheimnisvolle Fremde, der Jacob ständig zu besuchen scheint? Und was hat es mit den seltsamen Gerüchten um die Dorneyser Kugel auf sich?


    Fazit


    Ein unglaublich fesselnder Roman des Autors Oliver Schlick, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Cora ist eine zu Beginn bemitleidenswerte Protagonistin, die mit dem Tod ihrer geliebten Mutter klarkommen muss. Doch nachdem ihr Großvater auftaucht, nimmt Coras Leben und auch die Geschichte eine schlagartige Wende. Der Leser wird entführt in die märchenhaft verzauberte Winter-Wunder-Welt des kleinen Dorfes Rockenfeld. Dieses Dorf ist die Heimat der Schneekugelmacher und Coras Großvater ist bei Weitem nicht der einzige. Cora lebt sich schnell ein, was sie auch Moritz zu verdanken hat, der ihr im neuen Internat ein guter Freund ist.


    Der Schreib- und Erzählstil des Autors ist angenehm und man findet schnell in die Geschichte hinein. Schade finde ich, dass einige Dinge doch ein wenig vorhersehbar waren. Gerade am Ende war ich dadurch ein wenig enttäuscht. Da sich dies jedoch erst auf den letzten Seiten klärt, tat es dem Lesegenuss keinen Abbruch. Ich fand den Roman in seiner Gänze spannend und es gab kaum einen Moment, in dem ich nicht wissen wollte, wie es weitergeht. Besonders gut gelungen fand ich die Idee der Schneekugeln und die wunderbaren Beschreibungen dieser. Auch die verschneite Winterlandschaft von Rockenfeld ist wirklich schön beschrieben.


    Gerade zur aktuellen Jahreszeit und zu den kommenden Wintermonate passt dieser Roman wirklich gut. Alles in allem eine wunderbare Geschichte über Liebe, Familie, Freundschaft und Vertrauen, welche mir sehr gut gefallen hat. Ich würde sehr gern auch in Zukunft mehr von dem Autor lesen, den ich vor diesem Roman noch nicht kannte.


    5ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…o-klar-wie-glas.html#more

  • Die 18-jährige Cora entscheidet sich nach dem Tod ihrer Mutter dazu, ihrem Großvater in das Dorf Rockenfeld zu folgen, in dem seit Generationen die schönsten Schneekugeln hergestellt werden. Hinter der Idylle verstecken sich mysteriöse Dinge: Lichtzeichen im Wald, ein rätselhafter Fremder und eine unzerbrechliche Schneekugel, die angeblich ein Geschenk des Teufels war. Cora will die Geheimnisse ihrer neuen Heimat lüften – nicht ahnend, in welcher Gefahr sie schwebt …


    Die wunderbare winterliche Stimmung hatte mich schnell eingefangen, aber auch Rockenfeld selbst. Die Bewohner, Geheimnisse und Traditionen ergaben eine fesselnde Mischung, der ich mich einfach nicht entziehen konnte. Besonders fasziniert haben mich auch die vielen Details über Schneekugeln und ihre Herstellung! Ich liebe Schneekugeln – und durch diese Geschichte ist das noch ausgeprägter geworden.


    Zu Cora hatte ich schnell einen Draht, sie ist ein wenig schüchtern und hört bei Entscheidungen auf ihr Bauchgefühl. Außerdem ist sie trotz der Trauer um ihre Mutter offen für Neues. In dem Roman gibt es überhaupt viele Figuren, die ich sehr mag. Der mysteriöse Fremde natürlich, aber beispielsweise auch die schlagfertige Elsa und den ungewöhnlichen Valentin. Und natürlich Moritz – den kann man einfach nur gern haben!


    Eine Sache war mir viel zu offensichtlich, aber ansonsten wurde ich oft überrascht und es gab einige Dinge, die mich zum Spekulieren gebracht haben. Der Roman wurde mit jeder Seite spannender, die Mischung immer abwechslungsreicher – es kamen neue Themen und Hintergründe dazu, die für die Geschichte wichtig waren und die Handlung vorantrieben.


    Und es wurde immer magischer! Besonders fasziniert haben mich die Details zur Wilden Jagd, damit hat mir der Autor wirklich eine riesige Freude gemacht, weil das einfach „mein“ Thema ist und ich das förmlich aufgesogen habe.


    „So kalt wie Eis, so klar wie Glas“ war für mich ein sehr stimmungsvolles Winterbuch, das mich fasziniert und gefesselt hat. Magisch, abwechslungsreich, humorvoll und manchmal auch unheimlich. Von dem Autor würde ich gerne mehr lesen und immerhin gibt es da noch „Salamandersommer“ – wenn auch nur als eBook …