Rolf-Bernhard Essig
Ein Meer ist eine See ist ein Ozean
Wie Ärmelkanal, Rossbreiten und Ochsenbauchbucht zu ihren Namen kamen
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Klappentext
Warum heißt es mal Meer, mal See? Gibt es Leben im Toten Meer? Wo befindet sich der Milchozean? Wann heißt die Nordsee Blanker Hans? Und wie viele Meere gibt es überhaupt? Sieben? Vier? Oder sechsundsechzig?
Viele Fragen, auf die Rolf-Bernhard Essig eine Antwort gibt. In den meisten Fällen waren entweder Heilige, die jeweiligen Entdecker oder die damals aktuellen Herrscher der Entdecker Namenspatrone, aber auch die griechische Mythologie oder einfache Begriffe, die sich im Lauf der Jahrhunderte veränderten, sind unter den Namen zu finden. Über die Herkunft von Bezeichnungen wie „Tsunami“ oder „Kaventsmann“ erfährt man einiges, ebenso wird angesprochen, was unter neuzeitlichen wirtschaftspolitischen Begriffen, die mit dem Seerecht zu tun haben, zu verstehen ist.
Das Buch ist humorvoll geschrieben – für mein Empfinden fast schon zu humorvoll. Weniger Wortverliebtheit und mehr Sachlichkeit wären mir lieber gewesen. Das Abschweifen geriet in manchen Fällen so ausführlich, dass die wesentliche Antwort fast unterging. Eigentlich deutet der Titel schon darauf hin, dass es sich nicht um ein Sachbuch im üblichen Sinn handelt, aber das fällt erst richtig auf, wenn man die ersten Abschnitte hinter sich hat. Passend zum Inhalt enthalten die Kapitel einige Illustrationen von papan, die überwiegend ganz nett anzusehen sind.
Es war nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erwartet hatte. In der Fülle von Informationen drohen die eigentlichen Antworten unterzugehen. Immerhin gibt es zwei Register, die es ermöglichen, einzelne Begriffe schnell im Buch zu finden. Trotzdem würde ich jemandem, der sich informieren statt unterhalten möchte, ein anderes Buch (das ich selbst leider noch nicht gefunden habe) zu diesem Thema empfehlen.
