Marit Berson - Mordpol

  • Marit Bernson


    mit ihrem Kurzroman


    Mordpol

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    Zum Inhalt:


    Fernand hat die Nase voll von seinem daueralkoholisierten Chef. Dumm nur, dass er der Weihnachtsoberelf ist und sein Chef – richtig, der Weihnachtsmann. Einziger Lichtblick ist Fernands Assistent Perus, der ihm immer zur Seite steht und hilft, den Zustand des Weihnachtsmannes vor den anderen Elfen zu verheimlichen. Als der Weihnachtsmann bei einem Probeflug Fernands Haus zerstört, reicht es. Der Weihnachtsmann muss weg! Fernand und Perus beauftragen zwielichtige „Problemlöser“. Aber ist Auftragsmord wirklich das richtige Mittel?




    Über die Autorin:


    Marit Bernson wurde 1977 in Mecklenburg geboren und lebt mit Mann und zwei Kindern in Oberfranken.
    Sie liebt Geschichten in jeder Form - Buch, Film oder eine Erzählung am Lagerfeuer. Genauso vielfältig sind Marits Geschichten. Sie schreibt fantastische Kinder- und Jugendbücher, romantische Lovestorys und humorvolle Romane.
    Weihnachtsgeschichten haben einen besonderen Stellenwert bei ihr.





    Mein Fazit und meine Rezension:


    Weihnachten ist es bald oder aber Weihnachten ist alle Jahre wieder! Und trotzdem immer noch so plötzlich ... und das geht nicht nur uns Menschen so, sondern auch dem Weihnachtsmann und dessen Weihnachtselfen! Dabei haben sie noch so viel zu tun, denn die Spielzeugproduktion stoppt und auch die Gutes-Kind-Böses-Kind-Liste will noch abgearbeitet werden, nicht zu vergessen die tausenden Briefe, die den Weihnachtsmann erreichen und die er höchstpersönlich beantwortet. So zumindest in der Theorie. Die Realität sieht hingegen gänzlich anders aus und von besinnlicher Weihnachtsstimmung ist so gar nichts mehr zu sehen, denn Fernand, dem Oberelf reicht es ganz gewaltig! Der Weihnachtsmann ist auf Achse und frönt nicht nur dem Alkohol, sondern auch den leichten Mädchen und wer soll alles ausbaden? Fernand natürlich! Immerhin ist auf ihn schon seit geraumer Zeit Verlass. Doch was zu viel ist, ist zu viel und eines Tages platzt auch dem Oberelf der Kragen und er kommt auf eine Idee, die sich eigenartig gut anfühlt: was wäre denn, wenn der Weihnachtsmann gar nicht mehr da wäre? Wenn ihm vielleicht ein Unfall passieren würde? ... tja, dürfen wir noch auf Weihnachten hoffen?


    Wie ihr seht, strotzt diese Geschichte nicht gerade vor besinnlicher Vorweihnachtszeit. Die Elfen sind in Aufruhr und haben jede Menge zu tun und der Weihnachtsmann läuft nicht richtig in der Spur. Dass das Geschäft aber trotzdem läuft, verdanken sie alle dem Oberelf Fernand, der stets bemüht ist, alle Wünsche zu erfüllen, die Pläne zu erstellen und auch immer darauf achtet, die Kontrolle über alles zu behalten. Doch wie soll er die schon behalten, wenn sein Chef auf Abwegen ist?


    Mir hat Fernand so richtig Leid getan und auch bei mir ist so gar keine Weihnachtsstimmung während dem Lesen aufgekommen, immerhin habe ich mich mit ihm geärgert und mit dem Frust kommen natürlich die schrägen Gedanken in Fernands Kopf: den Weihnachtsmann loszuwerden, ein für alle Mal! Aber wie bitteschön soll das passieren? Und zwar so, dass kein weiterer Elf Wind davon bekommt?


    Alles Hirngespinste und abwegige Gedanken? Tja, wenn ihr euch da mal nicht täuscht! Fernand ist wirklich am Ende mit seinem Latein und als dann auch noch der Weihnachtsmann betrunken mit dem Schlitten in sein Haus rast und dieses zusammenbricht, ist das Maß voll. Es muss etwas geschehen.


    Einige Male dachte ich, es sei besser, einfach mal den Weihnachtsmann zur Rede zu stellen oder aber wirklich alle anderen Elfen mit einzubeziehen, doch Fernand steht - trotz all dem - immer noch hinter seinem Chef oder besser gesagt hinter der Idee von Weihnachten und das möchte er sich nicht vermiesen lassen.


    Was soll ein Elf also tun? Was würden wir in solch einer Situation tun? Hmm ... ich denke da mal an einige Kriminalromane, die ich in der letzten Zeit gelesen habe - Ideen kämen mir also in den Kopf, aber HALLO? Das ist der Weihnachtsmann! Doch auch Fernand ist nicht gerade zimperlich und so wundert es auch den wehrten Leser nicht, dass aus der weihnachtlichen Geschichte ein Kriminalroman wird, welcher ein Ende nimmt, das nicht jeder für gut heißen mag. Aber mehr erzähle ich euch nicht.


    Für mich war es die erste Kurzgeschichte von Marit Bernson, aber ich bin mir sicher, dass es nicht meine letzte gewesen sein wird! Die Autorin hat mich bereits mit ihren ersten paar Absätzen in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt (ich konnte sogar die Kekse riechen!) und mich dann - von jetzt auf gleich - aus meinen Träumen gerissen. Weihnachten ist eben nicht immer gleich Weihnachten und Elfen sind auch nicht mehr das, was sie wohl einmal waren ...


    Oder, wie sagt man so schön? Gutes Personal ist heutzutage sehr schwer zu finden ...


    Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten und eine Leseempfehlung an euch!