Ursula K. Le Guin - Der Magier der Erdsee/A Wizard of Earthsea

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    Erscheinungsjahr: 1968

    weiterer deutsche Titel: Ein Magier von Erdsee


    Der Junge Duny wächst halbverwildert auf der kleinen Insel Gont im Norden von Erdsee auf. Als sich sein magisches Talent zeigt, wird er von seiner Tante, der Dorfhexe, rudimentär darin ausgebildet. Bei einem Überfall von der Nachbarinsel zeigt sich das wahre Ausmaß seiner Begabung, als es ihm gelingt, das Dorf vor den feindlichen Kriegern zu retten.


    Deswegen nimmt ihn der Zauberer Ogion unter seine Fittiche. Geh, wie er ab nun heißt, ist aber mit seiner Ausbildung nicht zufrieden, weil es ihm nicht schnell genug geht und er meint, nicht genug zu lernen. Daher versucht er sein Glück in der magischen Schule auf Roke.


    Der erste Teil der Reihe um die Inselwelt "Erdsee" dreht sich vor allem um Selbstfindung. Ged muss manche bittere Lektion lernen, um letztendlich zu erkennen, wer er wirklich ist. Die Reise zu sich selbst führt in über ganz Erdsee. Mit der Zeit verwandelt er sich dabei von einem Getriebenen zu einem Jäger, der am Ende bereit ist, sich seiner Nemesis zu stellen.


    "Ein Magier von Erdsee" ist sehr männerdominiert. Das liegt zum Teil an der Entstehungszeit Ende der 60er Jahre, zum Teil aber auch, dass das Genre Fantasy vor allem männlich war. Sowohl Schriftsteller als auch Helden und vor allem Zauberer waren weiße Männer. Für Zauberer galt als weiteres in Stein gemeißeltes Merkmal, dass sie weiße lange Bärte, lange Roben und einen spitzen Hut trugen.


    So nimmt es nicht Wunder, dass auch bei Le Guin Frauen zur bloßen Staffage verkommen. Die wenigen weiblichen Figuren haben bis auf eine Ausnahme zudem eine negative Konnotation, die sie zur, wenn auch nicht absolut bösen, aber doch schadensbringenden Hexenwesen reduziert. Diese eine Ausnahme wiederum ist die Schwester einen befreundeten jungen Zauberers von Ged, der wiederum der Part des mütterlichen, sich kümmernden Typus zukommt.


    Gleichzeitig beginnt Le Guin festgefahrene Muster aufzuweichen. Ihr Zauberer ist kein weiser alter Mann, sondern ein Junge, der seine Rolle und seinen Platz in der Welt erst einmal finden muss. Außerdem ist Geds Gegner, den es zu besiegen gilt, nicht das absolut alles übertreffende Böse. Zudem sind Le Guins Figuren größtenteils People of Colour. Im Vorwort zur Gesamtausgabe betont Le Guin extra, dass sie am Anfang ihrer Karriere keinen Einfluss auf die Gestaltung der Cover hatte. So wurden zu ihrem großen Ärgernis fast durchgehend weiße Menschen darauf abgebildet, was mit der Realität im Buch nichts gemein hatte.

    2 Mal editiert, zuletzt von dodo ()

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Ursula K. Le Guin - Der Magier der Erdsee/ A Wizard of Earthsea“ zu „Ursula K. Le Guin - Der Magier der Erdsee/A Wizard of Earthsea“ geändert.