David Maine - Anweisung von ganz oben

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  • Mir ist da letzens dieses Büchlein in die Hände gefallen.


    Es geht eigentlich im Großen und Ganzen um Noah. Ja, der Noah mit der Arche. Allerdings ist dies kein Tatsachenbericht (naja, wenn wundert's! :breitgrins: ), sondern ein "Auf die Schippe nehm"-Buch.
    Der Autor beschreibt darin das Vorgehen Noahs und die Genervtheit der übrigen Familienmitglieder.


    Ich bin mittlerweile auf Seite 130 und ich muss sagen, dass mich dieser Hippie-Autor sehr nervt. Ich hab ja nicht dagegen, wenn in einem Roman S.e.x. vorkommt (ganz und gar nicht :zwinker: ), aber nicht auf jeder zweiten Seite. Mir scheint, dass dem Autor seine Hippie-Kommune schwer zu Kopf gestiegen ist und auf den 130 Seiten las ich UNGELOGEN auf mindestens 95 Seiten irgendwas, was mit S.e.x. zu tun hat. Der ... mit dem, die ... mit dem..., der hat einen großen ... , die treiben es mit Kindern... , dieser mit Tieren....und so weiter...STÄNDIG!


    Ich war schon nahe dran, das Buch einfach wieder zur Seite zu legen.
    Aber ich bin tapfer und lese es zu Ende.
    Ich werde natürlich eine Rezension abliefern. :sauer:


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  • Hier kommt die versprochene Rezension:


    Klappentext:
    Die biblische Geschichte von Noah und dem Bau der Arche wird in Romanform neu und originell erzählt. Mit einem Augenzwinkern rollt der Autor die Handlung aus Sicht aller Familienmitglider - Noahs Frau, seiner Söhne und Schwiegertöchter - auf und lenkt unser Augenmerk immer wieder auf die praktische Seite der göttlichen Vorsehung. Ein Buch für alle Fans des besonderen und skurrilen Humors.


    Und wieder einmal ein Klappentext, der nur zur Hälfte stimmt... :rollen:


    Rezension:


    In diesem Buch geht es um Noah, seine Familie, den Bau der Arche und ihre Reise auf der Flut. Noah, 600 Jahre alt, wird von Gottes Anweisungen heimgesucht und lässt daraufhin seine Familile zusammen kommen. Sein Sohn Sem mit seiner dunkelhäutigen Frau Bera, der genauso sehr Gott verfallen ist wie Noah selbst, sein Sohn Japhet mit Mirn, der seinen Vater eigentlich für einen Spinner hält und dessen Frau meist als "dumm" und "einfältig" beschrieben wird, sein Sohn Cham und Ilya, die aus dem Norden stammt und schließlich "die Frau", Noahs Frau.


    Er verkündet den Bau der Arche, woraufhin alle natürlich etwas irritiert sind, sie jedoch wissen, dass sie dem Vater nicht widersprechen sollten.
    Während des Baus schickt Noah die Frauen in ihre Heimatländer, um von jeder Art jeweils 7 männliche und 7 weibliche Tiere mitzubringen. Auf deren Reise geschieht göttliches.


    Die Männer schuften derweil beim Bau der Arche und bald schon sind alle beisammen und die anstrengende und erkenntnisbringende Reise beginnt...


    Meine Meinung:


    Der Autor hat eine ganz eigene Erzählweise. Man kann nicht gerade behaupten, dass er schöne Sätze formuliert. Meist wirken sie etwas staksig und dahin geschmettert. Dies soll wohl jedoch zu der Skurrilität passen und das tut es wohl auch.
    Des Weiteren störte es mich, wie bereits erwähnt, auf den ersten 150 Seiten (also bis zur Hälfte des Buches), dass er seine Protagonisten ständig irgendwo Beischlaf halten lässt oder sonstwie ordinär daher schreibt. Durch diese beiden Dinge verliert das Buch schon gleich 2 Ratten in der Bewertung.


    Gut jedoch fand ich, dass er es am Ende geschafft hat, von dem SEX-Ding wegzukommen (vermutlich weil die Personen ja auch mal was arbeiten mussten). Ebenso gut fand ich, dass er die Personen selbst verändert hat. Und eine Ratte bekommt er dafür, dass er den Frauen eigentlich im Stillen zuschrieb, dass sie das ganze Ding am Leben hielten und sie gar nicht so dumm waren, wie die Männer glaubten. Außerdem gefiel mir Mirn in ihrer Rolle sehr gut, sie wurde meine Lieblingsperson des ganzen Romans.


    Daher meine Wertung:


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: