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Ohne Wasser gibt es kein Leben, das machen die langen Dürreperioden der letzten Jahre deutlich. Aber Wasser nimmt auch Leben, wie Überschwemmungen und Tsunamis gezeigt haben. Der Umwelt- und Geowissenschaftler Laurence Smith wirft in seinem Buch einen Blick auf die großen Flüsse, die seit jeher unser Leben mitbestimmt haben. Viele große Städte wurden an Flüssen erbaut. Sie waren für die Menschen Handelsrouten und Transportwege. Viele von ihnen wurden irgendwann ihrem Zweck angepasst, wurden begradigt und mit Schleusen befahrbar gemacht, oft ohne Weit- oder Rücksicht auf die möglichen Folgen.
Laurence Smith beschreibt, wie Kulturen entlang der Flüsse entstanden und auch teilweise wieder verschwunden sind. Ihre Legenden und Sagen blieben erhalten und finden sich teilweise auch in anderen Regionen, die weit entfernt sind. Sind sie vielleicht über die Flüsse gewandert? Und woher kamen die Flüsse? Diese Frage wurde nie beantwortet.
Von je her wurden auch Konflikte auch an Flüssen entschieden. Flüsse sind nicht nur mächtig, sie haben auch Macht. Man kann das Wasser stauen und so die Menschen, die weiter unten wohnen, unter Druck setzen. Oder man kann den Weg zum Wasser reglementieren. Der Autor gibt zahlreiche Beispiele dazu, wie Flüsse gebraucht, aber auch missbraucht wurden.
Die Geschichte der Flüsse ist umfangreich, trotzdem fehlt mir persönlich etwas. Ich hätte mir mehr Blick auf aktuelle Ereignisse entlang der großen Ströme gewünscht darüber schreibt der Autor für meinen Geschmack zu wenig. Aber das ist eben nur einer der vielen Aspekte, die Laurence Smith in seinem Buch beleuchtet hat und ich denke, wenn ich mehr darüber erfahren will, muss ich auf andere Lektüre zurückgreifen. Trotz aller Informationen ist das Buch zu keiner Zeit langweilig und gibt einen guten ersten Blick auf die großen Flüsse und ihre Geschichte.
Liebe Grüße
Kirsten