Lucy Inglis - Zwischen Licht und Finsternis

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    Die Autorin


    Die britische Autorin, Historikerin und Sprecherin Lucy Inglis arbeitet u.a. für verschiedene Radiosender, Museen und Bibliotheken. „Zwischen Licht und Finsternis“ ist ihr erstes Buch, ein Jugendroman.


    Zwischen Licht und Finsternis


    Als die junge Hackerin Lily mitten am Tag von einem zweiköpfigen Hund angegriffen und fast umgebracht wird, versteht sie die Welt nicht mehr. Zum Glück ist da der attraktive Regan, der sie mit einer mutigen Bluttransfusion rettet. Lily ist hin und weg, denn der junge Mann fasziniert sie ungemein und sie möchte ihm gar nicht mehr von der Seite weichen. Merkwürdig ist zudem, dass Regan ihre Blutgruppe zu kennen scheint. Die ist so selten, dass Lily jeden Tag Blut spenden gehen muss, falls sie mal einen Unfall hat. Doch scheinbar ist sie selbst nicht die einzige, die Interesse an ihrem Blut hat. Als dann in London auch noch junge Mädchen verschwinden, machen sich Lily und Regan auf die Suche und geraden immer tiefer hinein in einen Strudel aus Verbrechen, Verrat. Immer zwischen Licht und Finsternis…


    Fazit


    Ein Roman mit wunderschönem Cover, welcher mit tollen Fantasyelementen glänzt, mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnte. Die Hauptprotagonistin Lily war mir von Beginn an sympathisch und auch das Buch sagte mir sehr zu. Als sie auf den attraktiven wie geheimnisvollen Regan traf, fand ich auch ihn sympathisch und wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Es tauchten noch jede Menge anderer Protagonisten auf, deren Namen ich nicht alle behalten habe, da das Buch für mich leider sehr schnell an Spannung verlor. Ich hatte Mühe den Faden nicht zu verlieren und am Ball zu bleiben. Nur die Protagonisten Lily und Regan konnten mir dabei ans Herz wachsen.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm, jedoch auch wenig spannungsgeladen. Es passiert im Roman selbst zwar sehr viel, vor allem Fantasyelemente stehen im Vordergrund, jedoch finde ich die Ereignisse allesamt ein wenig oberflächlich. Auch die tiefen Gefühle fehlen mir. So entwickelt sich zwar die Beziehung zwischen Regan und Lucy, allerdings hatte ich als Leser nie das Gefühl wirklich dabei zu sein und mit den Protagonisten mitzufiebern. Das ist sehr schade, da mich vor allem das Cover des Buches sehr angesprochen hat. Auch der Klappentext des Romans konnte mich fesseln, sodass der Inhalt des Buches selbst leider sehr enttäuschend war.


    Alles in allem ein Roman, der stark anfängt, jedoch auch meines Erachtens stark nachgelassen hat. Er beinhaltet viele tolle Ideen und Ansätze, welche für mich jedoch nicht ausgeführt bzw. nicht spannend genug erzählt werden. Ich habe lange überlegt das Buch aus der Hand zu legen, wollte es dann doch zu Ende lesen und konnte mich leider nicht mit dem Buch identifizieren.


    3ratten
    http://immer-mit-buch.blogspot…und-finsternis-nutzt.html


    Threadtitel angepasst. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Die 16-jährige Lily ist unheimlich begabt am Computer und hilft ihrem Vater, einem Anwalt, oft bei der Klärung seiner Fälle. Als sie dabei einem merkwürdigen Ereignis auf den Grund gehen will, sieht sie sich plötzlich in einem Londoner Hinterhof einem zweiköpfigen Hund gegenüberstehen! Bevor sie noch weglaufen kann, geht das Tier zum Angriff über.


    Glücklicherweise schreitet plötzlich der gutaussehende und geheimnisvolle Regan ein und rettet ihr mit einer beherzten Tat das Leben. Doch weshalb weiß er von ihrer seltenen Blutgruppe? Und was war das für ein merkwürdiges Tier? Regans Erklärung mutet nahezu fantastisch an. Als dann jedoch plötzlich immer wieder Mädchen verschwinden, gehen die beiden dem zusammen auf den Grund und decken dabei Dinge auf, die Teil einer ganz großen Bedrohung sind.


    Meine Meinung:


    Cover und Klappentext haben meine Neugierde entfacht, als ich mich unter den Neuerscheinungen umgeschaut habe. Als ich das Buch dann tatsächlich in meinen Händen hielt, wurde es meinen optischen Erwartungen mehr als gerecht.


    Die Handlung beginnt unmittelbar und wirft seine Leser direkt in die Geschichte, in der Lily die Protagonistin ist. Die Autorin fackelt nicht lange und präsentiert schnell die fantastische Welt der Eldritche, die mitten unter den Menschen leben. Doch in letzter Zeit tauchen immer mehr bedrohliche Exemplare ihrer Art in London auf und drohen, das Gleichgewicht zu zerstören. Als Wächter der alten Mauern schafft es Regan kaum noch, seinen Pflichten alle nachzukommen. Lilys Auftauchen setzt dabei eine Ereigniskette in Gang, die schon vor einiger Zeit vorhergesagt worden ist.


    Lily selbst fand ich sehr sympathisch. Sie ist eine mutige und tatkräftige kleine Person, die eher selten über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenkt. Etwas eigentümlich fand ich, wie sie schnell sie sich mit der fantastischen Welt um sich herum abgefunden hat, aber auf der anderen Seite, was sollte es für eine Erklärung für einen zweiköpfigen Hund und die Selbstheilungskräfte von Regan sonst geben?


    Leider bleiben die Charaktere für mich die ganze Zeit ein wenig blass und wirken zeitweilig etwas unauthentisch. Irgendwie ist es der Autorin nicht so ganz gelungen, die Gefühle zu mir zu transportieren. Zwar wollte ich stets wissen, wie es weitergeht, aber ich habe nicht so großen Anteil am Geschehen genommen, wie es möglich gewesen wäre.


    Dabei ist das Erzähltempo stets hoch und lässt definitiv keine Langeweile aufkommen. Die spannende Handlung trieb mich voran und das teilweise abgeschlossene Ende lässt vermuten, dass die Geschichte an dieser Stelle noch nicht zu Ende ist.


    Fazit:


    Mit "Zwischen Licht und Finsternis" hat Lucy Inglis einen spannenden Jugendfantasyroman präsentiert, der mich konsequent zu unterhalten wusste. Das hohe Erzähltempo lässt nicht viel Zeit zum Nachdenken und präsentiert nebenbei ein ganz andere Seite von London, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: