Gemma Malley - Das letzte Zeichen

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    Autorin: Gemma Malley
    Titel: Das letzte Zeichen
    Seiten: 352
    Verlag: cbt
    Erschienen: 8. Juni 2012
    Vom Verlag empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren


    Es handelt sich um Band 1 von 2. Band 2 ist nur als eBook erschienen.


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    Klappentext:
    Ein tödliches Zeichen. Eine Liebe gegen alle Verbote
    Wir schreiben das Jahr 2065. Nachdem Kriege und Terrorismus die Welt beinahe zerstört haben, wurde die Stadt gegründet, geführt durch eine Regierung, die das Böse ausmerzen und alle Menschen zu vollständig guten Wesen machen will. Evie arbeitet für das System und ist dafür zuständig, den Bürgern ihr Zeichen zuzuteilen: A, B, C – je nachdem, wie »gut« sie sind. Evie selbst gehört zur Elite und soll Lucas heiraten, ein mächtiges Regierungsmitglied. Doch Evie liebt Lucas’ Bruder Raffy. Da erhält Evie eine Änderungsmeldung: Sie soll Raffy ein neues Zeichen geben. Raffy wird als K eingestuft – K wie »Killable« – das Zeichen für den Tod …


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    Meine Meinung:
    Evie lebt in einer typisch dystopischen Gesellschaft: Abgeschottet von der (bösen) Außenwelt erleben die Bewohner der Stadt (die tatsächlich einfach nur „die Stadt“ heißt) nur Harmonie und Frieden – wenn sie sich den strengen Regeln unterwerfen. Dazu gehört z.B. absolute Ergebenheit der Stadt und dem großen Anführer gegenüber und ein Kastensystem, das sich nach dem Benehmen der Bürger staffelt und von A (wie gottgleich perfekt) bis D (wie Abschaum) reicht.


    Evie selbst ist ein B und eine gute Bürgerin. Doch in ihrem Inneren sieht es anders aus: Alpträume quälen sie und sie denkt zu viel nach. Das macht sie zur idealen Hauptfigur für dieses Buch. Ihren Zwiespalt zwischen Eigenständigkeit und Regeln fand ich ganz interessant und auch plausibel. Da sich das ganze Buch für mich allerdings anfühlte, als hätte die Autorin Band 1 und 2 einer der üblichen Dystopien (Band 1: Leben in dieser Gesellschaft; Band 2: Flucht und Leben beim Widerstand; Band 3: Kampf) in einen Band gequetscht, kommen leider die Charaktere etwas zu kurz. Neben Evie gibt es noch Bad Boy Raffy und seinen Bruder Lucas als Gegenstück. Alle anderen Figuren sind relativ egal.


    Auch die Handlung war leider nichts Besonderes, sondern reihte sich nahtlos bei den anderen Jugenddystopien der letzten Jahre ein. Mit Sicherheit keins der schlechten Bücher dieses Genres, allerdings auch nichts aus der Top-Liga. Um es in den Ränges des Buches zu sagen: Ein C = gehört zur großen Masse, die okay ist, aber nicht heraussticht. Band 2 ist meines Wissens nach nur noch als E-Book erschienen, was vielleicht auch schon zeigt, dass der Verlag den Glauben an den großen Erfolg dieser Bücher aufgegeben hat.


    Von der Idee und dem Gesellschaftsaufbau her, hat mir das Buch gefallen. Wirklich spannend war es leider nicht. Deshalb 3ratten