Rachel Weaver - Die Stille unter dem Eis

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    Originaltitel: Point of Direction



    Anna und Kyle sind ein Paar, er hat sie beim Trampen aufgegabelt. Er arbeitet als Fischer, sie jobbt hinter der Theke der örtlichen Kneipe. Dass sie beide ihre Probleme mit sich herumtragen, von denen sie dem/der anderen nichts erzählt haben, wird deutlich als sie gemeinsam in einen Leuchtturm ziehen. Der wurde vor 20 Jahren das letzte Mal bewohnt, liegt vor der Küste Alaskas und das raue Wetter macht auch im Sommer das Verlassen der Insel oft unmöglich.


    Die Geschichte wird aus Annas Perspektive erzählt, von ihr wissen wir, dass sie seit einem Unglück auf einem Gletscher Alpträume hat. Wenn Kyle neben ihr liegt, schläft sie durch und alleine das ist erstmal ein Grund für sie, in seiner Nähe sein zu wollen. Seine Probleme bleiben zunächst im Dunkeln, man bekommt anfänglich nur die Auswirkungen mit, wie sein Verhalten sich im Laufe der Zeit auf der Insel ändert.


    Der Roman gefiel mir gut, auch wenn mir Annas Trauma ebenso fern blieb wie eine realistische Vorstellung des Lebens, das die beide auf der Insel führen. So fern von zivilisierten Annehmlichkeiten und auf sich gestellt, ist für mich einfach nicht vorstellbar. Aber es wird gut und glaubwürdig geschildert, ich kann mir Menschen vorstellen, die so leben. Das Buch scheint das einzige der Autorin zu sein, ich hätte sonst gerne mehr von ihr gelesen. Das Buch wurde wohl als Krimi/Thriller vermarktet, das ist es aber definitiv nicht, was einen Teil der negativen Rezensionen erklären dürfte.


    4ratten