Greta Milán - Die Legende des Phönix. Dunkelaura

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  • Greta Milán - Die Legende des Phönix. Dunkelaura


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    Broschiert: 416 Seiten

    Verlag: Ravensburger (15. Juni 2023)

    ISBN-13: 978-3473402281

    Preis: 16,99 €

    auch als E-Book erhältlich


    Vielversprechender Auftaktband


    Inhalt:

    Die 18-jährige Eden lebt mit ihrem Vater in San Francisco. Als sie eines Abends auf dem Heimweg überfallen wird, kommen ihr ein paar junge Leute zu Hilfe und es stellt sich heraus, dass Eden genau wie diese eine besondere Gabe hat und eigentlich zu einer Geheimorganisation, den Phönixkriegern, gehören sollte, die die Menschheit vor den sogenannten Rogues beschützen, dunklen, bösen Gestalten …


    Meine Meinung:

    „Die Legende des Phönix. Dunkelaura“ hat mich durchweg ganz gut unterhalten. Es gibt viele spannende Szenen, aber auch gefühlvolle. Freundschaft und Vertrauen spielen eine große Rolle. Die Handlung ist ziemlich mysteriös und geheimnisvoll, dabei aber relativ geradlinig und nicht immer unvorhersehbar - vor allem, was die Beziehung zwischen Eden und Kane angeht. Kane ist der typische Bad Boy mit dem weichen Kern, während Eden einfach zu gut ist für diese Welt. Das ist schon nicht mehr glaubwürdig. Sie möchte jedem nur Gutes tun, doch ausgerechnet ihrem Love Interest verweigert sie dann die zweite Chance und stößt ihn von sich. Das kann ich nicht nachvollziehen, weil es einfach mit ihrem sonstigen Verhalten nicht zusammenpasst.


    Nachdem man lange Zeit bezüglich einiger Personen im Unklaren gelassen wird, werden zum Schluss einige Dinge aufgeklärt, vieles bleibt aber weiterhin im Dunkeln. Während ich mir die Phönixkrieger gut vorstellen und ihre Beweggründe verstehen konnte, sieht das bei ihren Gegenspielern, den Rogues ganz anders aus. Was sie antreibt - außer vielleicht ihrem Anführer - ist mir nicht so ganz klar geworden.


    Der Epilog wirft noch einmal eine ganz neue Frage auf und macht unheimlich neugierig auf Band 2 der Dilogie, den ich am liebsten sofort lesen würde. Aber leider müssen wir uns noch bis Anfang des nächsten Jahres gedulden.


    Die Dilogie:

    1. Dunkelaura

    2. Schicksalsfeder (erscheint voraussichtlich im Februar 2024)


    ★★★★☆

  • Mit dem Fantasy- Buch „Die Legende des Phönix- Dunkelaura“ hat die Autorin Greta Milan den Auftakt einer Dilogie geschrieben. Hierfür ist es nicht notwendig, dass man bereits andere Werke aus der Feder von Milan gelesen hat, diese Reihe ist vollständig unabhängig.



    Klappentext:


    In der Dunkelheit erwacht deine Phönixmagie. Einst opferte sich der letzte Phönix, um die Menschheit zu beschützen. Noch heute kämpfen auserwählte Menschen mit ihren Phönixkräften gegen dunkle Feinde. Als Eden eines Nachts in den Straßen San Franciscos von düsteren Gestalten angegriffen und von vier Fremden mit Waffen aus Licht gerettet wird, erfährt sie, dass sie selbst eine Phönixkriegerin ist. Doch wieso zeigt sich bei ihr keine Lichtgabe? Und was verbirgt der unnahbare Krieger Kane, dessen Blicke Eden unter die Haut gehen?



    Bisher habe ich noch kein Buch von Greta Milan gelesen. Doch bei diesem Genremix aus Fantasy und Romance hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Und obwohl Romantasy nicht mein bevorzugtes Genre ist, habe ich mich an diesen Roman gewagt und ich wurde nicht enttäuscht.


    Auf den ersten Blick konnte mich die Karte überzeugen. Solches Bonusmaterial finde ich immer sehr hilfreich und auch bei diesem Roman habe ich sie gerne zu Rate gezogen Diese hat mir bei der Orientierung geholfen und während des Lesens habe ich sie gerne mal eingesetzt.


    Auch den Schreibstil empfand ich als angenehm. Dieser ist leicht und bildhaft, sodass sich „Die Legende des Phönix- Dunkelaura“ flüssig lesen lässt. Gekonnt schafft es die Autorin, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und als Leser wird man Stück für Stück in die Welt der Phönixkrieger eingeführt. Zusammen mit der Protagonistin Eden lernt man diese immer besser kennen und erfährt immer mehr Details. Auf vielseitige Art wird hier Spannung erzeugt. Es gibt einige Actionszene, sodass dem Leser hier einiges geboten wird. Gebannt und voller Erwartungen klebt man hier an den Seiten und möchte nur zu gerne wissen, wie die Handlung weitergeführt wird. Einige Probleme müssen hier gelöst werden und es gilt, einige Hürden zu meistern. Auch wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, welches zusätzlich die Spannung steigert. Zum Teil liest man die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Eden und auf der anderen Seite aus der Perspektive von Kane. Gekonnt gelingt es der Autorin ein Gleichgewicht zwischen Spannung und Charakterdarstellung aufzubauen. Abwechselnd wird die Handlung durch temporeiche Szenen vorangetrieben und dann wird durch Charakterdarstellungen und –entwicklungen der Fokus auf die Personen gelegt. Und auch, weil aus verschiedenen Perspektiven die Story erzählt wird, bekommt man einen vielseitigeren Einblick auf die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten.


    Positiv möchte ich auch die Vielseitigkeit der Lichtgabe erwähnen. Dies sind die Fähigkeiten, welche die Phönixkrieger zur Bekämpfung ihrer Feinde haben. Sie waren recht originell und haben die Story auf jeden Fall bereichert. Interessant fand ich auch die Legende rund um den Phönix. Stückchenweise bekommt der Leser immer mehr Informationen und man muss feststellen, dass die alten Legenden nicht immer die Wahrheit wiedergeben und das sich im Verlauf der Jahre die Überlieferungen leicht abgewandelt wurden.


    Gefallen haben mir in diesem Buch die Charaktere. Eden ist eine sympathische Protagonistin. Die ist rücksichtsvoll und kümmert sich um ihre Mitmenschen. Auch sorgt sie für ihren Vater, welcher gesundheitliche Probleme hat. Und auch hier sind die Dinge anders, als man zuerst vermuten würde. Aber auch der männliche Gegenpart Kane ist ein interessanter Charakter. Er ist geheimnisvoll und gibt sich gerne mystisch. Normalerweise nervt mich dies meist bei der Charakterdarstellung, aber in diesem Fall fand ich, dass es sogar zum Charakter gepasst hat. Natürlich entwickelt sich etwas zwischen den beiden, wobei man auf den ersten Seiten dies nicht konkret fassen kann und auch nicht erahnen kann, wie sich dies weiterentwickelt. Die sich langsam aber stetig aufbauende Lovestory fand ich recht packend, auch wenn sie stellenweise ein wenig kitschig war. Und dieses hin und her fand ich auf manchen Seiten auch etwas zu viel, aber es hat mich nicht allzu sehr gestört. Auch die Schwester von Kane namens Tori ist ein sympathischer Charakter und ich mochte ihre offene und herzliche Art. Allgemein ist die Gruppe aus Phönixkriegern rund um die beiden Geschwister sehr interessant und ich mochte die Art, wie sie miteinander umgegangen sind.


    Mein Kritikpunkt an „Die Legende des Phönix“ ist der doch etwas schleppende Einstieg. Ich fand diesen etwas zäh. Zum einen lernt man die Charaktere erst kennen und wird langsam in die magische Welt eingeführt. Der Überfall von Eden und die anschließende Rettung durch die Phönixkrieger fand ich ein wenig träge erzählt. Aber wenn man diesen Einstieg erst einmal geschafft hat, wird die Spannung permanent gesteigert.



    Insgesamt konnte mich Greta Milan mit ihrem Reihenauftakt „Die Legende des Phönix- Dunkelaura“ gut unterhalten. Es gab viele interessante Aspekte und die Handlung konnte mich in ihren Bann ziehen. Von mir gibt es 4 Sterne und ich bin schon sehr auf die Fortsetzung von diesem Buch gespannt.


    4ratten