Ariadne von Schirach - der Tanz um die Lust

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    Produktinformation


    Taschenbuch: 384 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag (21. Februar 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442311152
    ISBN-13: 978-3442311156



    Inhalt laut Amazon
    Ein grandioser Streifzug durch den erotischen Großstadtdschungel – klug, überraschend und provozierend.
    Jugend und Schönheit sind das Maß aller Dinge in unserer Gesellschaft. Alles scheint käuflich, alles wird mit Sex verkauft. Wie ist erotische Begegnung noch möglich in dieser entfremdeten Welt? Wie inszenieren wir uns selbst als begehrenswert, und wie können wir selbst noch begehren?
    Die Körper sind explodiert und die Anteilnahme erkaltet. Nur die Erregung ist geblieben. Wir sind umgeben von Titten, Ärschen und Waschbrettbäuchen, und das ist nur die glitzernde Oberfläche der Fernseh- und Werbewelt. Leben wir in einer pornographischen Gesellschaft? In einer Gesellschaft, deren Mitglieder nur noch mit heruntergelassenen Hosen oder hochgezogenen Röcken vor dem Rechner sitzen und kein Interesse mehr an Partnerschaft haben?
    Die 28-jährige Ariadne von Schirach widmet sich diesen Fragen – und findet kluge und provozierende Antworten. Sie denkt nach über Pornographie, erotische Strategien, heutige Formen der Jagd nach Sex. Und wagt die These, dass der einzige Ausweg aus der ästhetischen Entfremdung und erotischen Überforderung – immer noch und immer wieder – die Liebe ist, das Wagnis echter Begegnung.
    Sex und Liebe und ihre Bedingungen in der Gegenwart: Philosophisch, essayistisch stellt sich „Der Tanz um die Lust“ diesem ewigen Thema und erzählt von Menschen und ihren Abenteuern in einer übersexualisierten Wirklichkeit.


    Meine Meinung


    Den ersten Teil des Buches fand ich noch sehr gelungen. Pointiert, sarkastisch, frech schreibt die Autorin über das Thema Pornographie und erotische Strategien.
    Etwas zu kurz greift hier ihr Blick auf Männer. Da ist sie doch ein wenig in Klischees verfangen. Und was mir komplett fehlt ist die Feststellung dass es auch sowas wie Homosexualität, Bisexualität und andere Queer-Themen gibt. Als wäre heterosexulles Leben die einzige Daseinsform.


    Ab Seite 177 geht es dann eigentlich nur noch um ein Ding:
    Die nächtlichen Saufgelage in Szenekneipen
    Unterthemen:

    Saufen und Jagen
    Saufen und die Liebe
    :rollen:


    Als sie das Buch geschrieben hat war sie noch keine 30. Sie schaut aber schon mit Grauen auf das Leben jenseits der 40. Dann könnte es ja etwas erschwert sein den heissen Jüngling neben sich an der Bar noch aufzureissen.

    Naja, Kinder will sie ja irgendwann auch mal haben, aber ist Liebe nicht nur ein Traumgespinst. Ach ja, und natürlich eine Nanny - weil Saufen und Feiern muss dann ja weiter gehen.


    Herrje. Also kann man lesen - muss man aber nicht.
    Nach dem halbwegs interessanten Abschnitt habe ich das Buch erst mal eine Weile ruhen lassen und es nun doch mal beendet - schon allein weil mich nichts desto Trotz ihr anderes Buch interessiert. Andererseits - weiss ich gar nicht, ob ich es überhaupt gekauft hätte, wenn ich "Lust" schon beendet hätte.


    Was mir gut gefallen hat waren diverse Zitate aus sehr vielen sehr guten Büchern, die ich bereits kannte und auch viele die ich noch nicht kenne. Da werde ich vielleicht noch die Literaturliste bemühen und das ein oder andere Werk kaufen.
    Hier merkt man, dass die Autorin eigentlich eine wirklich gebildete Frau ist.


    Aber ist das tatsächlich das Leben der Frauen in meinem Alter (na gut, sie ist ein paar Jährchen jünger, aber nicht so viel). Hätte mein Leben so ablaufen können, wenn ich nicht so früh Kinder bekommen hätte. Diese Fragen haben mich zum Weiterlesen motivert und an einigen Stellen auch zum Nachdenken angeregt.


    Berwerten möchte ich es eigentlich nicht. Kann ich auch schlecht. :winken:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~