Kristina Ohlsson - Silberjunge

  • Kristina Ohlsson: Silberjunge


    Band 2 zu "Glaskinder"


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    Inhalt: (Text vom Buch)


    Immer wieder sieht Aladdin einen geheimnisvollen Jungen, der spurlos verschwindet, sobald man ihn anspricht. Doch er hat andere Sorgen: Das Restaurant seiner Familie läuft schlecht und seine Eltern wollen in die Türkei zurück, dabei ist Schweden ihr Zuhause! Als er erfährt, dass vor hundert Jahren Silber aus einer Schmiede verschwand und auf dem Gelände des Restaurants vergraben sein soll, macht er sich auf die Suche. Doch zuerst muss er den Dieb erwischen, der aus dem Restaurant Essen stiehlt. Ob es der rätselhafte Junge ist? Zum Glück hat Aladdin seine Freundinnen Billie und Simona, die ihm tatkräftig helfen, die Rätsel zu lösen.

    Meine Meinung:


    "Silberjunge" ist die Fortsetzung von "Glaskinder" und spielt ein paar Monate später. Inzwischen ist es Winter geworden in Ahus. Wir begegnen unseren bekannten drei Kindern Billie, Simona und Aladdin wieder, die schon in Glaskinder ein Team bildeten. Simona kommt jedoch nur am Rande vor, und diesmal wird die Geschichte aus der Sicht von Aladdin erzählt, der sich mit einem ganz großen Problem herumschlagen muss: das Restaurant seiner Eltern läuft schlecht, und seine Eltern erwägen einen Umzug zurück in die Türkei, zunächst ohne ihm etwas davon zu sagen.


    Außerdem verschwindet ständig Essen aus dem Restaurant, was die Lage nicht verbessert. Hat das vielleicht mit dem Flüchtlingsschiff zu tun, das seit einigen Wochen im Hafen vor Anker liegt? Außerdem ist da dieser Junge in kurzen Hosen, der nie etwas sagt, der immer schnell verschwindet, keine Spuren im Schnee hinterlässt und den nur Aladdin sieht, niemand sonst. Das erzeugt eine recht gruslige, aber angenehm gruslige Atmosphäre (die am Ende auch nicht komplett aufgelöst wird... :smile:)


    Also beschließen Aladdin, Billie und Simona, zu dritt dem Essensdieb auf die Spur zu kommen, was einige durchwachte Nächte mit sich bringt. Zudem möchte Aladdin die Finanzlage seiner Eltern verbessern und macht sich deshalb im Rahmen eines Schulprojektes auf die Suche nach dem Silber, was vor hundert Jahren aus einer Silberschmiede in Ahus verschwand und nie gefunden wurde. Aladdin, Billie und Simona agieren nicht fehlerfei, wie Kinder eben, die nicht alles vorher bedenken, was sie tun. Doch mit Beharrlichkeit, und dem Befragen mehrerer Menschen und Kombinationsgabe kommt Aladdin schließlich entscheidenden Informationen und Zusammenhängen auf die Spur.


    Das zu lesen macht Spaß, auch wenn wiederum wie in Glaskinder die Erzählsprache fast etwas zu simpel ist, auch für Kinder. Die Erwachsenen in diesem Buch haben mir alle sehr gefallen in Hinblick darauf, wie sie mit den Kindern reden und auf sie reagieren. Sie nehmen die Kinder ernst. Auch das aktuelle Flüchtlingsthema wird angenehm zurückhaltend, aber deutlich behandelt.


    Fazit: schnell zu lesendes, spannend-grusliges Buch für Kinder ab 10 Jahren. Es gefiel mir sogar noch einen Tick besser als Glaskinder.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()