Amor Towles - Eve

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    Titel: Eve

    Autor: Amor Towles

    übersetzt von:


    Allgemein:

    224 S.;


    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    [...] Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als „Vom Winde verweht“ gedreht wird und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.


    Meine Meinung:

    Ich weiß, das ich "Eine Frage der Höflichkeit" sehr sehr mochte. Seitdem habe ich aber tatsächlich nichts mehr von Towles gelesen. "Eve" ist kein neuer Roman, sondern 2013 erschienen, aber erst jetzt auf dt. erschienen.

    Ich weiß nicht ob sich mein Geschmack so sehr verändert hat, oder woran es genau liegt. Aber ich mochte "Eve" nicht so besonders. Mir ging diese ständige Vergnüglichkeit ziemlich auf die Nerven. Und das obwohl der Roman Streckenweise eigentlich eher eine Art Krimi ist, mit Themen die vor allem Frauen in der Hollywoodtraumfabrik der 40er betreffen. Eve ist eine Figur, die sich scheinbar treiben lässt, aber genau weiß, wie sie das bekommt was sie möchte. Gleichzeitig ist sie warmherzig und ihren Freunden treu ergeben.

    Aber sie ist auch irgendwie getrieben davon sich das Leben nicht entgehen zu lassen. Ich hatte mehrmals das Gefühl, das der Autor selbst nicht so recht wusste, ob er nun lieber ernsthaft oder locker, flockig ohne Tiefgang bleiben möchte. Manchmal scheint ihm spontan Tiefgang in den Sinn gekommen zu sein.


    Und dann geht es eigentlich auch um Olivia de Havilland, in ihrer Zeit kurz vor "Vom Winde verweht". ( Sie spielt "Melanie Hamilton"). Ich gebe zu, mir erschließt sich einfach auch nicht, warum ausgerechnet sie in dieser Geschichte die tragende Rolle spielt. Keine Ahnung was Towles hier interessiert hat um ehrlich zu sein. Klar, er zeigt auf, wie sehr Schauspielerinnen (und ja auch ihre männlichen Kollegen) von den Studios abhängig waren. Aber auch, das sie sich keinerlei Patzer erlauben durften, sonst war die Kariere sofort beendet. Vor allem wenn es um moralische Fragen aller Art ging, waren Frauen immer stärker im Fokus (und das hat sich ja im Grunde kaum geändert...). Aber keine Ahnung was ihn an de Havilland interessiert hat und was z:b. an Vivian Leigh nicht. Vielleicht muss man dazu mehr über die Schauspielerin wissen? Keine Ahnung. Mich hat die Geschichte jedenfalls ziemlich schnell verloren. Und auch diese ganzen anderen Figuren... Ich fand es waren viel zu viele Perspektiven für so wenige Seiten. Das blieb dadurch alles zu oberflächlich. Alle haben irgendwelche Zuschreibungen an Eve. Ok. Aber sonst?

    Ja es soll eine Satire sein. Aber irgendwie... für mich hat auch das nicht recht funktioniert...


    Ich habe jedenfalls keinen Zugang gefunden. Ich habe nicht mal eine konkrete Meinung zur Bewertung.

    Neutral vielleicht. (Es hat mich nicht berührt. Es war mir eher egal. )


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus: