Silke und Torsten Hartmann - Pacific High

  • Silke und Torsten Hartmann - Pacific High. Australien - Alaska und zurück


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    Silke und Torsten Hartmann stammen ursprünglich aus Norddeutschland und lebten bereits zehn Jahre in Australien, bevor sie 1998 zusammen mit ihrer 11-jährigen Tochter und dem 17-jährigen Sohn zu einer zu einer Umrundung des Pazifiks auf einer 12-Meter-Segeljacht aufbrachen. Von Australien aus ging es durch Mikronesien zunächst in nördliche Richtung nach Japan und von dort aus im Uhrzeigersinn einmal rund um den ganzen Pazifik. Über die Inselgruppe der Aleuten gelangten sie nach Alaska, weiter über die kanadische und US-amerikanische Westküste bis zu den Galapagos-Inseln, und von dort über eine ganze Reihe von anderen Inseln wie Tahiti, Tonga oder die Fidschis zurück nach Australien.


    Die Reise dauerte über zwei Jahre, denn auf dem Weg um den Ozean wurden viele Gelegenheiten genutzt, an den unterschiedlichsten Küsten anzulanden, um Land und Leute kennen zu lernen. Natürlich trifft man auf diesen Routen auch immer wieder andere Segler, häufig sogar die immer wieder dieselben. Die angesteuerten Häfen lagen oft in touristisch wenig erschlossenen Gebieten, wo sich die Einheimischen über Gäste freuten und es viel zu entdecken gab. Man bekommt wirklich den Eindruck, dass Gastfreundschaft weltweit eigentlich selbstverständlich ist, so lange die Gäste nicht in Scharen anreisen oder erwarten, dass ihnen ein dicker Geldbeutel grundsätzlich Tür und Tor öffnet.


    Erzählt werden die Reiseerlebnisse abwechselnd von Silke und Torsten Hartmann, wobei letzterer sich gerne eines leichten Telegrammstils bediente, der mir nicht so gut gefiel. Zahlreiche unerklärte Fachbegriffe sorgen mitunter auch für Verständnisprobleme. Die vielen Fotos verschaffen einen guten Überblick vom Leben auf dem Boot, aber auch von den unterschiedlichen Kulturen, die die Familie entdeckte. Bei den vielen Landaufenthalten überwiegen natürlich diese Berichte, was bei mir leider zunehmend Langeweile auslöste. Da waren die Schilderungen des Lebens auf dem Boot und die Passagen auf See immer eine willkommene Abwechslung. Ein nettes Gimmick sind einige Rezepte, die die Familie während der Reise ausprobiert und für interessierte LeserInnen zum Nachkochen an die Kapitelenden angehängt hat.


    Insgesamt als Land-Reiseliteratur sicherlich gut, aber für eingefleischte Törn-Liebhaber weniger spannend.


    3ratten