Andreas Eschbach - Perry Rhodan. Das größte Abenteuer

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    "Perry Rhodan. Das größte Abenteuer" von Andreas Eschbach


    Alle Rhodan-Fans bitte einmal woanders hinsehen.


    Ich mag die Bücher von Andreas Eschbach. In den letzten Jahren habe ich alle Neuveröffentlichungen von ihm gelesen. Beim Perry-Buch habe ich dann doch gezögert. Vor Jahren habe ich mal zwei Gratis-Hörbücher über Perry Rhodan auf Audible gehört und festgestellt, dass ich mich mit dieser Figur nicht anfreunden kann. Also gar nicht. Das eBook von Eschbach landete dann doch auf dem Kindle, auch wenn ich abgewartet und erst gekauft habe, als es eine Preisaktion gab. Letztendlich entschied ich mich dann für das Hörbuch, gelesen von Uve Teschner.


    Was soll ich sagen? Ja und nein.


    Ja: Der Werdegang von Perry Rhodan hat mir gut gefallen. Seine Kindheit, die Ausbildung zum Piloten, seine Karriere als Testpilot, seine politischen Ansichten. Alles an sich eine klasse Biografie, sehr spannend, nachvollziehbar. Übrigens, so gar nicht Eschbach-haft. Dass die Geschichte von Andreas Eschbach ist, der eher nicht für Biografien bekannt ist, musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen.

    Ein großer Pluspunkt dieses Romans ist die Geschichte der Raumfahrt. Die habe ich inhaliert.


    Perry Rhodan ist zunächst ein ganz normaler Junge mit Träumen, Ängsten und Vorstellungen von der Zukunft. Er ist ein guter Freund und Sohn, Soldat und Patriot. Schon früh will er zu den Sternen reisen, und wählt einen Beruf, der ihn dorthin bringen soll.

    Er erlebt allerlei Abenteuer, die teilweise (nicht alle) wirklich interessant zu lesen bzw. zu hören sind. Bis hierhin ist es eine Geschichte, die meinetwegen noch lange so hätte weiter gehen können.

    Doch dann kommt der unvermeidliche Flug zum Mond, der Punkt, an dem das eigentliche Perryversum beginnt.


    Nein: Perry als Mensch war mir sympathisch, wenn auch manchmal zu gut für diese Welt, zu erhaben. Als Übermensch langweilte er mich zu Tode.

    Der plötzliche Übergang zur reinen Science-Fiction mit Aliens, Zeitreisenden, Teleportern etc. blieb mir wie eine Fischgräte im Halse stecken. Perry-Fans dürften aber genau hier jubiliert haben, vermute ich. Die Handlung des Romans wird ab diesem Punkt sprunghaft, oberflächlich. Als Neuling im Rhodan-Universum kam ich hier nicht mehr mit. Wer macht was? Warum? Wie? Hä? Was macht der? Und die dort? Bitte, was können die?

    Sicherlich hat auch das Wissen um die lange Geschichte der Perry Rhodan-Reihe eine Rolle gespielt. Wenn eine (fiktive) Welt so umfangreich ist wie die von PR, dann ist es für einen "Quereinsteiger" um so schwieriger, sich einen Überblick zu verschaffen.


    Mich würde die Meinung eines echten Perry-Fans zu diesem Buch interessieren. Hat Eschbach mit dem Roman das Bild von Perry Rhodan verbessert oder verschlechtert?


    Keine Ahnung, wie ich die Geschichte bewerten soll. Vom größten Teil des Buches war ich angetan (außer, als es um die Spione ging, ööööde und an den Haaren herbeigezogen), mir hat nur der Teil über den "echten Perry Rhodan" nicht gefallen.


    ***

    Aeria