Natalie Jenner - Teatime im Jane Austen Club

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    Titel: Teatime im Jane Austen Club

    Autorin: Natalie Jenner


    Allgemein:

    398 S.; Aufbau Taschenbuch, 2022


    Inhalt:

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    Inhalt:

    1945: Der Krieg ist zu Ende, doch in dem kleinen Dorf Chawton im Süden Englands hat er Spuren hinterlassen. Hier lebte einst Jane Austen und schrieb ihre großen Romane, und die Erinnerung an sie prägt den Ort und seine Bewohner noch immer. Eine Gruppe ungleicher Menschen setzt sich dafür ein, Jane Austens Vermächtnis für die Welt zu erhalten. Sie alle haben mit dem Verlust und dem Trauma des Krieges zu kämpfen und finden Zuflucht in der Literatur. Gemeinsam gründen sie die Jane Austen Society. Werden sie über die Liebe zum Lesen ihre Trauer überwinden und zurück ins Leben finden?



    Meine Meinung:

    Zu Beginn hatte ich eigentlich die Hoffnung, das mich dieser Roman gut unterhalten würde. Eine Sommerlektüre eben, perfekt für heiße Tage. Doch nach und nach haben mich leider zu viele Dinge sehr gestört, die dazu führten, das meine Bewertung von Tag zu Tag schlechter ausfiel.

    Zum einen war da der fast schon zwanghafte Versuch, die Geschichte in eine Verbindung mit Jane Austen zu drängen. Alle Figuren bekamen nach und nach Strickmuster der berühmtem Romane der Autorin, und das fand ich nervig. Zu Mal diese Verbindung eben nicht natürlich sondern klar und absichtlich konstruiert wirkte. Feine Nuancen suchte man vergebens.

    Schade fand ich auch, das die Autorin sich eine Jane Austen Society ausdachte, diese alternative Geschichte (die Reale Society hat eine andere) hat mich hier tatsächlich gestört. Vielleicht wäre das nicht der Fall gewesen, wenn mir die Geschichte insgesamt besser gefallen hätte. So fällt einem natürlich jede kleinste Kleinigkeit auf und wird zu allem, was mir sonst nicht gefiel hinzugefügt.

    Mir persönlich war das Ganze einfach viel zu oberflächlich auf der einen Seite und gleichseitig zu hm soapig erzählt. Alles musste dramatisch sein und gleichzeitig wurde alles mit einem Schleier von Pathos und Kitsch überzogen. Und obwohl mir die Frauenfiguren an sich gefielen und auch die Männer im allgemeinen eher den positiven Männerfiguren aus Jane Austen Romanen glichen (auch hier wieder dieses zu viel des Guten, das sich durch den ganzen Roman zieht), konnte mich "Teatime im Jane Austen-Club" einfach nicht von sich einnehmen.

    Schade, aber ich würde es tatsächlich keinem Jane Austen Fan (und ich zähle mich ausdrücklich dazu) empfehlen.


    2ratten