Christoph Wagner - Schattenbach

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  • Klappentext:
    Das Geheimnis der Madonna mit den sechs Fingern. Ein Detektivroman aus der katholischen Provinz. Mit einigen teuflisch scharfen Rezepten. Ein Messer zum Aufspiessen böser Dämonen, 924 alpenländische Jodler oder ein Rosenkranz aus Wäscheklammern ( solch bestaunenswerte Kuriosa beherbergt das Heimatmuseum des romantisch an einem Flussknie gelegenen Weinbaustädtchens Schattenbach. Dort hat der junge Archäologe Mario Carozzi nach Aufenthalten in Mexiko und Ephesos eine Anstellung als Kustos gefunden. Schon bald will es dem illusionslosen jungen Mann, der gerne mexikanisch kocht, scharfen Chili liebt und Mezcal trinkt, scheinen, dass die Realität in Schattenbach mehr Anlass zum Gruseln bietet als jene seltsamen Geschichten, die er seinen Besuchern erzählt. Denn eines Morgens ist die berühmte Madonna mit den sechs Fingern verschwunden; dafür findet Carozzi einen blutigen Finger und eine seltsame Zeichnung. Wenig später entdeckt man die junge Asylantin Margita, mit einem Rosenkranz im Chorgestühl der Kirche angekettet - tot. Der makabre Fund und seine Nachforschungen über den Verbleib der Madonna bringen Carozzi unter Mordverdacht. Doch er lässt sich weder vom misstrauischen Inspektor Loisl noch vom fundamentalistisch gesinnten Pfarrer oder gar von den ehrenwerten Honorationen des Ortes einschüchtern. Christoph Wagner erzählt in seinem ersten Krimi eine herrlich freche Geschichte über geistliche und sonstige Kleinstadtgranden, über alltäglichen Fremdenhass und ganz normales Liebesleid - gesättigt von schwarzem Humor, süffisanter Spitzzüngigkeit und melancholischer Menschenliebe. Und ein paar verführerische Rezepte verrät Wagner ganz nebenbei auch.


    Kennt jemand diesen Krimi? Ich hab den gestern in der Buchhandlung entdeckt, und eigentlich ist er mir nur aufgefallen, weil das Hardcover nur 6,50 € gekostet hat. Der Klappentext klang sehr verführerisch, inzwischen hab ich ihn angelesen und bin total begeistert. Hab schon lange nicht mehr so was spritziges, witzig geschriebenes gelesen, die Figuren sind echte "Typen" und der Fall ist hinreichend spannend und ein bisschen makaber. Sehr gut dargestellt werden die sozialen Kalamitäten in der niederösterreichischen Provinz, die plötzlich mit serbischen Flüchtlingen und ähnlichem auswärtigem Kroppzeug konfrontiert wird.


    Der Autor hat sich bisher als Autor von Kochbüchern, kulinarischen Reiseführern und Kolumnen einen Namen gemacht (u.a. regelmäßig im Profil), und das Thema kommt ja auch in dem Krimi nicht zur kurz. Das hier ist sein erster Roman und hoffentlich nicht sein letzter.


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  • Hallo Twilight, :winken:


    das klingt ja total spannend und nach meinem Geschmack! Vielleicht kann ich ja bald schon meine Meinung beisteuern - das Buch ist eben auf meiner Wunschliste gelandet.


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel