Ich eröffne hiermit die Leserunde zu einem hoffentlich spannenden und raffinierten Kriminalroman: Jan Kjærstads Rand.
[size=6pt]Und ich habe das Topic mal zu den Leserunden verschoben. LG Alfa Romea[/size]
Jan Kjærstad gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellern Norwegens. Mit seiner Trilogie um Jonas Wergeland (Der Verführer, Der Eroberer, Der Entdecker) ist er auch einem kleineren deutschen Publikum bekannt geworden. Aus Anlass ihres Erscheinens gab es 2002 ein Portrait von Kjærstad in Literaturen.
Kjærstad hat Theologie studiert und ist ein offenbar gnadenloser Beobachter der modernen norwegischen Gesellschaft. Hier ist auch der Schauplatz seiner Romane.
Rand spielt im Oslo der 80er Jahre. Eine Serie scheinbar unerklärlicher Morde erschüttert die Hauptstadt. Die Polizei tappt im Dunkeln, nur der Leser weiß, dass der Ich-Erzähler verantwortlich für die Verbrechen ist. Was er nicht kennt, sind Motiv für die Morde und die Verbindung zwischen den Opfern. Dies herauszufinden wird von der Polizei kurioserweise der Ich-Erzähler selbst beauftragt - und dieser bemüht sich tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen, die eigene Psyche zu durchleuchten und einen Zusammenhang aufzutun, wo auf den ersten Blick nur Willkür zu sein scheint.
Soviel verrät uns der Klappentext.
Es lesen und diskutieren gemeinsam:
qantaqa
Saltanah (liest im norwegischen Original)
und
Bartlebooth.
Gastkommentare sind stets willkommen, vor allem, da zu erwarten und zu hoffen ist, dass der Roman ein hintergründiger ist, in dem nicht nur die Mordmotive des Ich-Erzählers entdeckt werden können.