Regine Kölpin - Oma hat die Hosen an

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    Omas und Opas sind halt die Besten


    Oma Elisa Krull lebt allein in dem kleinen Städtchen Otterndorf am Ausgang der Elbe in die Nordsee in einem kleinen schmucken Fachwerkhäuschen. Hier sitzt sie in ihrem Garten und winkt immer wieder einem älteren Mann, der in seinem grünen Boot an ihrem Garten vorbei schippert. Einmal im Jahr kommen ihr Sohn Immo mit Lebensgefährtin Gesa und Enkel Tobias zum „Erdbeerkuchentag“ aus Köln an die Nordsee. In diesem Jahr allerdings ohne Tobi und nur zu einer Stipvisite. Da Gesa figurbedingt gar keinen Kuchen isst und Tobi auf ihr Geheiß nur ein kleines Stückerl darf, bleibt Oma Elisa auf dem ganzen Kuchenberg sitzen.

    Ausgerechnet an diesem Tag hält der Mann mit dem langen Bart und den zotteligen Haaren, der sich selbst als Deichschrat bezeichnet, an, stellt sich als Marten Boekhoff vor und zusammen sitzen sie gemütlich an der Kaffeetafel und erzählen sich ihr Leben.

    Als ein paar Tage später Enkel Tobias mit seiner Freundin Ike vor ihrer Tür stehen und um Asyl bitten, beginnt Elisa gleich nach einer Lösung zu suchen. Nicht ahnend, was da demnächst noch alles auf sie zu kommen wird.


    Ich kannte die Reihe „Omas für jede Lebenslage“ bisher nicht und bin eigentlich durch Zufall auf diesen 7. Band gestoßen. Ab jetzt werde ich keine neue Oma-Geschichte mehr verpassen.

    Auch die Autorin Regine Kölpin kannte ich noch nicht. Aber mit ihrem warmherzigen, gefühl- und humorvollen Erzählstil hat sich sie ganz schnell in mein Leseherz geschrieben. Dies wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, das ich von ihr gelesen habe.

    Da ich die Nordsee liebe, habe ich mich natürlich auch in der so liebevoll beschriebenen Region sehr wohl gefühlt. Vielleicht statte ich Otterndort mal einen Besuch ab, wenn ich das nächste Mal dort oben bin. Auch die Menschen mit denen ich es hier zu tun bekomme kann ich mir mit ihren verschiedenen Charakteren und Eigenschaften gut vorstellen. Bis auf Zwei sind sie mir auch durchweg sehr sympathisch. Wer die beiden Unsympathen sind werdet ihr beim Lesen selbst schnell feststellen.

    Selten habe ich mich beim Lesen eines Buches so wohl gefühlt wie in Elisas Stube mit einem Teller voll Erdbeerkuchen auf dem Tisch und einer dampfenden Tasse Kaffee. Von den drei Erdbeerkuchen, die sie hier für den Erdbeertag gebacken hat, verrät sie mir auf den letzten Seiten sogar die Rezepte. Elisa ist aber auch eine besondere Oma, die man einfach lieb haben muss. Zupackend, hilfsbereit, immer für andere da, weiß sie aber auch genau was sie selbst will und hat hier sogar eine Idee, was sie mit dem übrig gebliebenen Kuchen machen kann. Mehr verrate ich aber nicht.

    Auch den schrulligen Marten, der sich in einen vorzeigbaren und richtig charmanten Mann verwandelt, mochte ich von Anfang an. Ich hatte auch sofort eine Idee, wo die Reise der Beiden, die dann doch so ihre Tücken hatte, enden würde.


    Ein rundherum gelungener Wohlfühlroman mit ganz viel Herz, Humor, ein bisserl Schmerz und Nordseefeeling, den ich verschlungen habe.


    5ratten