Titus Müller - Der Kuss des Feindes

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    Kappadokien im neunten Jahrhundert nach Christus. Aus Angst vor den Arabern ziehen sich die Christen in unterirdische Städte zurück. Auch Savina lebt in einer dieser Städte. Als Arif ihr zufällig bei einem Streifzug begegnet, verlieben sich die beiden ineinander und der Konflikt zwischen Christen und Moslems wird auf eine besondere Probe gestellt.


    „Der Kuss des Feindes“ ist ein typischer Titus Müller-Roman. Mal wieder spielt Religion und die Frage nach dem „besten“ Glauben die entscheidende Rolle. Hier wird dies im Konflikt zwischen Muslimen und Christen besonders deutlich. Schön ist auch, dass Müller auch unabhängig von den beiden Protagonisten Arif und Savina Charaktere eingebaut hat, die etwas progressiver denken und das scheinbare Gesetz, dass die andere Religion ja die falsche ist und daher bekämpft werden darf – ja, muss! – hinterfragen.

    Einziger Kritikpunkt bildet bei mir die Aufmachung des Buches. Titel, Cover und Klappentext lassen einen eher seichten Liebesroman vermuten. Dem ist mitnichten so. Klar geht es auch um die zarte Liebe zwischen Arif und Savina, diese bildet aber lediglich den Aufhänger und das Grundgerüst des Romans. Das Drumherum, sprich, der Konflikt zwischen Muslimen und Christen, scheint mir hier das zentralere Thema zu sein.


    „Der Kuss des Feindes“ ist – auch gerade in der heutigen Zeit – trotz der ernsten Thematik für mich ein Wohlfühlroman gewesen. Müller spielt hier nicht den Moralapostel mit erhobenem Zeigefinger, sondern lässt die Charaktere ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Eine Geschichte des Miteinanders in Zeiten des Gegeneinanders.


    4ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)