Toni Jordan - Eine fast perfekte Frau

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    Der Roman "Eine fast perfekte Frau" von Toni Jordan führt die LeserInnen zurück in den Kreis der Familie, die in "Dinner mit den Schnabels" im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Kylie, die älteste Tochter der Familie Schnabel, hat sich schon als Kind um vieles gekümmert, als Mutter Gloria nach der Trennung von ihrem Mann mit den drei Kindern allein zurück blieb. Aus dieser unruhigen Zeit stammt Kylies Bedürfnis, ihr Leben schön geordnet, geplant und ruhig zu führen - das im vorliegenden Roman hart auf die Probe gestellt wird.


    Die Horrorwoche beginnt mit der Mitteilung, dass die kleine und altmodische Apotheke, in der Kylie arbeitet, in einen großen Pharmakonzern eingegliedert werden soll. Dann entdeckt sie über die Partnerfunktion ihres Fitnessarmbands, dass ihr Freund Colin neuerdings nachts Sport zu treiben scheint:

    Damit ist eine handfeste Beziehungskrise vorprogrammiert, und bei der Trostverabredung mit ihrer Schwester und einer Freundin taucht dann auch noch Kylies Mutter Gloria auf und schafft es, sich auf ihren Stilettos den Knöchel zu brechen, woraufhin sich Kylie sofort genötigt sieht, Gloria versorgen zu müssen. Und Kylie wäre nicht Kylie, wenn sie all diese Probleme nicht systematisch und organisiert angehen würde, aber leider lassen sich nicht alle ohne weiteres lösen...


    Ich mochte die Familie Schnabel und insbesondere die Matriarchin Gloria, die immer ihren Kopf durchsetzen will, und in ihrer ältesten Tochter eine ebenbürtige Gegnerin findet, schon in "Dinner bei den Schnabels" wirklich gern. Dass hier Kylie im Zentrum steht und sich die Familie eher drumherum gruppiert ist auch gut, denn der Roman ist eben deshalb oft wirklich lustig, weil sie für eine so intelligente Frau manchmal erstaunlich weltfremd und begriffsstutzig ist (siehe obiges Zeit), weshalb es auch einige Zeit dauert, bis Kylie sich eingestehen kann, dass sie nur "Eine fast perfekte Frau" ist.


    Mir hat dieser nette und unterhaltsame Familienroman, der sich mit der Frage beschäftigt, was man im Leben eigentlich möchte und was wichtig ist, sehr gut gefallen, und ich habe beim Lesen immer mal wieder laut lachen müssen, weil Toni Jordan eine tolle Art zu schreiben hat.


    5ratten