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"Krieg um den Mond" von Klaus Seibel
Inhalt:
Als die Amerikaner mit einem Rover den Mond erkunden, schießt dieser ein Foto - von einer Schraube. Es ist definitiv keine Schraube, die gegenwärtig auf der Erde hergestellt wird. Sofort entbrennt ein Kampf um die nächste Mondmission. Wer wird die Schraube zuerst in die Finger bekommen?
Meine Meinung:
Wer auf Amazon in der eBook-Kategorie "Science-Fiction" stöbert, dem ist der Name Klaus Seibel sicher schon einmal aufgefallen, vor allem wegen seiner "Erste Menschheit"-Bücher. "Krieg um dem Mond" ist der erste Band der Reihe.
Die Idee ist toll - da kriecht ein Rover durch den Mondstaub und entdeckt eine Schraube. Die Konsequenzen, die sich aus dieser Entdeckung ergeben, sind überaus spannend. Die Konflikte zwischen USA, China und Europa samt Russland flammen (wieder) auf, es gibt kleine digitale Sabotageakte mit großer Wirkung, die Welt steht kurz vor einem globalen Krieg. Am Ende müssen sich jedoch alle zusammenraufen, um an die Entdeckung zu kommen - nur, um eine noch größere zu machen. Dem ganzen politischen Durcheinander steht die Wissenschaft gegenüber, der es nur um neue Erkenntnisse geht.
Die Figuren im Buch sind ziemlich oberflächlich geraten, von der nerdigen ESA-Mathematikerin Anne bis zum ständg schlecht gelaunten Mondprojekt-Leiter Gordon, sie überraschen den Leser auf keiner Seite.
Da das Buch die Geschehnisse von mehreren Jahren beschreibt, wirkt die Handlung zeitweise sprunghaft. Manch einer Szene fehlt es an Details, andere haben derer zu viele, manch Wichtiges wird einem zwischen Tür und Angel präsentiert, anderes Unwichtiges nimmt viel Platz ein.
Der Schreibstil ist holprig, wer sich aber nur auf die Geschichte konzentriert, den dürfte der Stil nicht stören.
Fazit: Story - ja, Ausführung - nein.
***
Aeria