06 - Teil 3, Kapitel 30 bis einschl. Kapitel 35 (bis Seite 431)

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  • Hier könnt Ihr zum Inhalt von Kapitel 30 bis einschl. 35 (bis Seite 431) schreiben.
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    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Was hat die Scherbenkönigin mit Nhor’garoth gemacht? Ich vermute, sie wollte alles über ihn wissen, und ist in seine Erinnerungen eingetaucht. Weiß sie jetzt wirklich alles über ihn?


    Woher hat Norik gewusst, dass Sira in den Wald will? Er hatte es ihr ja verboten, aber Sira will natürlich das Drachengold für ein Schwert, IHR Schwert. Haben die anderen Reiter der Gilde mit ihm darüber gesprochen, was Sira in der Kneipe gesagt hat?


    Die Geschichte, wie Norik zum Reiter des Sturms wurde, hat mich berührt. Sein Vater hat sich also praktisch geopfert um die anderen zu retten!


    Und jetzt hat Norik ihr sogar noch geholfen, aus der Stadt in den Wald zu kommen. Mit Hilfe von Juri, den er ja sogar dazu angewiesen hat, sozusagen. Na ja, wenn er das nicht getan hätte, wäre sie trotzdem gegangen.

    Mich hat sehr gewundert, dass der Drache Sira nicht angegriffen hat. Gut er war verletzt, aber ich denke, die sind trotzdem noch gefährlich. Ob er wirklich sterben wollte? Ich frage mich ja, wie Drachengold entsteht. Und ich hoffe, Sira hat es nicht verloren, als sie den Drachen sah, und ihr Schwert zog.


    Sind die Ardhamàr doch keine Legenden? Sind sie die Drachen, bzw. ein Ardhamàr der Drache, der die ganzen Menschen getötet hat? Norik konnte durch das, was ein Kind, ein Drachenblut, in den Händen hielt den Drachen erkennen.


    Sira hat einen Drachen gefunden. Torkar. Hat es sie gestört, dass er ihre Gedanken gelesen hat? Sie weiß doch, dass sie ihm vertrauen muss! Und wenn sie abstürzt, stürzt der Drache anscheinend auch ab?


    Gut das Drachengold hatte Sira aber ihr fehlt das freiwillig gegebene Blut eines Drachen! Sehr mutig von ihr, nochmal in den Wald zu gehen, um den Rhakadhùn um sein Blut zu bitten. Und Sira hat den Pakt mit ihm geschlossen.


    So, ich muss jetzt weiterlesen....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Das mit der Scherbenkönigin verstehe ich auch noch nicht richtig, aber ich denke wie du, das sie in seinen Erinnerungen eingetaucht ist und vielleicht raubt sie ihm auch die ein oder andere, damit er ihr treu ergeben bleibt.


    Sie wussten doch alle das Sira in den Wald wollte, nur eben Norik hat es ihr eigentlich verboten, oder besser gesagt er musste vor allen anderen so tun, denn eigentlich hat er ihr ja geholfen. In der Kneipe ist das bestimmt die ganze Nacht diskutiert worden, den Sira hat ja einen bleibenden Eindruck hinterlassen :zwinker:


    Wie Norik zum Reiter des Sturms wurde, die Geschichte hat mir auch gefallen.


    Wie Drachengold entsteht, das habe ich mich auch gefragt, irgendwie denke ich das es entsteht wenn ein Drache stirbt ?


    Ich muss sagen, das waren für mich jetzt die verständlichsten Kapitel und ich frage mich wirklich, warum Gesa die Geschichte nicht von Anfang an schöner erzählt hat und dieses ganze wirre Zeug einfach weggelassen hat.

  • Und jetzt hat Norik ihr sogar noch geholfen, aus der Stadt in den Wald zu kommen. Mit Hilfe von Juri, den er ja sogar dazu angewiesen hat, sozusagen. Na ja, wenn er das nicht getan hätte, wäre sie trotzdem gegangen.


    Das war eine seltsame Szene. Er hat es ihr ja mehrmals verboten und dann gibt er ihr auch noch ganz deutlich einen Tipp, wo sie am besten raus aus der Stadt kann. Dieses nicht Hü und nicht Hott fand ich seltsam.
    Überhaupt. Braucht nicht jeder Drachenreiter dieses Gold? Muss es nicht jeder auf eine ähnliche Weise irgendwo holen, wo es gefährlich ist? Oder wie kommt man sonst dran, wenn es doch so wertvoll ist?

    :lesen:






  • Das mit der Scherbenkönigin verstehe ich auch noch nicht richtig, aber ich denke wie du, das sie in seinen Erinnerungen eingetaucht ist und vielleicht raubt sie ihm auch die ein oder andere, damit er ihr treu ergeben bleibt.


    Ich hatte den Eindruck, sie möchte ihm ALLE Erinnerungen rauben, damit er dann mit Haut und Haaren ihr gehört. Vielleicht braucht sie seine Erinnerungen auch irgendwie für sich selbst. Aber um so mehr er von seiner Vergangenheit verliert, umso mehr verliert er sicher von seiner Menschlichkeit.



    Ich muss sagen, das waren für mich jetzt die verständlichsten Kapitel und ich frage mich wirklich, warum Gesa die Geschichte nicht von Anfang an schöner erzählt hat und dieses ganze wirre Zeug einfach weggelassen hat.


    Inzwischen bin ich auch etwas genervt davon, dass manche Abschnitte wirklich gut und spannend sind und dann kommt wieder einer wo ich vor lauter "Häh???" und "Was sollte das jetzt heißen" fast die Lust am Lesen verliere.
    Ich gebe noch nicht mal Gesa die Schuld. Ein Autor ist ja so in seiner Geschichte, der merkt sicherlich manchmal nicht, dass er mit all den Infos anders umgehen muss, damit der Leser es auch versteht. Der Schreiber weiß ja schon alles. Aber das Lektorat hätte das schon merken müssen und mit der Autorin daran arbeiten. Der Text liest sich ständig so, als würde versucht werden, die Dramatik und Sinnhaftigkeit auf die Spitze zu treiben. Adjektive und Vergleiche werden inflationär aneinandergereiht und das Geschehen hinter aufgeblasenen Umschreibungen und Andeutungen versteckt. Beim Korrekturlesen hätte das durchaus auffallen können. Das Potential der Geschichte wird verschenkt.

    :lesen:





  • Gefallen hat mir die Begegnung mit dem Erddrachen und wie sie einen Zugang zu ihm findet, wie sie sich unterhalten. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, warum sie runterfällt. Freiwillig, weil sie den Kontakt abgebrochen hat oder warum?
    Auch das Gespräch mit dem Feuerdrachen war interessant. Schräg, dass sie über Shakespeare fachsimpeln. Wo haben die Drachen ihre Weisheit her? Vor allem dieses Wissen über Menschliches? Wenn die Drachen unsterblich und uralt sind, wo waren sie dann in der Vergangenheit? Gab es die Drachen schon immer? Handelt es sich nicht um unsere Welt in die die Drachen gekommen sind sondern um eine Parallelwelt? Sie hat ja mit ihm einen Pakt geschlossen. Ich vermute aber immer noch, dass sie ihn nicht töten wird sondern er ihr Drache ist. Bharkardhos! Und mit seiner Hilfe kann sie vielleicht siegen gegen den übergroßen Feind. :zwinker:

    :lesen:





  • Auch das Gespräch mit dem Feuerdrachen war interessant. Schräg, dass sie über Shakespeare fachsimpeln. Wo haben die Drachen ihre Weisheit her? Vor allem dieses Wissen über Menschliches? Wenn die Drachen unsterblich und uralt sind, wo waren sie dann in der Vergangenheit? Gab es die Drachen schon immer? Handelt es sich nicht um unsere Welt in die die Drachen gekommen sind sondern um eine Parallelwelt? Sie hat ja mit ihm einen Pakt geschlossen. Ich vermute aber immer noch, dass sie ihn nicht töten wird sondern er ihr Drache ist. Bharkardhos! Und mit seiner Hilfe kann sie vielleicht siegen gegen den übergroßen Feind. :zwinker:


    Diese Vermutung gefällt mir gut Irgendwie hat er es mir angetan, er gefällt mir.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren


  • Sira hat einen Drachen gefunden. Torkar. Hat es sie gestört, dass er ihre Gedanken gelesen hat? Sie weiß doch, dass sie ihm vertrauen muss! Und wenn sie abstürzt, stürzt der Drache anscheinend auch ab?


    Ich hatte es so verstanden, dass der Drachen ihre Gedanken gelesen hat und Andors Tod gesehen hat. Das hat sowohl Sira erschüttert als auch den Drachen, weshalb sie auch beide abgestürzt sind. Und dass Sira die Verbindung so abrupt abgebrochen hat, hat vermutlich auch nicht geholfen.
    Mal sehen, was sich zwischen den beiden noch entwickeln. So ein bodenständiger Drache der Erde wäre vielleicht genau das Richtige für Siras Feuer...


    Bharkadhor gefällt mir bisher ausgezeichnet. Gerade dass er kein grausames Ungeheuer ist, sondern vielmehr zutiefst verletzt ist. Da würde mich wirklich interessieren, was genau vorgefallen sit. Ich habe den Verdacht, dass er damals eine wichtige Rolle gespielt hat und das vermutlich auch in Zukunft noch tun wird.
    Ob er zu Siras Drachen wird, kann ich noch nicht sagen. Ich könnte es mir zwar gut vorstellen, aber andererseits wäre das dann doch wieder relativ vorausehbar...



    Ich vermute aber immer noch, dass sie ihn nicht töten wird sondern er ihr Drache ist.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihn wirklich tötet. Da glaube ich eher, dass er vielleicht durch sie eher seinen Lebenswillen wiederfindet...



    Das mit der Scherbenkönigin verstehe ich auch noch nicht richtig, aber ich denke wie du, das sie in seinen Erinnerungen eingetaucht ist und vielleicht raubt sie ihm auch die ein oder andere, damit er ihr treu ergeben bleibt.


    So etwas in der Art hatte ich ja schon im vorherigen Abschnitt vermutete. Sie glaubte anscheinend nicht, dass es tatsächlich noch Menschlichkeit, Erinnerungen an sein vorheriges Leben in ihm gibt. Aber da hat er sie offenbar eines besseren belehrt. Warum genau sie ihm die raubt, weiß ich nicht wirklich. Vielleicht, um sich selbst daran zu erfreuen? Wurde nicht irgendwo mal erwähnt, dass Drachen an den Menschen am meisten ihre Menschlichkeit fasziniert?




    Wie Drachengold entsteht, das habe ich mich auch gefragt, irgendwie denke ich das es entsteht wenn ein Drache stirbt ?


    Dazu gibt es dann für meinen Geschmack zu viel davon. Vielleicht ihr Blut? Oder andere Ausscheidungen ;)


    [quote author=gagamaus]
    Überhaupt. Braucht nicht jeder Drachenreiter dieses Gold? Muss es nicht jeder auf eine ähnliche Weise irgendwo holen, wo es gefährlich ist? Oder wie kommt man sonst dran, wenn es doch so wertvoll ist?
    [/quote]
    Gute Frage. Ist das vielleicht eher so eine Art Abschlussprüfung, bei der die Reiter dann losgeschickt werden, um das Drachengold zu besorgen?

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Ach ja, noch ein Punkt zum Thema Drachentöter: Sira hat es sich also zum Ziel gemacht, einen zu bekommen - nachdem ihr gesagt wurde, dass sie eigentlich einen braucht.
    Weil sie damit einen Drachen töten will. Aber sie macht sich nicht die Mühe sich zu erkundigen, was genau sie dafür nötig hat? Dass das Blut des Drachen freiwillig zu seiner Herstellung gegeben werden muss?
    Abgesehen davon, dass ich ihre Aussage von wegen "so schwer ist es nicht, einen Drachen zu verletzen" angesichts ihrer Position (inmitten einer Herde von ungebundenen Drachen) und ihrer Situation (sie soll eigentlich ihr Vertrauen gewinnen und will/soll auf ihm reiten) unüberlegt, riskant und einfach unangebracht finde...

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  • Ach ja, noch ein Punkt zum Thema Drachentöter: Sira hat es sich also zum Ziel gemacht, einen zu bekommen - nachdem ihr gesagt wurde, dass sie eigentlich einen braucht.
    Weil sie damit einen Drachen töten will. Aber sie macht sich nicht die Mühe sich zu erkundigen, was genau sie dafür nötig hat? Dass das Blut des Drachen freiwillig zu seiner Herstellung gegeben werden muss?
    Abgesehen davon, dass ich ihre Aussage von wegen "so schwer ist es nicht, einen Drachen zu verletzen" angesichts ihrer Position (inmitten einer Herde von ungebundenen Drachen) und ihrer Situation (sie soll eigentlich ihr Vertrauen gewinnen und will/soll auf ihm reiten) unüberlegt, riskant und einfach unangebracht finde...


    Ja, das fand ich auch etwas unüberlegt. Wird die Drachen nicht unbedingt erfreut haben. Aber sie wissen es auch. Und sie wissen auch, dass nicht sie gemeint sind, sondern wilde Drachen, nehme ich an.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ja, das fand ich auch etwas unüberlegt. Wird die Drachen nicht unbedingt erfreut haben. Aber sie wissen es auch. Und sie wissen auch, dass nicht sie gemeint sind, sondern wilde Drachen, nehme ich an.


    Den richtigen Umgang mit den Drachen muss sie wohl noch lernen. Bis jetzt waren sie ja doch mehr die Feinde für sie und es ist ja auch irgendwie schwierig zu unterscheiden, wann ist der Drache "böse" und wann "gut".

    :lesen:





  • In diesem Abschnitt ist wieder einiges passiert. Das muss man Gesa ja lassen, Langeweile kommt bei mir nicht auf :breitgrins:
    Als ersten ging es gleich wieder mit einer sehr verwirrenden Szene bei der Scherben Königin los. Ich glaube die Verwirrung ist hier gewollt, denn sie kommt mir auch wie ein etwas verdrehter Geist vor und irgendwie scheint das Ganze ja in ihrem Refugium statt zu finden. Ich glaube im letzten Abschnitt hatten wir schon den richtigen Riecher, dass Nhors Erinnerungen als Bezahlung dienen werden. Ob es ihn tatsächlich zu einem noch größeren Monster machen wird, wenn er die hellen Erinnerungen verliert? Mal ganz abgesehen von der Kraft, die er sich damit von ihr erkauft... Was heißt überhaupt "Macht über den Toten Wald"? Kann er dann seine Geister kontrollieren?


    Die Szene mit Sira und Norik auf dem Turm fand ich schön, vor allem, etwas über Noriks Vergangenheit zu erfahren. Aber obwohl Sira sagt, sie würde gerne sein wahres Gesicht sehen, kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass sie für eine engere Bindung bereit ist. Ich hoffe, bei allem was so los ist, wird sie ihr Wunsch nach Rache nicht auffressen, denn dann ist sie letztendlich auch nicht besser als Arkaron...


    Und was ist wohl.in diesen ominösen Eisdracjen gefahren, dass er durch die Gegend zieht und Menschen töten? Und wo ist er so ötzlich hergekommen? Ich bin mir momentan gar nicht sicher, das Nhor etwas damit zu tun hat, denn der hat ja gerade ganz eigene Sorgen.


    Und für Sira wird es Zeit, das erste Mal auf einem Drachen zu reite . ich muss sagen, der arme Erddrache tut mir ziemlich Leid. Obwohl Sira zu einigen Drachen wie Rhorka Vertrauen gefasst hat, sieht sie sie dennoch zum größten Teil.immer noch als Monster. Kein Wunder, dass es da mit einer geistigen Verbindung nicht so gut klappt...


    Und als letztes Siras Begegnung mit dem Rhakadun. Warum versucht er, zu sterben? Ich hatte eigentlich gehofft, er würde vielleicht ihr Partner werden, aber das wird dann ja wohl nichts. Ich hoffe trotzdem es gibt noch viele Gespräche zwischen ihnen, denn irgendwie mag ich Bharkardhos :smile:

  • Das war eine seltsame Szene. Er hat es ihr ja mehrmals verboten und dann gibt er ihr auch noch ganz deutlich einen Tipp, wo sie am besten raus aus der Stadt kann. Dieses nicht Hü und nicht Hott fand ich seltsam.
    Überhaupt. Braucht nicht jeder Drachenreiter dieses Gold? Muss es nicht jeder auf eine ähnliche Weise irgendwo holen, wo es gefährlich ist? Oder wie kommt man sonst dran, wenn es doch so wertvoll ist?


    Hier habe ich mich eigentlich gar nicht so sehr darüber gewundert, dass Norik für Sira eine Ausnahme macht. Er schätzt an ihr ja ihren starken Willen und weiß auch, wie wichtig ihr Freiheit ist. Sie in der Gilde einzusperren würde für keinen gut ausgehen, wenn sie irgendwann durchdreht.
    Und was das Gold angeht, einen Drachentöter brauchen doch alle Reiter der Schatten, oder? Also müssen sich ohnehin alle über kurz oder lang dieser Gefahr aussetzen. Das Sira sich nicht genau nach dem Prozess der Herstellung erkundigt hat, hat mich auch gewundert, aber ihr ist wohl gar nicht in den Sinn gekommen, dass man für die Herstellung eines Drachentöters die freiwillige Mithilfe brauchen könnte.


  • Wie Drachengold entsteht, das habe ich mich auch gefragt, irgendwie denke ich das es entsteht wenn ein Drache stirbt ?


    Ich habe es so verstanden, dass es da aus dem Boden sprießt, wo starke Drachen sich aufhalten, und vergeht, kurz nachdem die Drachen weg sind. Ich stelle es mir wie wertvolle Mineralien vor, die wie magnetisch von der Präsenz eines Drachen angezogen werden, und wenn der Drache geht, bleibt nur eine ertlose Hülle zurück. Wo der Unterschied bei der Entstehung zu den anders farbigen Kristallen ist, habe ich aber auch nicht ganz verstanden.


  • Auch das Gespräch mit dem Feuerdrachen war interessant. Schräg, dass sie über Shakespeare fachsimpeln. Wo haben die Drachen ihre Weisheit her? Vor allem dieses Wissen über Menschliches? Wenn die Drachen unsterblich und uralt sind, wo waren sie dann in der Vergangenheit? Gab es die Drachen schon immer? Handelt es sich nicht um unsere Welt in die die Drachen gekommen sind sondern um eine Parallelwelt?


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Drachen irgendwo versteckt geschlafen haben und ihr Erwachen durch irgendeinen Auslöser getriggered wurde. Wurde nicht irgendwi erwähnt, das die Menachen schon auf ihren Untergang zustrebten, ala die Drachen auftauchten? Woher sie so viel über die menschliche Kultur wissen, habe ich mich auch gefragt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie nach ihre Erwachen in der nächsten Bibliothek saßen, und Shakespeare gelesen habe ... Vor allem, wenn die Menschen sich bei ihrem Erwachen gar nicht mehr auf der Höhe ihrer Kultur befunden haben.

  • Siras Einstellung zu den Drachen und wie sie dachte an das Blut zu kommen, die hat mir auch nicht gefallen. Nachdem sie ja jetzt in der Gilde ist und dort auch einige Drachen sind, finde ich ihr Verhalten einfach Doof, den sie macht keine Unterschiede zwischen Drachen, obwohl sie doch auch schon mitbekommen haben sollte, das nicht alle gleich sind.


    Wenn Menschen nur schlecht über Drachen denken, ist es vielleicht kein Wunder das viele Drachen gegen Menschen kämpfen............................das ist dann wie ein Kreislauf und jeder hat seine Vorurteile.


  • Ich habe es so verstanden, dass es da aus dem Boden sprießt, wo starke Drachen sich aufhalten, und vergeht, kurz nachdem die Drachen weg sind. Ich stelle es mir wie wertvolle Mineralien vor, die wie magnetisch von der Präsenz eines Drachen angezogen werden, und wenn der Drache geht, bleibt nur eine ertlose Hülle zurück. Wo der Unterschied bei der Entstehung zu den anders farbigen Kristallen ist, habe ich aber auch nicht ganz verstanden.


    Oh, die Erklärung gefällt mir. Die Farbe und damit Qualität der Kristalle hätte ich auf die Stärke des bzw. der jeweiligen Drachen zurückgeführt.



    Hier habe ich mich eigentlich gar nicht so sehr darüber gewundert, dass Norik für Sira eine Ausnahme macht. Er schätzt an ihr ja ihren starken Willen und weiß auch, wie wichtig ihr Freiheit ist. Sie in der Gilde einzusperren würde für keinen gut ausgehen, wenn sie irgendwann durchdreht.


    Gewundert habe ich mich auch nicht, aber diese Extrawurst stinkt mir gewaltig. Als ob es nicht andere gäbe, für die vielleicht das gleiche gilt. Ich finde es nicht im Ordnung - im Grunde lässt er seine Gefühle und seine persönlichen Beziehungen seine Rolle als Gildenanführer beeinflussen.



    Dass Sira sich nicht genau nach dem Prozess der Herstellung erkundigt hat, hat mich auch gewundert, aber ihr ist wohl gar nicht in den Sinn gekommen, dass man für die Herstellung eines Drachentöters die freiwillige Mithilfe brauchen könnte.


    Also spätestens als sie schon über ihr Unwissen zu Drachentötern überhaupt (dass sie einen braucht) gestolpert ist, hätte ich von ihr erwartet, dass sie sich dahingehend erkundigt. Was genau liest sie denn ständig in der Bibliothek, wenn nicht so etwas?

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  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Drachen irgendwo versteckt geschlafen haben und ihr Erwachen durch irgendeinen Auslöser getriggered wurde. Wurde nicht irgendwi erwähnt, das die Menachen schon auf ihren Untergang zustrebten, ala die Drachen auftauchten? Woher sie so viel über die menschliche Kultur wissen, habe ich mich auch gefragt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie nach ihre Erwachen in der nächsten Bibliothek saßen, und Shakespeare gelesen habe ... Vor allem, wenn die Menschen sich bei ihrem Erwachen gar nicht mehr auf der Höhe ihrer Kultur befunden haben.


    Tolles Bild. Drache beim Lesen von "Romeo und Julia". :breitgrins: :klatschen:

    :lesen:





  • Tolles Bild. Drache beim Lesen von "Romeo und Julia". :breitgrins: :klatschen:


    Bei dieser Vorstellung musste ich auch lachen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Das Kapitel mit der Scherbenkönigin war kryptisch und verworren wie schon das erste, aber ich fand es gar nicht mal so schlecht. Es verdeutlicht sich, dass es Nhor'garoths Erinnerungen sind, die als Preis für seine künftigen Errungenschaften dienen - wie schon vermutet. Was ich auch meine herauslesen zu können: tätowiert sie ihm da den Rücken mit ihrem Blut? So dass er am Ende über eine ähnliche Tätowierung verfügt wie Norik als Reiter des Sturms, ausgestattet mit einer ähnlich starken Macht?


    Sira und Norik haben dafür wieder eine kleine Phase des näheren Kennenlernens auf dem Turm. Wieder hat es mir gut gefallen, wie dort Szenen als virtuelle Schaubilder dargestellt werden, und so erfahren wir wieder ein Stück mehr aus Noriks Vergangenheit und der Geschichte von Mensch und Drachen. Ein schönes Kapitel, das wieder für mehr Ruhe und Ausgeglichenheit innerhalb der Handlung sorgt.


    Während Sira dann erstmals Kontakt zu dem schwarzen Drachen aufnimmt (fand ich ganz schön wahnwitzig von ihr, aber das war ja erst der Anfang....), folgt Norik weiterhin der Spur des zerstörerischen Drachen - daraus schließe ich, dass es sich nicht um ein und dasselbe Geschöpf handelt. Die weitere Spruchensuche fand ich dann recht aufschlussreich; dass ein Drachenblutmädchen mit seinen Fähigkeiten ein Stück der Magie bewahren konnte und die Gildenreiter daraus eine Illusion des Zerstörers schaffen können, fand ich sehr ausgeklügelt. Endlich verstehe ich mal ein magisches Konzept in diesem Buch... Es ist also ein Urdrache, ein Ardhamàr. Und schon seine Illusion ist stärker als Norik - wie wird das erst, wenn sie das Original endlich eingeholt haben. Ich hab da überhaupt kein gutes Gefühl. Und überhaupt, was hat der Ardhamár vor, zerstört er nur für sich oder fügt er sich irgendwo in die ganzen Gegenparteien der Gilde ein? Fragen über Fragen..


    Siras erste Versuche, einen Drachen zu reiten, das war ja ganz schön peinlich. Jetzt fängt sie langsam an, auch mich zu nerven. Sie soll mit ihrem Drachen eine Verbindung eingehen, hat aber von vornherein schon Angst vor den Drachen und versucht es dann mit billigen Tricks, auf den Rücken von Torkar zu kommen. Du verstehst nichts von Ehre, wie wahr, was der Erddrache da sagt. Dass sie dann doch überhaupt auf ihm reiten und mit ihm Verbindung aufnehmen kann, sollte ihr eigentlich wie ein Geschenk vorkommen, aber selbst das verbockt sie. Ich verstehe an dieser Stelle eigentlich überhaupt nicht, warum sie eine Kriegerin der Gilde werden will, wo sie sich innerlich so gegen die Drachen wehrt.


    Eine weitere Blamage ist ihr Unwissen bezüglich des Drachentöters und welche Rolle die Drachen dabei spielen. Stichwort: freiwillig... Warum hat sie das nicht gewusst bzw. überhaupt nicht gefragt oder darüber nachgedacht? Sira macht hier einen sehr unreifen Eindruck, selbstsüchtig und nur von Rache getrieben. Am Anfang hat sie mir echt besser gefallen. Was mich interessieren würde, lag das in der Absicht der Autorin, Sira so ein Image zu verpassen? Sollen wir uns von ihr abwenden, nur damit sie nachher umso eindrucksvoller verändern und zum Besseren verwandeln kann?


    Und dann der Hammer: sie hat zwar Angst vor den braven Drachen der Gilde, aber zu dem schwarzen Drachen in den Wald, da kann sie plötzlich hingehen, groß aufsprechen und dann auch noch einen Pakt mit ihm abschließen. Einen Pakt, bei dessen Erfüllung der Drache schließlich durch ihre Hand sterben wird. Das passt für mich überhaupt nicht zusammen und fühlt sich richtig schräg an. Bharkados selbst finde ich übrigens sehr gelungen, ein tolles Geschöpf und ich wünsche mir, dass er noch eine eindrucksvolle Rolle in der Geschichte bekommt, nicht nur als Drachenblutlieferant. Aber Sira kriegt bei mir in diesem Abschnitt Abzüge in der B-Note.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel