Sabine Ebert - Die siebente Tugend (Der Silberbaum, #1)

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    Vorgeblich geht es um Heinrich den Erlauchten von Meißen, deren Vater starb als er noch sehr klein war, und dessen Mutter Jutta um sein Leben bangte, weswegen sie Freunde ihres verstorbenen Mannes an ihren Hof berief, um Heinrich zu schützen und zu erziehen.

    Die Geschichte Heinrichs gerät aber bald in den Hintergrund als Elisabeth von Thüringen die Bühne betritt. ab da wird Heinrich zur Randfigur.


    Ich mag historische Romane, und dieser hörte sich interessant an.

    Dass ich die gekürzte Version hatte, fiel mir erst zu spät auf -- aber es erklärt möglicherweise, warum ich keinen wirklichen Bezug zum Titel herstellen konnte.

    Sicher, Silberminen werden erwähnt, spielen aber nicht wirklich eine Rolle.

    Was die Tugenden anbelangt, kann ich mich nicht entscheiden, welche hier am schwersten wiegt: Demut, Mildtätigkeit?

    Die Geschichte ist anfangs recht zäh, sodass ich mich schon gefragt habe, wie es ein Bestseller sein kann.

    Mit der Einführung Elisabeths kommt aber Schwung in die Sache, und die Geschichte wird interessant.

    Gut fand ich die Beschreibung der Lebensumstände der Zeit: Hunger, Elend, Krankheiten, Ungezieferbefall, und die Stellung der Frau.

    Er wird ein deutliches Bild gemalt von der damaligen Zeit, auch die aufkommende Inquisition und anderer religiöser Fanatismus werden anschaulich geschildert, desgleichen werden die Kreuzzüge nicht glorifiziert, sondern als das dargestellt, was sie waren: gefährliche Kriege mit einem hohen Verlust an Menschen, von welchen viele nicht einmal das heilige Land erreichten.

    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Lesung von Gabriele Blum -- ohne das wäre ich möglicherweise über das erste Drittel nicht hinausgekommen.

    Vielen Dank an #argonverlag via #netgalley für mein Rezensionsexemplar.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein