Hilmar Klute - Die schweigsamen Affen der Dinge

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    Henning, Journalist, erfährt auf seiner Romreise vom Tod seines Vaters, den er nie besonders mochte. Das Buch beschäftigt sich damit wie er mit dieser Nachricht umgeht und wie das Verhältnis zu seinem Vater war.


    Anfangs dachte ich mir oft, dass ich keine Ahnung habe, wovon das Buch eigentlich handelt. Bis ich erkannte, dass es keine klassische Handlung gibt. Es dreht sich alles um die Gedanken Hennings. Teilweise sind hier sehr philosophische Ansätze erkennbar, die sich aus seinen Gefühlen seinem Vater gegenüber ableiten. Obwohl er stets behauptet, nicht zu trauern, hat der Tod sehr wohl etwas mit ihm gemacht. Trauern kann viele Facette haben und für mein Empfinden trauerte er eben auf eine andere Art.


    Der Sprachstil hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist eher gehoben, bleibt dabei aber gut leserlich und flüssig. Das passt sehr gut zu den Gedanken Hennings. Es schwingt immer etwas Melancholie mit.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, was hauptsächlich auf den Sprachstil zurückzuführen ist. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, aber auch nicht fesselnd. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Erzählung irgendwohin führen wird, allemal zu einer Erkenntnis Hennings. Die gab es auch, aber in ganz anderer Form als erwartet. Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen und hat mir das Buch ein bisschen zerstört. Bis dahin war alles rund, stellenweise zwar eigenartig, aber es hat alles gut zusammen gepasst. Es war nur eine Kleinigkeit, die mir etwas genommen hat, das ich nicht so genau in Worte fassen kann.


    Fazit: Sprachlich ein sehr schönes Buch, das leider aufgrund einer Wendung in der Geschichte einen Punkt Abzug bekommt.


    4ratten