Akwaeke Emezi - Der Tod des Vivek Oji

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    Ich habe jetzt dreimal angefangen, etwas über den Inhalt zu schreiben und ich tue mich schwer. Ich tue mich schwer mit dem Klappentext und eigene Worte zu finden. Deswegen mache ich jetzt einen Mix:


    Vivek wird eines Tages von seiner Mutter tot auf der Türschwelle gefunden. "Vivek wächst im Nigeria der Neunzigerjahre vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen mit einem strengen Vater und einer überfürsorglichen Mutter auf." Sein Auslandsstudium ist seit seiner Geburt festgeschrieben. Doch nach einem Studienjahr im Ausland kehrt Vivek nach Nigeria zurück in eine Gesellschaft, "die ihn nicht verstehen kann und will. Seine engste Bezugsperson ist sein Cousin Osita", gegenseitig helfen sie sich, sich selbst zu finden.


    Auch so kann der Text noch alles und nichts bedeuten, aber das Buch ist (obwohl es etwas mehr als 250 Seiten umfasst), so unglaublich vielseitig. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen. Zum einen spielt das Buch in einer Gruppe von Familien, bei denen die Frauen aus dem Ausland kommen und einen Nigerianer geheiratet haben und so fremd sind mit den Sitten und Bräuchen und den Erwartungen im Land. Das ist schon mal ein sehr spannender Aspekt. Dann geht es um queeres Leben in Nigeria, es geht um politische Umwälzungen, es geht um Freundschaften, um Beziehungen.


    Ich persönlich fand dieses Buch in seinem Stil großartig. Es dreht sich die ganze Zeit um den Tod von Vivek und als Leserin bekommt man immer wieder einzelne Episoden von verschiedenen Leuten und springt dabei in ein wenig in der Zeit herum, aber nicht so, dass es unübersichtlich wird. Besonders die queere Thematik hat mir total gut gefallen. Sie war nicht überlastet damit, sondern einfach passend eingeflochten.


    Für mich ein absoluter Buchtipp!