Oliver Pötzsch - Die schwarzen Musketiere: Das Buch der Nacht

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    sicher nicht nur für Jugendliche


    Lukas wächst mitten in den Zeiten des 30-jährigen Krieges auf. Sein Leben ist eigentlich ungetrübt, bis zu dem Tag, als seine Mutter als Hexe angeklagt wird und sein Vater bei dem Versuch, sie zu retten, ermordet wird. Der Inquisitor Waldemar von Schönborn macht auch Jagd auf Lukas und auf seine kleine Schwester Elsa. Lukas gelingt die Flucht, doch der Preis seiner Freiheit ist seine Schwester. Für den Grafensohn gibt es jedoch nur ein Ziel: Elsa befreien und die Familienehre wiederherstellen. Er weiß, dass sein Vater einmal einer berühmten Fechttruppe angehört hat. Diese von allen nur die Schwarzen Musketiere genannten Männer befinden sich in den Reihen von Wallenstein. Lukas macht sich auf den Weg, die Kämpfer zu finden und um Hilfe zu bitten.


    Die historische Romanreihe „Die schwarzen Musketiere“ aus der Feder von Oliver Pötzsch ist gerade als Neuauflage in einem neuen Verlag erschienen. Band 1 „Das Buch der Nacht“ erschien bereits 2015 und die beiden Nachfolgebände 2016. Jetzt haben sie im Lago-Verlag eine neue Heimat gefunden und ich endlich die Zeit, sie zu lesen.


    Mir hat der Auftakt der Reihe gut gefallen. Oliver Pötzsch versteht es, eine spannende Geschichte zu erzählen. Mit dem Protagonisten Lukas schildert er von den Ereignissen aus dieser Epoche. Gleichzeitig lässt er aber auch eine gewisse Magie entstehen. Es ist eine gelungene Mischung aus historischem Roman und Fantasie. Da hier das Leben eines Heranwachsenden geschildert wird, verzichtet der Autor darauf, die Kämpfe im Krieg ausführlich zu schildern. Natürlich wird klar, dass es ein furchtbarer Kampf war, aber es wird eben so geschildert, dass junge Leser die Geschichte von Lukas begeistert lesen und mitfiebern können.


    Die Suche nach der Schwester wird von dem Wunsch begleitet, ein großer Krieger zu werden, wie einst der Vater von Lukas. Auf seinem Weg begegnet der Junge anderen gleichgesinnten Jugendlichen, die seine Begeisterung nicht nur teilen, sondern auch keine andere Wahl haben. Sie werden ihm zu Freunden und gemeinsam bestehen sie dieses Abenteuer. Sie suchen nicht nur Elsa, sondern auch ihre eigene Zukunft.


    Fazit:


    Band 1 „Das Buch der Nacht“ hat mir gut gefallen. Der Erzählstil von Oliver Pötzsch ist leicht und flüssig zu lesen und gleichzeitig spannend. Die Mischung aus historischem Hintergrund und Fantasieelementen hat mir gut gefallen. Auch wenn es sich bei der Reihe „Die schwarzen Musketiere“ um eine Jugendbuchreihe handelt, hatte ich doch unterhaltsame Lesestunden. Die Reihe ist definitiv nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die sich ihre Fantasie bewahrt haben.


    4ratten