Lauren St. John - Die weiße Giraffe

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    Nach einer schrecklichen Tragödie verliert die elfjährige Martine ihre Eltern. Nun soll sie zu ihrer Großmutter nach Südafrika ziehen. Allerdings hat Martine bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht gewusst, dass sie überhaupt eine Großmutter hat, geschweige denn das diese in Südafrika lebt.

    In ihrer Familie wurde bisher einfach zu vieles totgeschwiegen, findet Martine, und ist nun fest entschlossen einige der Geheimnisse zu lüften.


    Martine stammt zwar aus dem kalten und ungemütlichen London, doch als sie das Naturreservat "Sawubona" ihrer Großmutter zum ersten Mal betritt, spürt sie gleich eine Verbundenheit mit diesem Land. Als gehöre sie dorthin, und das verwirrt Martine erstmal. Die erste Begegnung mit der Großmutter ist leider weniger toll. Die Frau scheint wenig Lust auf Martine zu haben.

    Es ist toll wie die Autorin das Land und die Tiere Südafrikas beschreibt. Die Farben und Gerüche, die unbändige Hitze des Tages, überhaupt die Schönheit des Landes sind so bildhaft beschrieben, dass man gleich Lust bekommt, alles mit eigenen Augen zu sehen.

    Nicht nur im Reservat muss Martine versuchen ihren Platz zu finden, auch die Schule die Martine schon am ersten Tag nach ihrer Ankunft besuchen soll, stellt sie vor neuen Herausforderungen.

    Überall wird sie nicht so richtig akzeptiert und Martine fühlt sich sehr einsam. Zum Glück sind da noch die Tiere, die haben wenigstens keine Vorurteile. Außerdem gibt es die Legende über eine weiße Giraffe die wohl in Sawubona leben soll, aber keiner glaubt so richtig, dass sie existiert.

    Auch in dem Wildhüter und Zulu Tendai findet Martine schnell einen Freund. Mit ihm macht sie viele Streifzüge durch das Reservat und lernt so einiges über das Land, die Tiere, aber auch über die Pflanzen. Auch das Problem der Wilderei wird thematisiert. Tendais Mutter wird von manchen Leuten als Zuluhexe bezeichnet, sehr ominöse Frau.

    Die Geschichte ist voller Magie und Geheimnisse. Und Martine erlebt in Südafrika ein Abenteuer nach dem anderen, langweilig kann es da gar nicht werden.

    Das Buch kann ich jungen Lesern nur ans Herz legen. Bis auf das Ende, wo mir bestimmte Details zu einfach gelöst waren, hat mir das Buch wirklich gut gefallen.


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.