Virginia Feito - Mrs. March

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    Titel: Mrs.March

    Autorin: Virginia Feito


    Allgemein:

    288 S.; Liveright Publishing Corporation, 2021


    Inhalt:

    Mrs. March hat alles was sie sich wünscht. Einen erfolgreichen Ehemann an ihrer Seite, einen perfekten Jungen und ein perfektes Heim. Ihr Mann hat gerade eben seinen neuen Roman veröffentlicht und dieser wird von allen Seiten als Bookerprice Verdächtig gelobt. Doch dann hört sie von allen Seiten, das die Hauptfigur dieses Romans ihr selbst nachempfunden worden sei... Schnell versucht sie mehr heraus zu finden - denn bisher hatte sie den Roman noch nicht gelesen. Doch als sie die Informationen hat, kommt sie ins grübeln. So sieht ihr Mann sie also? So sieht die Öffentlichkeit sie nun? Schnell bekommt sie das Gefühl das überall auf jeder Party über die getuschelt wird. Die Fassade ihres Lebens beginnt zu bröckeln. Nach und nach fallen ihr immer mehr Ungereimtheiten in ihrem Leben auf und plötzlich muss sie sich mit der Frage auseinandersetzen, das ihr Mann ein Mörder sein könnte. Doch aus Angst sich jemandem anzuvertrauen, der sie am Ende für verrückt halten könnte, beschließt sie lieber selbst Nachforschungen anzustellen...


    Meine Meinung:

    Funfact: Ich dachte im ersten Moment es würde um die Mutter der March Schwestern aus Little Women gehen :lachen: Sonst wäre mir das Buch wohl entgangen.


    Streng genommen wird das Buch total oft als Thriller eingeteilt... und aus irgendwelchen Gründen als Gothic Novel... Keine Ahnung wie da jemand drauf kam. Aber gut *gg* Ich persönlich würde sagen es ist einfach ein psychogram des Wahnsinns. Oder so.

    Und obwohl es kein Thriller ist und sehr viel normales Alltagsleben geschildert wird, das man halt so hat, wenn man zu Hause lebt und tagsüber eben so Sachen wie Haushalt und Einkäufe erledigt. Hi und da mal eine Feier vorbereitet. Aber auch das Privileg hat, eine Haushälterin zu beschäftigen. Das alles ist aber meiner Meinung nach sehr gut geschrieben und auch sehr realistisch. Man ist mitten in Mrs. March Leben und erlebt mit, wie sie langsam aber sicher psychisch immer mehr abrutscht. Dieser Prozess ist total glaubwürdig geschildert und man versteht weshalb er überhaupt in Gang gesetzt wird. Vieles von dem was dann geschieht kann nur deshalb passieren, da Mrs. March letztendlich eine ziemlich einsame Frau ist. Auch wenn man vielem nicht so ganz vertrauen kann, da man alles nur aus ihrem Blickwinkel erlebt, kann man sich schon ausmalen, das es schwer fällt sie zu mögen. Es fällt ihr nämlich im Umkehrschluss auch schwer, zu wissen wie man sich Menschen gegenüber verhält. Ihre Gedanken sind auch im Großen Und Ganzen sehr negativ. Ich persönlich mochte sie tatsächlich auch nicht :lachen: gleichzeitig tat sie mir auch leid, denn es ist eigentlich offensichtlich das sie dringend Hilfe bräuchte. Aber sie selbst ist nicht in der Lade dies zu erkennen und ihr Ehemann ist sowieso mehr mit sich und seinen Bewunderern beschäftigt. Mrs. March kann ehrlicher weise gar nicht erkennen ,das ihr Leben in eine Schieflage gerät, da ihre Wahrnehmung ziemlich verzerrt ist. Ich fand es an vielen Stellen schön bitterböse und das gefiel mir sehr gut - obwohl es an sich keine dieser schwarzen Komödien ist. Aber ich fand es war einfach richtig gut. Diese psychischen Abgründe und der Strudel in den die Protagonistin gerissen wird. Obwohl man sehr schnell erahnt worauf das ganze hinauslaufen wird... Ich wollte unbedingt wissen, wie der Weg dorthin noch verlaufen wird :breitgrins:

    Tatsächlich hätte das Ganze sogar die volle Rattenzahl bekommen, wenn es nicht an mancher Stelle so vorhersehbar gewesen wäre. So lande ich aber immerhin trotzdem bei fast sehr gut^^

    Wer wissen möchte was es mit den Handschuhen auf sich hat, der möge also zugreifen *g* (und auch wenn es jetzt nicht das schönste Cover der Welt ist - es ist richtig gut ausgewählt und hat tatsächlich mit dem Inhalt zu tun. )


    4ratten