Teresa Präauer - Johnny und Jean

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Das Buch ist eine Persiflage auf die Kunstproduktion und den Kunsthandel in unserer oberflächlichen und schnelllebigen Welt.

    Ich möchte gar nicht zu sehr auf den Plot eingehen, sondern eher meine Eindrücke zum Buch schildern.


    Der Protagonist Johnny kommt aus dem selben kleinen Bergdorf irgendwo in Österreich wie Jean. Beide ziehen aus nach Graz um dort Kunst zu studieren. Johnny ist ein schüchterner kleiner Junge, Jean ist ein Star.


    Beide haben sich die Künstlernamen ausgewählt mit Blickrichtung New York und Paris. Während Johnny oft in seiner Traumwelt gefangen ist, er führt Konversationen in seinen Gedanken mit längst verstorbenen Künstlern hat Jean es geschafft mit viel Charisma die Gallerien des Landes zu erobern.


    Johnnys Welt changiert zwischen Realität und Phantasie. Sein Markenzeichen sind Fische, er malt immer und immer wieder Fische als Symbol für einen aalglatten Kunsbetrieb.


    Er lässt auch Dalí und Picasso und Marcel Duchamp in seinen Trüumen erscheinen. Schnelle Kunst mit dem richtigen Marketing teuer zu verkaufen wird bei so manchen auch berühmten Maler;innen die höchste Prämisse.


    Jede Künstler;in hat ihren Faktor. Mit dem die Größe des Bildes multipliziert wird und so entsteht ein Preis.


    Kunststudenten beschäftigen sich mehr mit dem Vorbereiten der Rahmen, dem Spannen und dem Grundieren, als mit der Kunst selber. Auch die Kunstgeschichte wird nur überschlagsmäßig weitergegeben.


    Wichtig ist es die richtigen Galerist;innen zu kennen.


    Auf der Reise mit diesem Buch werden viele Museen abgeklappert. Etliche davon habe ich auch besucht und speziell eines meiner Lieblingsmuseen das Louisiana nördlich von Kopenhagen spielt eine Rolle in dem Buch.


    Ich habe viele Plätze im Buch vor meinen Augen und viele Assoziationen. Sogar das Kleine Cafe in Wien, in das mehrfach namentlich erwähnt wird gehörte früher zu meinen Lieblingscafes.


    Ein Künstlerroman, ein Coming-of-Age Roman in einer dichten literarischen Sprache.

    Es ist mein zweites Präauer Buch, das ich gelesen habe und ich werde auch weitere lesen.