Leo Lionni - Im Kaninchengarten
Gertraud Middelhauve Verlag, 1975
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Im bestimmt schönsten Garten der Welt, dem Kaninchengarten, lebten die beiden glücklichsten Kaninchenkinder. Eines Tages muss das alte Kaninchen fortgehen und ruft die beiden Kaninchenkinder zu sich. Es erklärt ihnen, dass sie so viele Karotten essen können, wie sie mögen. Von den Äpfeln jedoch sollen sie sich fernhalten.
Zunächst halten sie sich daran, dann aber treffen sie auf eine Karotte in einem Baum, die sich als Schlangenschwanz herausstellt. Die Schlange überredet die beiden Kaninchenkinder, doch einen Apfel zu probieren...
Beim Lesen habe ich sofort an die biblische Geschichte um die ersten Menschen Adam und Eva gedacht, denen das Essen eines Apfels im Paradies verboten war.
Zum Glück hat Leo Lionni seine Geschichte weniger düster fortgeführt und konnte den Kaninchenkindern nicht nur einen lieben neuen Freund, sondern auch eine tolle Mahlzeit bescheren. Ein offenherziger Dialog und ein viel zu kurzes Ende machen aus dem schönen Büchlein eine kleine Lesereise, die mich als Erwachsene nachdenklich macht und meine Testlesekinder zu vielen Fragen animiert hat.
Ich finde die Idee der Geschichte und die bildhafte Umsetzung einfach fantastisch, denn Äpfel sind gesund, im Garten spielen macht Spaß und Kaninchen sind niedlich.
"Im Kaninchengarten" ist wieder einmal wunderhübsch bebildert und eine kurzweilige, aber liebevolle Geschichte für ganz kleine Kinder.
