Erin K. Wagner - An Unnatural Life

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    Anwältin Aiya Ritsehrer ist neu auf dem Kolonialplaneten Europa, sie soll ein Rehabilitationsprogramm für Straftäter einleiten. Doch der erste Straftäter, auf den sie trifft, ist robotnik „Worker Class, ID 812-3“, der frisch wegen Mord verurteilt wurde. Seine Aussage, kein Mörder zu sein, lässt sie an der Gerechtigkeit des Prozesses mit dem er, als „Nicht-Mensch“, verurteilt wurde, zweifeln.


    Die Geschichte kam mir vom prinzipiellen Plot her vollkommen bekannt vor, nur dass dieses Gerichtsdrama mit Vorurteilen gegenüber dem Verdächtigen und dem Hass, der dem Verteidiger entgegenspringt, sonst für gewöhnlich in den Südstatten der USA angesiedelt ist und der Verdächtigen eine „nicht-weiße“ Hautfarbe hat. Und wie immer in diesen Geschichten konzentriert sich die Erzählung auf den Verteidiger bzw. hier auf die Verteidigerin und die Probleme, die daraus entstehen, wenn ein Prinzip verteidigt wird. Denn das ist hier der Fall, der Hauptfigur ist ihr Täter als Person ziemlich egal, es geht darum die Rechtsprinzipien zu verteidigen.


    Ich fand die Geschichte nicht schlecht, aber die diversen Änderungen zum Standardplot sind eher äußerlicher Natur, die Autorin erzählt mir nichts wirklich Neues, da hätte ich mir mehr Individualität gewünscht - und ein Ende, dass nicht so unausweichlich und die bisherigen Bemühungen neutralisierend wirkt.



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: