Michael Greger - How not to die

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    Vollständiger Titel: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen


    Michael Greger, Arzt, Ernährungswissenschaftler und Gründer eines Online-Informationsportals, beschreibt in seinem Buch, wie man die 15 häufigsten Krankheiten der westlichen Welt durch die richtige Ernährung behandeln und so einen Großteil zu früher Todesfälle verhindern kann. Er erklärt, warum wir uns gesund ernähren sollten und was und wieviel wir an besten täglich essen sollten.


    Es ist nicht neu, dass wir durch vernünftige Ernährung viele Beschwerden verhindern und auch vorbeugen können. Deshalb habe ich mir von Michael Gregers Buch Vorschläge erhofft, wie ich mich gesünder ernähren kann. Aber über lange Strecken im Buch konnte mir der Autor nur wenig Neues erzählen. Zum einen lag es zum einen daran, dass wir uns selbst mit diesem Thema schon auseinander gesetzt haben. Aber auch daran, dass mir einiges, was ich in dem Buch gelesen habe, schon anderswo begegnet ist.


    Ich wollte das Buch wirklich mögen, aber der Autor hat es mir schwer gemacht. Zum einen hat er immer erwähnt, dass die Pharmaindustrie Veröffentlichungen wie die in seinem Buch oder auf seinem Portal, verhindern wollen um weiter Profit zu machen. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass er sich hauptsächlich auf die gesundheitlichen Probleme von Menschen, die sich komplett schlecht ernähren. Dazu passt auch, dass Michael Greger, wenn er von Gewichtsproblemen schreibt, nur den BMI im Auge hat, was sehr einseitig ist.


    Gerade am Anfang gab es ein immer wiederkehrendes Muster: ein Patient hatte ein gesundheitliches Problem, Greger riet ihm zu einer bestimmten Ernährung und bekam irgendwann einen begeisterten Brief, wie viel besser es der Person jetzt geht. Das mag bei Symptomen gelten, die durch ernährungsbedingten Gewichtsproblemen entstanden sind. Man kann auch seine Blutwerte durch die richtige Ernährung wieder auf einen guten Weg bringen. Allerdings erzählt er auch von Symptomen, bei denen die beste Ernährung nichts mehr ändern kann und das hätte ich von einem Mediziner nicht erwartet.


    Ich fand die Aufteilung ein wenig unglücklich, weil es dadurch viele Wiederholungen gibt. Mir hätte es besser gefallen, wenn die ersten beiden Teile zusammengefasst worden wären. Der dritte Teil hat mir besser gefallen, weil es da mehr um etwas geht, das ich selbst umsetzen kann. Aber auch hier ist mir wieder aufgefallen, wie viel Bekanntes der Autor schon zusammengefasst hat. Zum anderen nehme ich ihm nicht ab, dass er wirklich das alles umsetzt, was er schreibt. Das würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, auch wenn Greger schreibt, dass er sich nicht immer an seine Vorgaben hält. Aber ich konnte auch ein paar Sachen mitnehmen wie zum Beispiel mehr grün aufs Pausenbrot zu legen oder Leinsamen (hier ist das geschrotet wichtig) statt Proteinpulver zu nehmen.


    Der Titel des Buchs verspricht mehr, als er für mich halten konnte. Dazu kommt, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Für ein Sachbuch war mir der Ton nicht ernsthaft genug. Es ist eine Mischung von vielem, was mir nicht wirklich gefällt, aus der ich für mich zu wenig mitnehmen konnte.

    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ohh, das hab ich schon ewig auf meiner Liste und wollte es mir nächsten Monat zulegen. Überlege ich mir aber nochmal, vermutlich gibt es da bessere Bücher auf dem Markt? Vor allem, wenn es eher über Menschen geht, die sich wirklich schlecht ernähren, scheint es für mich nicht wirklich passend. Schade, dass es oft so ein Schwarz/Weiß ist, oder? Danke für die ehrliche und vollstände Buch-Rezension!