Fabien Nury / Eric Henninot / Jack London - Ein Sohn der Sonne

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    Leseprobe


    Jack London gehört für mich zwar eher nach Alaska, aber auf seine Südseegeschichtensammlung „Ein Sohn der Sonne“ war ich trotzdem schon länger neugierig.


    Der Comic kumuliert die Kurzgeschichten zu einem durchgängigen Abenteuerroman, mit einem düsteren Helden. Die Männer hier sind vom Typ her echte „London-Männer“: Hart, auch zu sich selbst, mit trauriger Vergangenheit, die sie bitter hat werden lassen. Die Guten sind dabei halbwegs loyal zu ihren Freunden, die anderen nicht. Der „Sohn der Sonne“, Grief, ist einer dieser Männer, einer von den Guten und in der Geschichte geht es um einen reichen, aber einsiedlerischen Europäer, der seine Perlen versteigern will. Grief erscheint ohne Einladung, aber es sind auch nicht die Perlen, die ihn interessieren. Mit dem Verkäufer verbindet ihn die Liebe zu einer Frau.


    Ohne die Vorlage zu kennen, empfinde ich die Umsetzung als sehr gelungen. Die damals normalen, heute nur noch rassistischen oder ausbeuterischen Elemente bleiben in einem Maß erhalten, das die Geschichte nicht verfälscht, aber heutigen Lesern nicht zu unangenehm aufstößt. Es ist halt in erster Linie eine Abenteuergeschichte und diese erzählt der Comic hervorragend, die Zeichnungen passen dazu, sie entsprechen den Klassikern des Genres.


    4ratten