Beiträge von Avila

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    Klappentext:

    Eine Mordserie erschüttert die Medienstadt Köln . . . und ein Reporter überschreitet ethische Grenzen. Marc Bauer ist auf der Suche nach der Story seines Lebens. Als Reporter des umstrittenen Magazins »Excrime« ermittelt er in einem mysteriösen Mordfall in einem Kölner Edelhotel. Die Enthüllung des Täters soll seine Karriere retten, koste es, was es wolle. Doch die Morde um Marc häufen sich und die Schatten einer vergangenen Schuld holen ihn ein.


    Meine Meinung:

    Ich habe den Klappentext ein wenig gekürzt, damit er nicht zu viel von der Handlung verrät.


    Marc ist eine interessante Hauptperson. Als etwas zwielichtiger Reporter ist er auf der Spur des Mörders. Also statt eines Polizisten folgen wir einem Journalisten, der zudem noch eine Menge eigener Probleme hat. Marc ist dabei auch nur bedingt sympathisch, ich hatte vor allem eher Mitleid mit ihm. So ist die Spannung nur nicht immer gegeben und es fühlt sich eher wie ein Roman als wie ein Krimi an. Am Ende kommt zwar nochmal ein wenig Fahrt auf, aber so richtig hat es mich nicht gepackt. Aber gelangweilt auch nicht.


    Der Lokalkolorit war dafür sehr schön. Der Autor hat sogar echte Kneipen, Lokale und Restaurants verwendet, von denen ich einige auch schon selbst besucht habe.


    Also ein durchwachsener Lokalkrimi. Nett zu lesen, aber kein Pageturner.

    Valentine  HoldenCaulfield

    Kann einer von euch, den Titel ändern und den Namen Vera gegen Veronika eintauschen? Danke! :)



    Ich liebe Josephine Baker! Sie ist eine so grandiose Frau ihrer Zeit, sehr bewunderswert und das nicht nur wegen ihres unvergleichen tänzerischen Talents! Deswegen lachte das Buch mich schon länger an. Nun kam ich endlich zum Lesen und man wird in das düstere Berlin der 1920er zurück versetzt und Rusch spinnt einen Geschichte rund um Josephines historisch verbürgten Auftritt im Nelson-Theater in Berlin. Ihr zur Seite stellt sie den düsteren, aber sehr sympathischen Nowak,

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich hatte leider nicht viel Zeit zum Lesen, so dass ich es nicht durchsuchten konnte, aber es juckte mich oft in den Fingern weiterzulesen, wenn ich auf der Arbeit war, aber das Buch dann leider in der Tasche bleiben musste. Also ein leichter, aber kein seichter, Schreibstil, eine spannende Verschwörung und sympathische Figuren. Die Bösen sind zwar tatsächlich ein wenig überzeichnet (die aufkommende NS-Zeit macht es einem aber auch zu leicht), doch mir persönlich schmälerte es nicht das Lesevergnügen und ich habe mir gleich Band 2 und 3 in der Bücherei ausgeliehen, so dass mich Nowak und Josephine noch etwas länger unterhalten können.

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    Inhalt:

    Anonyme Drahtzieher etablieren eine Zwangsherrschaft und betreiben eine Schule der Diktatoren, um so den jeweils amtierenden Staatschef nach einem Attentat jederzeit ersetzen zu können – und das Volk merkt nichts.


    Meine Meinung:

    Es mal wieder an der Zeit, einen Thread zu einem Kästner-Buch zu eröffnen. 8)


    Kästner selbst sagt über sein Theaterstück:

    »Dieses Buch ist ein Theaterstück und hat ein Anliegen. Das Anliegen ist älter und das Thema, leider, nicht veraltet. Es gibt chronische Aktualitäten.«


    Und man könnte meinen, er sitzt leicht sächselnd neben einem und debattiert über aktuelle Themen. Denn wie oft musste ich in letzter Zeit, als es über Politik und die Trumps, Putins und Erdogans dieser Welt ging, an dieses Theaterstück denken. Gerade bei Putin drängt sich die Parallele nur so auf, wo er schon so lange im Amt ist und so viel über seinen (schlechten) Gesundheitszustand spekuliert wird. Ich habe gesehen, dass das Stück in den letzten Jahren vermehrt aufgeführt wurde und ich hätte große Lust es selbst einmal inszeniert zu sehen.


    Kästners beißender, manchmal leiser und durchaus kritischer Humor blitzt hier nicht nur hervor, sondern alleine schon durch die Grundidee zwängt er sich einem auf. Aber er schreibt es dann letztendlich so skurril, dass dieses durchaus ernste demokratiefeindliche Gedankenspiel einem die Schärfe nimmt. Dennoch bleibt es am Ende im Kopf haften. Dramen finde ich nie ganz einfach zu lesen, aber dieses hier war auf jeden Fall die Lektüre wert - und wie gesagt, eine Inszenierung wahrscheinlich noch mehr.

    Ich habe das Buch heute (leider) beendet und werde Linus, Arthur und Co vermissen. Das Buch blieb einfach herzerwärmend. Ich liebe den Stil, die Personen und einfach alles daran. Wie schön, dass es eine Fortsetzung gibt, auch wenn das Buch an sich so abgeschlossen ist und nichts offen bleibt.

    Total.Das ist auch insofern interessant, das gerade auch deutsche Juden und Jüdinnen oft selten bis gar nicht mehr religiös waren.

    Ja genau. Das ist ja der Punkt bei denen.


    Ah, Fotos hatte ich gar nicht. Die habe ich mir tatsächlich das ein oder andere Mal gewünscht, aber sie will ja eigentlich ihre Leute anonym halten.

    So, nachdem ich das Buch letztes Jahr in einem Zu verschenken-Regal in einer Bibliothek gesehen habe, habe ich es nun geschafft, zu lesen.


    Das Buch, bzw. Feldmans Geschichte, hat mich sehr beeindruckt. Was für eine unglaubliche Frau! Sie hat ihre Geschichte in einen Mix aus Autobiographie und Roman gepackt und anfangs war ich dem skeptisch gegenüber, aber es funktioniert großartig. Es wird nicht langweilig und packte mich auf besondere Art und Weise.

    Der Anfang war interessant. Die Autorin erzählt vor allem von ihrer Kindheit und Jugend, relativ neutral, wie ich fand. Die Wertung setzte erst ein, als sie "eine Frau" wurde, sprich mit ihrer Verkupplung und Hochzeit. Die Erlebnisse werden dann auch intensiver/heftiger und eine persönliche Einordnung und Wertung findet statt. Als Leserin spürt man, wie sie sich selbst auch immer mehr entwickelt und sie immer mehr hinterfragt. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch dann auch noch kaum aus der Hand legen.

    Ihr Fokus liegt dabei auf der Frauensicht, aber auch die Männer leben ein ziemlich eingeschränktes Leben.


    Weiter vorne hatte ich mit HoldenCaulfield diskutiert, ob man zwischen orthodoxen und nichtorthodoxen Juden unterscheiden kann und ich sage, ja kann man deutlich. Feldman macht sogar deutlich, dass es auch im Spektrum von orthodoxen Juden noch erhebliche Unterschiede gibt.


    Also, ein packendes Buch, schön geschrieben, geht unter die Haut.

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    Klappentext

    Schatten über Köln

    Der vierzehnjährige Lenni ist spurlos verschwunden. Mitten in Köln, genau an dem Tag, an dem er vom geheimen Doppelleben seines Vaters erfahren hat. Lennis Mutter Katharina ist sich sicher, dass ihrem Sohn etwas zugestoßen ist. Denn Lenni ist besonders – er polarisiert, eckt an und kämpft an vielen Fronten. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Junge hat auch eine Seite, von der Katharina nichts ahnt. Mit katastrophalen Folgen ...


    Meine Meinung

    Ich lese ja gerne lokal angesiedelte Romane, seien es historische Romane und Krimis. Und gerade bei den Krimis hat das schon öfter dazu geführt, dass mich die Bücher entweder sehr gelangweilt haben oder Lokalkolorit viel zu holprig daher kam. Beides ist hier überhaupt nicht der Fall. Man merkt total, dass die Autorin sich in Köln ausgekennt und Köln kennt. Ein sehr authentisches Köln-Buch!

    Zum anderen war die Handlung fesselnd und kein Alltagsbrei! Die Geschichte um Lenni fand ich interessant, sie ging unter die Haut und der Roman ist klug aufgebaut. Immer mehr Personen werden vorgestellt und nur langsam kommen die Verknüpfungen. Das erzeugt eine interessante Spannung und bei mir hat es gut funktioniert. Zudem gibt es tolle Figuren in dem Krimi. Menschen, denen man mit Vorurteilen und Ablehnung begegnen würde, aber die Autorin schafft es, sie sympathisch und menschlich herüberzubringen. Bei anderen wiederum tun sich Abgründe auf, aber auch da versucht die Autorin keine allzu ablehnde Haltung einzunehmen.

    Ja, ich habe - trotz der Kürze des Buches - sehr schnell mit den Personen gefühlt und bis zum Schluss dem Ende entgegengefiebert, ohne dass ich auf die Auflösung gekommen wäre. Also, Hut ab - ich hätte nicht erwartet, ein so gutes Buch zu lesen.

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    Klappentext:

    Eine starke Geschichte kann die Welt retten – oder sie zerstören. Sie kann Wahlen entscheiden, Menschenleben retten, aber auch Kriege auslösen und Ungerechtigkeit zementieren. Samira El Ouassil und Friedemann Karig verfolgen diese ambivalente Wirkungsmacht anhand wichtiger Narrative von der Antike bis zur Gegenwart. Und sie zeigen, welche Erzählungen uns heute gefährden und warum wir neue benötigen. Wie gelingt es, den Klimawandel so zu erzählen, dass er zum Handeln drängt? Aus welchen Überlegenheitsmythen entstehen Rassismus und Antisemitismus? Mit welchen Storys manipulierte Trump seine Anhänger, und weshalb verfangen die Lügen der Querdenker und Verschwörungsideologen? Was erzählen wir seit jeher über uns selbst ‒ als Deutsche, als Europäer, als Humanist:innen, über unsere Republik? Gibt es Alternativen dazu? Wie könnte eine wirkungsmächtige neuen Erzählung der Aufklärung aussehen? Geschichten sind ein maßgeblicher Teil unserer Sozialisation. Sie durchdringen Politik, Medien und Kultur, lehren uns, unterhalten uns, verführen uns, beeinflussen unsere Wirklichkeitswahrnehmung - vom griechischen Drama bis zur Netflix-Serie.


    Meine Meinung:

    Das Buch erklärt, wie Geschichten funktionieren und erzählt werden. Durch mein Studium gab es für mich vor allem viele Wiederholungen, allerdings war der Zusammenhang, in die diese gebracht wurden, durchaus spannend und nachvollziehbar. Außerdem kann man sich heutzutage kaum oft genug klar machen, wie Erzählstrukturen funktionieren, da Narrative auch heute eine wichtige Rolle spielen, um den Sinn von Gesagtem - vor allen von Politiker*innen- zu durchdringen. Gerade die Trumps und Putins dieser Welt nutzen so viele davon. Diesen Narrativen wurde auch ein extra Kapitel gewidmet, genauso wie der Klimakrise, was wiederum tatsächlich einige neue Erkenntnisse für mich brachte.


    Die angebrachten Beispiele fand ich klug gewählt, weil sie so alltäglich und in die heutige Zeit adaptiert sind, dass man gut etwas damit anfangen kann und die Arugmentationskette dabei verständlich bleibt. Ich denke, es hätte gut auch ein wenig gestrafft werden können, aber vielleicht sehe ich das auch aufgrund meiner Vorbildung so.


    Dennoch ein interessantes Buch, das der Gesellschaft gut tun würde, wenn es mehr Beachtung bekommen würde.

    Für mich ist das ein Roman, den man fühlen muss. Wenn man das nicht tut, dann wird das nichts. Deswegen fällt es mir auch schwer, da fundierter etwas zu zu schreiben. ^^


    Meine Kinder sind übrigens genauso in den Farbschnitt verliebt wie ich und waren noch nie so sehr an einer Buchhandlung interessiert, wie an dieser.